Moin, hEARt PhoniX hier.
Habe dies Forum via studio.link entdeckt, und einiges hier scheint sich mit meinen Basisambitionen zu decken: Free Culture, OpenSource, Radio, Community Radio, Podcasts, Bibliotheken … Ganz allgemein finde ich es toll, kreativ zu werden und anderen dabei zu helfen, auf ihre Art kreativ zu werden. Radio spielt für mich eine sehr große Rolle seit quasi schon immer, später kamen Fanzines Tapelabels und andere DIY-Medien dazu. Meine besondere Liebe gehört Community-Radio, und Podcasts sind für mich quasi die logische Weiter- und Parallelentwicklung. Ist es nicht phantastisch, wie die grundlegende Produktions- und Publikationstechnik in den letzten 20 Jahren immer geringere Anschaffungshürden darstellt und mediale Partizipation generell wesentlich einfacher und vielfältiger geworden ist?
Sobald ich die Chance dazu hatte, habe ich Community-Radio gemacht, fast 10 Jahre lang, genauer 1995-2004. Dann kam der Alltag dazwischen. Weil mir Radiomachen aber einfach fehlt, gab es immer wieder kurze Ausflüge via Webradio und / oder Podcasts.
Aktuell juckt es mich wieder verstärkt, und ich will definitiv versuchen, mir wieder eine kleine kreative Nische zu schaffen.
Über die eigene Arbeit hinaus hoffe ich hier auf unterstützende Zusammenarbeit, darunter stelle ich mir zB Wissensaustausch, kreative Unterstützung oder auch aktive Zusammenarbeit wie gemeinsame Projekte vor. Und sei es nur ein „kannst du mir mal eben xy einsprechen“ oder Rechercheunterstützung, grundlegende Hilfe. Ich mag Menschen nicht, die sich auf ihr Wissen draufsetzen, letztendlich kommt es eh darauf an, was man individuell damit macht. Auch damals im Radio habe ich viele beim Umgang mit der DAW unterstützt, bin oft angerufen worden „Du, ich sitze grad im Studio und finde nicht …“. Auch wenn ich für mich schon sehr früh digital gearbeitet habe, bin ich froh, noch dem Umgang mit Tonband mitbekommen zu haben. Interviews und O-Töne kamen noch von Kassette (später Minidisk) und mußten erst langwierig auf das Band / die Festplatte überspielt werden, bevor überhaupt eine Bearbeitung möglich war. No comment.
Eigene Pläne habe ich natürlich, um ehrlich zu sein, üblicherweise viel zu viele. Aber ich denke, daß ein eigenes Projekt irgendwie mehr oder weniger alle meine Standbeine kombinieren wird und alte Konzeptideen zur Weiterentwicklung aufgreift. Themen umfassen das weite Feld Kreativität (Kunst, Kultur, natürlich viel Musik), zusammen mit queer* (auch Sexualität zählt für mich zum Thema Kreativität), OpenSource und was halt sich noch so hineinmengen läßt. Darüber hinaus habe ich nicht vor, mich mit dem Geräusch flatternd vorbeirauschender Deadlines zu hetzen, die gibt es im Alltagsleben schon genug. Eine gesunde Mischung des OpenSource-Prinzips: Release early, release often. Dazu der Debian way: release when finished. Ein Widerspruch?
Roll up, roll up for the Magical Mystery Tour, step right this way.