Gesprächspartner / Co Host für "Männerpodcast" gesucht

Ich bin mal neugierig: Insgesamt hast du im Sendegate bisher 5 Beiträge verfasst, 4 davon sind hier im Thread und genau gar keiner davon macht einen konstruktiven Beitrag. Geht’s nur um die Provokation oder willst Du auch was mitteilen?

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Quasi um die These „Männerthema“ zu debunken? Klingt tatsächlich nach einem guten Konzept.

So könnte man es versuchen. Vom Ist-Zustand möglichst viele Umstände aufzeigen, die dazu geführt haben, dass andere Geschlechter dort fehlen. Vielleicht zum Abschluss Projekte vorstellen, die dagegen arbeiten.
Dabei müsste man als Host viel Neugier und Offenheit mitbringen, denn wahrscheinlich würde man an vielen Stellen seine eigenen Schubladen im Denken erkennen und umsortieren müssen. Wäre aber eine tolle Vorbildfunktion :slight_smile:

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Ich bin ein Mann und würde mich nicht als Zielgruppe des potenziellen Podcasts bezeichnen, da mich die Themen nicht ansprechen, finde es aber schade, dass hier recht viel Gegenwind kommt.
Es entmännlicht mich nicht, nur weil ich mich damit nicht identifizieren kann und es gibt (allein in meinem Umfeld) unzählige Männer, die diesen Podcast hören würden, weil die Themen genau in deren Interessengebiet fallen.

Auch wenn es schon viele solcher Podcasts gibt, tut einer mehr keinem weh, oder? Ich sehe das wie freie Marktwirtschaft. Wem es gefällt, der wird ihn finden und hören. Wenn sich keiner findet, dann wird der @Arthur das schon merken.

Und es gab in dem Thread schon viele tolle Vorschläge, wie man einen anderen Podcast aufziehen könnte, da steht es wohl auch jedem dem die Reflexion wichtig ist frei, diesen zu machen. Es muss dann kein „Männerpodcast“ werden. :wink:

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Das hört sich ein bisschen nach einem Troll an … oder nach jemanden der noch unerfahren im Neuland ist o.O … vielleicht findest du zu deinem frühere Selbst zurück.

Ohne Dir und Ulrike widersprechen zu wollen möchte ich trotzdem darauf hinweisen das jedes Thema als „Männer“, „Frauen“, „Queer“ Thema behandelte werden kann solang man niemanden dabei ausschliesst.

Nur weil ich „Feministische“ vor ein Thema schreibe, schliesse ich damit niemanden aus. Mir ist bewusste das Feminismus nicht gleichzusetzen ist mit Frauen. Ich denke aber das sollte auch für „Frauen“ und „Männer“ als Präfix für Thema gelten. Und natürlich geht es dabei um eine Dekonstruktion des Präfixes im Zusammenhang mit dem Thema.

Zusammenfassung: Vielleicht ist debunken nicht ganz das richtig Wort, ich würde dekonsturieren sagen.

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(Was habt ihr eigentlich getan das ihr nicht mehr in meinem Feed seid, gleich wieder neu eingetragen, nicht soviel verpasst zum Glück.)

Zum Thema: Ich sehe nichts von dem was Art gelistet hat als „Männerthema“. Fotografieren, Bier trinken, Fussball spielen, Heimwehrkern etc. das Interessiert doch alle.
Mich hätten so „Männerthemen“ interessiert, über die wir Männer und mal unterhalten sollten es aber nicht tun, oder zu selten:

  1. Hormonelle Verhütung für Männer hat identische Nebenwirkungen zur Pille für die Frau, warum wurde die Forschung dazu eingestellt bzw. wo ist das Produkt?
  2. Wie verändert sich die Vaterrolle, was für Väter wollen wir sein?
  3. Was sind Gründe für männliche Übersterblichkeit?
  4. Das Paradox des Höhepunkts durch Prostata-Stimulation bei heterosexuellen Männern.
  5. Midlife-Crisis bei Männern
  6. Providercomplex (Das Gefühl in der Lage sein zu müssen Alleinernährer zu sein.)

