Ich weiß nicht, ob man hier über nüchtern und sachlich über ein aufgeladenes Thema diskutieren kann - aber man kann es ja mal versuchen. Wenn nicht hier, wo dann!
Wie das aktuelle Beispiel mit Neill Young zeigt, schlägt die Debatte um politische und sachliche Korrektheit, immer höhere Wellen.
Ich beobachte, dass immer mehr Podcasts in unserer kleinen deutschen Blase zu gendern versuchen. Ich frage mich nun, ob dahinter die tiefe Sehnsucht und Erkenntnis liegen, dass das wohl nun mal eine gute Idee sei. Oder ist es eher sowas wie „Gruppenzwang“ und die oben schon erwähnte Angst vor der sozialen Abrissbirne (neudeutsch Cancel Culture)? Habt Ihr eine Veränderung in Euren Statistiken bemerkt nach der „Umstellung“ auf gDeutsch?
Oder gerade umgekehrt? Von Tim stammt ja die immerwahre Behauptung, dass ein Podcast den berühmten guten Ton haben muss, damit man überhaupt hinhört und nicht „abschaltet“ . Dankenswerterweise haben wir da ja (durch diese Community) phantastische Fortschritte erzielt.
Ich merke für mich persönlich sehr deutlich, dass gDeutsch für mich der neue schlechte Ton ist. Wird gedendered, schalte ich in aller Regel ab. Leider sind schon viele liebenswerte Podcasts diesem Effekt zum Opfer gefallen und ich lebe quasi in ständiger Angst vor weiteren Kollateralschäden.