Aufnahme mit 3 Nackenbügel-Mikros für unter 100 EUR

Moin!

Wer das Mikro in der Anschlussvariante „Sennheiser“ und den Rode VXLR+ (plus!) nimmt, der sollte sich den Zwischenstecker sparen können. Zudem setzt der „plus“ die (hohe) Phantomspannung auf die sonst für Headsets üblichen ~4V Tonaderspeisung herunter. Dann lassen sich die Headsets auch an „normalen“ Systemen betreiben, die 48V Phantomspannung liefern.
Dummerweise kostet das „aber“ auch 25,- statt der 13,- für die „ohne“ Version sowie 3.5mm Stereosplitter - ist aber handlicher.

Was man in der Aufnahme „schön“ hört ist die Umgebung: die Mikros haben eine Kugelcharakteristik und fangen damit recht viel Raum ein. Niere wäre da besser.

Klangmäßig fehlen (wenn der Schnipsel wirklich die Rohaufnahme ist) doch recht stark die Höhen und Tiefen. Die Höhen sind zwar nicht allzu schlimm muffig, aber alles andere als luftig. Und Tiefmitten oder Bass habe ich so gut wie gar nicht gehört. Daraus resultiert zwar eine passable Sprachverständlichkeit und leichte Handhabbarkeit des Klanges (weniger Pops, wenig Zischen/Hissen) - aber es klingt halt dünn und leicht belegt. Andere (aber meist teurere) Nackenbügelmirkos liefern da mehr Qualität.

Für ruhige Umgebungen und mikronfonunerfahrene Gäste ist das eine nutzbare Einstiegslösung mit nicht allzu schlimmem Klang, so lange man keine Einspieler oder Gastschaltungen braucht: die Nackenbügelmikros sorgen für eine gleichbleibende Mikroposition, und ohne Kopfhörer gibt es keine Probleme mit Latenzen oder ungewohnten Klang der eigenen Stimme. Und das Sound-Routing ist auch viel einfacher, wenn man nur den Eingang konfigurieren muss.

Interessant wäre mal ein 1:1 Vergleich mit einem t-bone HC95 - die Klangprobe davon im großen Vergleich hört sich aber (bei gleichem Preis wie die o.g. Bastellösung) aber schon mal viel besser an

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