Braucht das Rode Podcaster einen Mikrofonspinne?

Hallo zuammen,

bei Thomann sagte mit der Verkäufer-Berater, dass das RODE Podcaster “eigentlich” keine Spinne benötigt - und dann hat er mir gesagt, welche Spinne ich nehmen könnte.
Hier gibt es sicherlich einige, die Erfahrung damit haben.
Vielen Dank schon mal an die nette Community,

Michael aus Essen

Viele Mikros “federn” intern. Entsprechend brauchen diese meist keine Spinne. Vorab soll man also wissen, welches Mikro man anschaffen will. Nebenbei: Viele Mikros akzeptieren nur herstellereigene, proprietäre Spinnen.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Mikrofonarme (nicht zwingend Ständer) Erschütterungen oft selber schon abfangen können.

Mein simpler Tipp:
Erst das Setup ohne Spinne testen. Du wirst dann merken, ob Du eine brauchst.

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Speziell den letzten Satz wollte ich auch gerade schreiben. Hängt beim Rode Podcaster auch stark vom Tisch ab und wie zappelig du beim Casten bist :smiley:

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…und abhängig davon wo der Mikroständer angeschraubt ist (und wie sehr das Dranrangeschraubte poltert). Bei schwingenden Böden kommen da Wandregale manchmal recht hilfreich, bei Übertragung von Tippgeräuschen und Handgetrommel ein auf dem Boden stehender Ständer.

Generell ist das Rode Procaster/Podcaster als dynamisches Mikro nicht ganz so eine Diva wie Studiokondensatoren, wenn auch nicht so robust gegen Befingern wie ein Bühnenmikro (a la Shure SM58 u.ä.)

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Hat sich der Titel mittlerweile verändert oder habe ich das Mikrofonmodell überlesen?
Anyway: Ich habe mit dem Procaster, dem Podcaster sowie dem Broadcaster schon jeweils mit und ohne Spinne gearbeitet. Eine Spinne wird da nicht benötigt. Dafür aber ein externer Popschutz.
Besonders frustrierend: Die hauseigene, passende Spinne (die überraschenderweise nicht ans Broadcaster passt) ist nicht stark genug für diese schweren Mikros. Ich musste sie mit zusätzlichen Gummis verstärken.

Dafür kann ich den hauseigenen PSA1 wirklich empfehlen.

Nicht, dass ich wüsste, nein.

Zunächst einmal: Das Broadcaster ist mit einem Durchmesser von 65 mm größer als das Pro- / Podcaster mit 52 mm. Steht so auf der Homepage.
Daher passt die Spinne bauartbedingt nicht über das Broadcaster; Hinzu kommt die aufstehende Nase für den OnAir-Indikator.

Dass die Spinne nicht stark genug ist, überrascht mich etwas. Im Gegenzug zu manch anderer Spinne habe ich die Røde Spinnen als recht fest zupackend kennengelernt (ja, ich weiß, dass das widersprüchlich klingt). Zugegeben: Das ist eine recht eigenwillige Konstruktion, aber nicht stark genug? Da bin ich von anderen Herstellern aber stärker enttäuscht worden.

Generell:
Spinne oder nicht?
Auch wenn ich am Sprecherplatz eine am Start habe (die, streng genommen, nicht nötig ist): Nein.
Einerseits ist es eine Frage der Disziplin, und wenn man das Mikrofon wirklich vom Tisch entkoppeln muss, hat man vermutlich ganz andere Probleme beim Aufbau. Andererseits habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich unterwegs ja auch keine Entkopplung für mein H5 oder das e835 benötige (auch nicht, wenn das H5 manchmal auf einem Tischstativ steht). Das hat trotzdem keinen negativen Einfluss.

@Michael_Wachholz
Ganz ehrlich: Wie hochwertig ist Dein Podcast, dass man zu entkoppelnde Geräusche wirklich hören würde?

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Das hintere Ende hat den gleichen Durchmesser, entsprechend wird die gleiche Ringhalterung mitgeliefert. Die Röhre selber ist auch wieder praktisch gleich. Deshalb passt auch der WS2 tiptop. Deshalb hatte ich leichtsinnigerweise erwartet, dass auch die PSM1 passen könnte. Zugegeben: Auf der Homepage hätte man entnehmen können, dass diese nur zum Pro- & Podcaster kompatibel ist. Die Nase für den Indikator ist effektiv das Problem.

Am Anfang geht’s noch. Bald aber beginnt das Mikro zu hängen. Sobald der innere Teil den äusseren berührt, ist die Entkopplung und damit der gewünschte Effekt dahin. Immerhin: Rode hat mir ohne Wenn & Aber Ersatzgummis geschickt.

Ach, das gute (nicht so) alte e835. Meines Wissens ist dieses auch intern entkoppelt. Das scheint zu helfen.

Also ich würde vom Rode Podcaster eher abraten weil es ziemlich viel Umgebungsgeräusche aufnimmt. In der Wohnung von einem Freund da haben wir immer mit dem und dem Blue Snowball aufgenommen und durch sein Mikro kam immer deutlich mehr Hall in die Aufnahme rein als beim Snowball.

Das überrascht mich etwas. Okay, das Podcaster hat für ein dynamisches Mic bemerkenswerte

2.80mV @ 94 dB SPL

(Quelle: Specs)

… aber trotzdem sollte jeder USB-Kondensator, auch Kleinmembraner (iaR Elektret-Kondensatoren). eine höhere Empfindlichkeit aufweisen.
Bemerkenswert! Denn dann kann man den InGain niedrig halten. Ist aus tontechnischer Sicht doch im Grunde begrüßenswert.

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Lessons learned:

  1. Ruhig sitzen. (Kann ich)
  2. Mikrofonschwenkarm federt einiges ab. (Habe ich)
  3. Den Schwenkarm vom Tisch entkoppeln. (Habe ich jetzt am Regal neben dem Tisch befestigt.)
  4. Ausprobieren. (Gute Idee)
  5. Kirche im Dorf lassen. (Wie hochwertig ist der Podcast?)
  6. Nicht überlegen, wie es perfekt wäre (meine deutsche Seele), sondern wie es auch gehen könnte (meine Italienische Seele)

Vielen Dank für die vielen freundlichen und differenzierten Tipps.
Ich fand alles sehr hilfreich

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Ich kann das AKG C 1000 S MK IV empfehlen, ist sehr unempfindlich, da es auch als Handmikro gedacht ist und es ist günstiger. :wink:

Also wir haben das Rode Podcaster-Mikro einfach auf ein Tisch-Stativ (Tripod) befestigt - klappte problemlos, steht stabil und gut.

Siehe hier:

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