Eigener Podcast auf Spotify - mögliche Fallstricke?

Ich überlege einen meiner Podcasts auch mit auf Spotify zu packen, just for the lols. Bevor ich das mache, wollte ich aber mal etwas Erfahrung von Euch einfangen, konkret: was für Fallstricke könnten mich erwarten?

Wenn Ihr schonmal bei Spotify wart und wieder weg seid, wie musstet Ihr vorgehen und gab es Kniffligkeiten?

Kurzum: Was für Dinge hättet Ihr lieber vorher gewusst, bevor Ihr Euch bei Spotify listen lasst.

Mir gehts nicht um Reichweite oder Erfolg oder dergleichen. Nichtmal die Statistiken interessieren mich, sondern die Erfahrung mal selbst zu machen auf so ner Plattform zu hängen. Damit ich nicht nur theoretisch über Plattformisierung rede sondern etwas an Erfahrung mitbringe.

Also: Was hättet Ihr gern gewusst, bevor Ihr zu Spotifiy gegangen seid und hätte Euch Euer Leben erleichtert? Und was würdet Ihr Eurem Vergangenheitsich auf den Weg mitgeben?

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Das ist zwar nix Neues, aber es macht einen Unterschied:
Bei Spotify sehen die User nur den kurzen Episodentext. Keine Kapitelmarken, keine Shownotes, keine Links.
D.h. die Hörer reagieren recht hilflos, wenn man auf Shownotes und Co. verweist. Das Format sollte also auch ohne all das “funktionieren”.

Konkret: Lieber einen Link vorlesen, anstatt auf Shownotes verweisen.

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Du kannst aber auch, je nach Host, die Beschreibung zu den Shownotes umwandeln.
Dann hast du auch Links usw bei Spotify

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Das ist, soweit ich das gesehen habe, nicht nur bei Spotify uneinheitlich. Ich hab dafür gerade einen eigenen Thread aufgemacht.

Ich habe zwei aktive Podcasts bei Spotify. Der eine hat dort literally 0 Zuhörer. Der andere hat von Anfang an knapp über einem Viertel der Plays (basierend auf Podigee-Statistiken) von dort. Ich gehe stark davon aus, dass der exakt 0 Leute aus der „Podcast-Bubble“ sind, in der ich rumhänge, sondern ein „neues“ Publikum.

Zum Beispiel fand eine Freundin, die keine Podcats hört, das Thema interessant und hat gefragt, wie sie das hören kann – stat ihr 'ne neue App runterzuladen habe ich ihr dann einen Spotify-Link geschickt. Ich kenne tatsächlich auch einige andere Podcast-Fans, die mittlerweile aus Bequemlichkeit nur noch auf Spotify hören. Einen Großteil solcher potentiell gewonnenen Zuhörer*innen würde man wovl verlieren, sobald man Spotify wieder verlässt.

Ansonsten ist das Einreichen bei Spotify so easy wie bei Apple Podcasts. Account anlegen, Feed-URL eintragen, done. Interessant wäre vielleicht noch, wie schnell Änderungen (Beschreibung, Audiodatei, etc.) bei Spotify ankommen, da sie die Dateien ja spiegeln statt direkta us dem Feed durchzureichen.

Zumindest bei podigee scheint das quasi instant zu sein. Neue Folgen sind nach ein paar Minuten sichtbar und Änderungen so weit ich beurteilen auch sofort sichtbar.

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Ich hatte bis vor ein paar Episoden meinen Podcast auch bei Spotify und ar dort gute 2 Jahre vertreten. Das off-boarding geht nicht ganz so bequem wie das on-boarding, denn man muss dem Support eine Mail schreiben. Danach war ich dann aber sehr schnell dort nicht mehr gelistet.

Die Hörer die ich dort verloren habe, habe ich bisher nicht wirklich wiedergewinnen können, es waren knapp 200 laut der Statistik bei Spotify. In Podlove schlagen bei mir pro Episode in den ersten 24 Stunden bei guten Episoden so um die 500 Downloads auf, bei weniger guten 250. Die Reichweite die man bei einem Weggang von Spotify u.U. einbüßt, ist nicht zu vernachlässigen. Zumindest in meinem Fall.

Würde ich den Schritt weg von Spotify wieder machen? Ja. Ist allerdings auch nur ein Hobbyprojekt ohne finanzielle Einbußen o.a.

Ok, hab das jetzt mal gemacht aber extra nen eigenen Feed für Spotify aufgesetzt. So dass ich das mal schnell abknapsen kann, wenns sein muss, ohne die Standardhörenden zu verlieren.

Mal schaun was passiert.

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Was mich interessieren würde bei Spotify:
Kann man den Crawler bzw. die Aufrufe von Spotify tracken lassen.
Also nicht die einzelnen Aufrufe der Clients, die gehen ja nur gegen das Spotify CDN, wenn nicht ein Hostingpartner im Spiel ist bei dem direkt abgerufen wird.

Interessant wäre ob sich der Crawler selbst als Spotify identifiziert und man dadurch eine ungewollte Aufnahme auch technisch unterbinden kann.
Ebenso wäre das für die anderen in Kritik stehenden Plattformen wie Podimo und FYEO interessant.
Das könnte dann auch eventuell in den Publisher einfließen als Blocker. An eine robots.txt scheinen sich die Dienste ja auch nicht zu halten, was ich bisher so mitbekommen habe.

EDIT: Ich bin mir bewusst, dass sowas natürlich auch mit der freien Weitergabe in Konflikt steht, aber wenn man eine solche Plattform nicht unwissentlich befüttern will?!

Dazu fand ich noch keine Aussage hier im Forum, worauf fußt deine Behauptung?

Spotify greift (bisher) meines Wissens doch noch keine frei verfügbaren Podcasts ab, wie Podimo das gemacht hat, oder?

Ja, dann habe ich mich etwas unglücklich ausgedrückt.
Spotify scheint das auch meines Wissens nicht zu tun, aber eben Podimo.
Daher fände ich die Sammlung der Useragents schon mal nicht schlecht.
Auch schon aus der Hinsicht um einen Überblick bekommen zu können wer auf die Podcasts zugreift.
Bei FYEO bin ich mir gerade nicht sicher.
Meine Anfrage ist daher mehr als Interesse zu werten um einen möglich besseren Überblick zu erhalten. Alleine schon die Trackbarkeit wann welcher Dienst das letzte Mal den Feed abgerufen hat kann eine wertvolle Information sein um sehen zu können ob Abrufe erfolgt sind.
Schließlich wird das auch wenn man die Plattformen aktiv bespielen will mit der Zeit schwerer einen Überblick zu behalten wo bereits ein Update erfolgt ist. Das Aussperren ist dann eine nachgelagerte Möglichkeit, die wie schon gesagt auch nicht unbedingt immer das Mittel der Wahl sein soll.

Oder würdet ihr nicht gerne sehen wann eure Feeds von wem geladen wurden um einen Überblick über die Aktualität der Verteilung zu erhalten?

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Das geht jetzt etwas vom Thema weg, um das es mir geht.