Einen solchen „Männerthemen“ Podcast würde ich gerne hören. Ich bin mir auch sicher der würde viele nicht männliche Hörenden finden.

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Auch wenn ich dem zustimme, glaube ich nicht, dass Tipps für solche Konzepte für Arthur zielführend sind. Einfach, weil ich vermute, dass eben nicht zuerst die Idee „Männer“ da war und dann Themen gesucht wurden. Dann hätte man ja sagen können, wenn dein Thema Männer ist, dann sind diese Themen hier doch viel besser geeignet. Ich habe mehr den Eindruck, zuerst waren die Interessen da, Fußball, Bier usw. und diese wurden nachträglich dann als Männerthemen zusammengefasst.

Wenn das so ist, helfen bessere Männerthemen dem Arthur nicht weiter. Das wären ja gar nicht seine Interessen. Daher war meine Empfehlung, lieber schon über die Interessen zu podcasten, aber den expliziten Männerbezug rauszunehmen. Man macht dann halt das Klischee und die Leute denken sich, hey, das ist aber ein Klischee, aber man propagiert nicht, dies sei DIE Form von Männlichkeit. Oder ggf. könnte man den Podcast auch „Männerklischeepodcast“ oder so nennen. Es wäre ja schon viel gewonnen, wenn ein Bewusstsein darüber herrscht, dass man sich im Klischee bewegt.

In Klischees zu leben, kann ja durchaus zur Zufriedenheit beitragen, dazu gibt es empirische Befunde. Wenn eine Gruppe von Kumpels nun mal Fußball, Bier und Fritten besprechen will, so what. Da wird es nichts ändern, ihnen emanzipatorische Themen als Alternative vorzuschlagen. Der erste Schritt wäre dann halt sich als sogenannter „Männerpodcast“ dieser Form einzugestehen, was wir hier tun, ist totaler Quatsch, wir wissen das, aber das ist halt unsere kleine Wohlfühlecke des Eskapismus.

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Dann müsste Art nur das „Männer“ streichen und alles wäre gut. Wäre dann halt nur ein weiter Fussball, Bier, Grill, Auto usw. Podcast. Ist ja auch nicht schlimm. Nichts für mich. Aber nicht schlimm.

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Ja, mir ist natürlich bewusst, dass dies trotzdem zum Verfestigen von überholten Stereotypen beiträgt. Aber ich sehe das pragmatisch. Wer sich so stark vom Klischee angezogen fühlt, wird in diesem Leben kein Emanzipator mehr :wink: Und so richtig wasserdicht wäre in einer freiheitlichen Gesellschaft der Vorwurf, man solle einen anderen Lebensstil pflegen ja auch nicht. Aus meiner Sicht macht das Ding wirklich erst dieses „das heißt Männer“ zu einer schon auch irgendwie politischen Botschaft. Klar, aus reinen PR-Gesichtspunkten kann das schon ziehen, aber wird dann halt entsprechend politischen Gegenwind bekommen.

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Achso, was ich noch sagen wollte, früher galten Technik und Podcasten ja als Männersache. Überleg mal, wie absurd sich heute „Technik & Sport - ein Männerpodcast“ anfühlen würde. Vor allem, würde man sich fragen, wieso das in einem Männerpodcast noch behandelt und nicht rausgeworfen wurde. Allenfalls als satirischer Zusatz noch denkbar. Genauso wird es sich mit vielen anderen Männersachen auch verhalten.

Auch ist die Begründung „weil es Männersache ist“ für die von dir gerne verpodcasteten Interessen merkwürdig. Also nicht, weil die Themen Fußball & Bier für sich toll sind, weil sie etwas haben, was in dir Begeisterung auslöst, sondern weil sie Männersache sind? Was wäre denn das für ein ulkiger Grund? Warum sollte sich ein Mann für solche Männersachen interessieren und warum nicht? Das führt direkt in eine Diskussion hinein, wie du sie hier erlebst. Du müsstest dann irgendwie das Männerbild rechtfertigen, so wie es ist.

