Guten Morgen,
ich möchte gerne meinen Podcast-Buddy, der momentan für einige Wochen nicht an seinem Rechner sitzen kann, dennoch für eine Aufnahme zuschalten. Er ist im Ausland und wäre über sein iPhone erreichbar.
SIP scheint hierfür das Zauberwort zu sein, nur, wie?
Gibt es da aktuell eine Lösung, die einwandfrei mit Studiolink funktioniert?
Linphone haben wir bereits probiert und sind krachend gescheitert - Verbindung steht, aber kein Ton kommt an. Dasselbe Phänomen kann man hier nachlesen:
Nun habe ich nochmal etwas gegraben und stieß auf die App Groundwire. Hat damit jemand eine Verbindung via Studiolink zum Laufen gebracht?
Und falls ja, was wird eventuell noch zusätzlich dafür benötigt, um einen entfernten Smartphonegast „reinzuholen“? Ein Sipegate-Account vielleicht? Kostenfrei oder kostenpflichtig?
Vielleicht kann da jemand von euch etwas Licht ins Dunkel bringen. Das wäre prima.
Dankeschön und euch einen tollen Sonntag.
Bei Groundwire brauchst du auch keinen zusätzlichen SIP Provider sondern kannst auch einen Zugang aus dem studio-link VPN nutzen. Siehe hierzu https://vpn.studio-link.de/register/
In Groundwire dann folgende Einstellungen verwenden (Advanced Settings):
Username: USER
Password: PASSWORD
Domain: studio-link.de
Proxy: stun.studio-link.de
Codecs for WIFI: Only OPUS
Codecs for 3G: Only OPUS
Transport Protocol: TLS (sips)
Beide Lösungen klingen sehr vielversprechend. Okay, wenn man Multitrackrecording möchte, dann wird es bei Cleanfeed doch schnell etwas kostspielig. Scheint mir eine ähnliche Lösung wie Zencastr zu sein, mit nachträglichem Import der einzelnen Tracks in Ultraschall?
Ich werde es mir auf jeden Fall bookmarken, aber zunächst einmal Groundwire eine Chance geben.
Wir haben jetzt die erste Folge vom Dschungelcamp mit Acrobits Softphone aufgezeichnet. Renke ist mit HMC-660 und TRRS-Adapter per Studio Link zugeschaltet. Bis auf zwei ganz kleine Aussetzer lief das sehr gut. Softphone erlaubt es zu dem eine lokale Aufnahme zu machen als Backup.
Wichtig ist beim Einstellen damit es klappt: Opus mit Fullband auswählen, ICE als NAT-Traverse und Echo-Unterdrückung ausmachen.
Im Galleytalk-Podcast habe ich mit meinem Dauergast bisher gute Erfahrungen mit Groundwire und Studiolink gemacht. Aufgezeichnet wird direkt in Ultraschall.
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matze
(Ich nenne mich Matthias. Alle anderen sagen Matze.)
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He, ich wollte noch mal nachfragen, ob das Setup mit Groundwire geklappt hat. Finde ich nämlich ebenfalls sehr spannend. Ansonsten gab es hier im Forum auch noch einen Tipp, was man tun kann, wenn der Host eine Fritzbox in der Nähe hat. Der Vorteil gegenüber der Groundwire-Lösung ist, dass die Verbindung deutlich stabiler sein dürfte, weil der Remote-Anrufer nur eine normale Telefon-Verbindung brauchst. Nachteil ist natürlich, dass die Verbindung zwar konstante, aber nur Telefonqualität hat.
Die Verbindung über Groundwire ist eine SIP-Verbindung mit Studiolink. Geht nicht über die Telefonleitung, sondern übers WLAN. Die Qualität ist dann auf dem normalen Studiolink-Niveau, also prima.
Meine Gesprächspartnerin (Flugbegleiterin) verbindet sich per Groundwire mit mir (Studiolink-Plugin in Ultraschall). Und das meistens über Hotel-Wifi. Das hat bisher immer prima geklappt. Selbst als sie einmal in China war, war die Verbindung top.
Einziger Nachteil von Groundwire: Die App kostet Geld. Daher ist das m.E. nur eine Lösung für Dauer-Gäste im Podcast, nicht jedoch für Ad-hoc-Gespräche.
ja, ich kann ebenfalls und mit Freude bestätigen, dass es mit Groundwire (im Gegensatz zur Linphonelösung) auf Anhieb geklappt hat! Mein Mitpodcaster nutzte sein iPhone.
Upps, eben habe ich einen Beitrag höher gelesen, dass das offenbar nur per WLAN möglich ist. So haben wir es auch gemacht. LTE wäre ein nächster Test gewesen, doch das wird dann eventuell nicht funktionieren…
Die Verbindung war ebenfalls zu einem Hotel-WLAN ins europäische Ausland. Wir haben für rund eine Stunde aufgenommen, ohne jede Probleme oder Aussetzer.
Und dank der Studiolinkverbindung und unserer geliebten Routingmatrix, konnte ich sogar wie gewohnt die jeweiligen Kopfhörerlautstärken regeln.
Überflüssig zu erwähnen, dass mein Mitpodcaster ebenfalls das Soundboardaudio hören konnte
Übrigens liefert das Standard-Apple-Headset eine etwas bessere Qualität als das eingebaute Mikro, mit dem das Ganze doch etwas mehr nach offensichtlich Telefon klingt.
Testen könnt ihr es, es gibt nur Provider die anderes VoIP als das eigene über ihr Netz unterdrücken… Also einen Test ist es auf jeden Fall wert, da dieses Verhalten von einigen Regulierungsbehörden schon als Unzulässig gewertet wurde, und es auch nicht so viele konsequent gemacht haben…