Und was, wenn es sich ändert? Angenommen, Frauenfußball oder anderes würde sich durchsetzen. Würdest du die Themen dann aus deinem Podcast entfernen, weil sie ja keine Männerthemen mehr sind?

Die Idee dieses Podcasts lässt sich einfach nicht plausibel durchhalten, ohne früher oder später argumentativ in der Unvernunft zu wildern.

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Mich hätten so „Männerthemen“ interessiert, über die wir Männer und mal unterhalten sollten es aber nicht tun, oder zu selten […]

Den Ansatz finde ich tatsächlich gar nicht so schlecht, denn die von dir aufgeführten Themen habe ich (in meiner Bubble wohlgemerkt) noch nirgendwo gesehen. Dazu muss man aber auch sagen, dass es vermutlich nicht so viele Hörer kurzfristig ansprechen würde, wie Bier, Ball und Fritten, die ja eher die gewünschte Zielgruppe sind.

Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster und sage zudem, dass nicht jeder jeden Podcast machen kann. Wir machen bei uns Geschichte, obwohl keiner von uns sich in dem Feld jemals in irgendeiner Weise gebildet hat. Glücklicherweise sind 99% unserer Themen auch als Laie recht gut recherchierbar UND man kann sie mit einem Augenzwinkern an die Hörerschaft weitergeben.

Midlife-Crisis, Providercomplex und hormonelle Verhütung würde ich aber nicht mit der Zange anfassen, weil ich der Meinung bin, dass man solche Themen ohne gewisse Bildung auf dem Gebiet gar nicht wirklich besprechen kann. Man kann es natürlich auf der Kumpel-Ebene machen, dann hat es aber vermutlich kaum bis keinen Mehrwert für den Hörer.

Ich habe mich bei unseren Podcast an einem der Themen verbrannt bin daher vorsichtiger geworden. Und ich kann mir vorstellen, dass der Arthur einen Podcast mit den ihm nahegelegten Ideen machen könnte, wenn er entsprechendes Interesse und Kompetenzen mitbringen würde. Aber wie sagt man so schön: Alles kann, nix muss.

Dann müsste Art nur das „Männer“ streichen und alles wäre gut. Wäre dann halt nur ein weiter Fussball, Bier, Grill, Auto usw. Podcast. Ist ja auch nicht schlimm. Nichts für mich. Aber nicht schlimm.

Das würde ich tatsächlich so unterschreiben :slight_smile:

(Was habt ihr eigentlich getan das ihr nicht mehr in meinem Feed seid, gleich wieder neu eingetragen, nicht soviel verpasst zum Glück.)

Verräts du mir welchen catcher du nutzt? Gern auch PN, dann würde ich mich schlau machen, was da passiert ist. Ich konnte Rewrite eine Zeit lang auch nicht in meinem Verzeichnis auffinden, daher können wir uns vielleicht gegenseitig ein bisschen bei der Fehlersuche helfen :smiley:

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PN ist raus. Ich glaube auch nicht das die Themen die mich an einem „Männer“ Podcast interessieren würden etwas für Art sind, sonst hätte er mittlerweile das zu Feedback geben.

Ich wollte nur Dir und allen anderen Männern nahe legen sich über diese Männerthemen mal Gedanken zu machen. Das sind keine Themen zu denen man viel Recherchieren muss.

Wenn man als heterosexueller Mann in einer Beziehung mit einer Frau ist, dann stellt sich die Frage, wenn wir verhüten, wie verhüten wir. Und was sind die konsequenten der Verhütungsarten.
Darüber macht man(n) sich lieber früher als später Gedanken.

Das ist das schöne an meinen „Männerthemen“ Vorschlägen, ein Mann zu sein qualifiziert dich dazu darüber zu reden. Jeder reflektierter Nicht-Mann natürlich auch.

Gerade das mit einem Kumpel daüberreden würde bei Themen wie Männergesundheit, Midlife-Crisis usw. sehr helfen.

Aber möglicherweise hast du recht das es dafür keinen Markt gibt.

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Hallo,
da ich nichts bahnbrechend Neues zu berichten habe, hier nur mal die Rückmeldung, dass ich den Tread weiterhin sehr interessiert verfolge und auch einiges daraus mitgenommen habe.
Bier, Ball und Fritten sind eher nicht meine Themen. Naja, Fritten vielleicht, :wink:
Ach ja, mir ist der Gedanke gekommen, in dem Podcast eine Rubrik „Männerklischees auf dem Prüfstand“ einzuführen. In dieser Rubrik kann man sogenannte Klischees (durchaus mit einem Augenzwinkern) beleuchten…
LG
Art

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Ich mach ja einen Höhlenforschungspodcast und Entdecken, Abenteuer, Schmutz und verbohrte Hobbies sind ja ehr männlich besetzt. Und die ganze Szene ist auf ihre Art doch schon sehr Testosteron getrieben.

Da wollte ich mal dran, sogar mit einer eigenen Folge https://antiberg.fm/karst009/?t=06%3A51
Auch https://antiberg.fm/karst016/?t=46%3A17

Aber im großen und ganzen wird das von Gesprächspartner_innen alles überhaupt nicht als Problem gesehen.
Ein Interview mit einer von mir sehr geschätzten Trans-Ex-Höhlenforscherin hatte als Inhalt eigentlich auch primär: zu dreckig, zu kalt, nicht genug Glitzer. Das war mir dann zu klischeehaft, als dass ich das senden wollte.

Für mich als Podcaster aus einer Männer dominierten Domäne ist es unglaublich mühevoll, da konstant einen anderen Zungenschlag reinzubringen.

Seufz. Gesellschaftliche Veränderung is hard. Let‘s go shopping.

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Ich las hier nicht alles aber ich würde Dir empfehlen, um den Podcast eben nicht einseitig werden zu lassen, keinen männlichen, sondern eher einen weiblichen Podcastpartner zu suchen. Das wäre doch mal spannend.
In jedem Fall fände ich einen konstruktiven Umgang mit jedem passenden Thema aber auch mit einem Blick auf männliche Toxizität oder weibliches Eingreifen in die vermeintlichen „Männerthemen“ sehr interessant. Ich wünsche Dir viel Erfolg mit Deinem Vorhaben!

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Ein sehr spannender Thread hier. Mein Vorschlag an Art:

Nimm die Person die hier am meisten Gegenwind gegeben hat und überzeuge sie bei deinem Podcast mitzumachen. Wenn du das schaffst, könnte da ein wirklich spannender Podcast werden!

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Hallo Gemeinde,
ich habe zwischenzeitlich viel Input bekommen und auch in persönlichen (WhatsApp) Kontakt mit einzelnen Leuten aus der Community gestanden. Es sind viele gute Vorschläge für den Podcast gekommen, die ich aber ersteinmal gedanklich sortieren muss. Das Problem ist, das viele Vorschläge extrem viel Zeit für die Planung und Recherche verschlingen würden um dann eine hochwertige Episode zu erstellen. Ursprünglich wollte ich mit dem Podcast ja „nur“ unterhalten. Die Themen die sich jetzt abzeichnen haben aber wirklich Tiefgang. Ich will ehrlich sein. Ich weiss derzeit nicht, ob ich das durchgehend leisten kann. Ich muss mich mit dem Konzept nochmal sehr intensiv auseinandersetzen. Fürs Erste bin ich zu der Entscheidung gekommen, meinen Film- und Fotopodcast wieder zu beleben. Da bin ich im Thema sehr sicher und es macht auch Spass und ist „Geschlechterneutral“.
Also ersteinmal vielen Dank an Alle für die vielen Rückmeldung, Denkanstösse und auch Kritik.
Euer Art

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