Aufmerksamkeit für Podcasts

Auch als Nichtraucher-Edition bitte. :wink:

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Tumblr und Podcast da hab ich leichte Schmerzen bei dem Gedanken daran. Hatte ich erst, bin ich weg von. Audio kann man da hochladen aber nur MP3 und dann 5 oder 10MB und einen anständigen RSS Feed werfen die ja auch nicht aus.

Da fällt mir ein ich könnte ja meinen Audioboo(m) Account quasi spenden. Hab ich ja jetzt selber dank Auphonic + Firtz. Hab da 15 Minuten (statt 5 oder 3) und für Anfänger super zum Ausprobieren.

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Leute in Deutschland die das hören sind doch nochmal ganz andere als die die wir erreichen möchten oder? Wer Serial hört kann ausreichend Englisch und lebt doch in einer entsprechenden Bubble oder?

Und den Menschen das als Podcast zeigen finde ich schwierig. Der hört dass, fängt irgendwann an andere zu suchen und ist von deren „schlechter Qualität“ irritert. Meine Meinung. Serial fällt für mich auch eher unter „professionelles Hörspiel“ was in ordentlicher Form angeboten wird.
Aber was Podcasts sind und was nicht ist ja auch nochmal so eine (scheinbar unklärbare) Frage.
Gibt aber auch sowas wie „Die Hoppe Show“ der sich gar nicht so sehr als Podcast sieht, der komplett seine eigene Suppe kocht (aber gut) und bei seinen Hörern ist das sicher ähnlich.

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Deswegen brauchen wir mal mehr in der Art auf Deutsch.

Ja und Nein. Ich habe die gefragt, was deren Interessen sind und habe dann z.B. WRINT, Sternengeschichten, Chaosradio empfohlen. Wurde alles gut angenommen. Und das ist ein Maß an Qualität, was hier jeder von uns erreichen kann. Zumal ich komisch fände Leuten das System Podcast nahe bringen zu wollen und dann denen nicht das zu zeigen, was man selber am besten findet. Nur weil man angst hat, das diese Personen dann nix anderes mehr hören. Sei mutiger! Wir brauchen uns hier doch nich verstecken.

[quote=„MacSnider, post:43, topic:310“]
Aber was Podcasts sind und was nicht ist ja auch nochmal so eine (scheinbar unklärbare) Frage. [/quote]

Wie ich schon in anderen Threads sagte: Podcast ist alles, was dein Podcatcher laden kann. Alles andere fände ich eine schräge Definition. Ala: Podcast ist nur, wenn es in mittelmäßiger Qualität ist und sich Menschen dabei 4 Stunden über X unterhalten. Warum willst du das einschränken? Radio ist ja auch alles vom Pop bis zum Debattenmagazin.

“Darf ich reinkommen”? Jeden Tag mit einer kleinen Stereoklinke jemanden anquatschen, ob man aufnehmen darf, was er/sie gerade hört. Eine Minute mithören. Würde mich auch interessieren.

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Mir kam gerade die Frage auf, wie hoch überhaupt der Anteil an technikaffinen Menschen ist, die a) wissen was Podcasts sind und b) sich überhaupt dafür interessieren.

Nehmen wir die Republica oder den Congress. Auf der Republica sind meines erachtens mehr Menschen unterwegs, die sich mit Blogs und der kulturelle Seite des Internets beschäftigen, auf dem Congress eher Leute die die Technik interessiert. Auch die kulturelle Seite aber mehr die Technik an sich.
So oder so, die Schnittmenge an technikaffinen Menschen ist bei beiden Veranstaltungen ziemlich hoch.

Jetzt wäre die Frage, wie hoch dabei der Anteil derer ist, die Podcasts hören, die überhaupt wissen, was ein Podcast ist.
Mein Eindruck bei der Re:publica z.B. ist, das ist aber nur ein sehr wages Gefühl, dass sich weniger als ein Viertel der Besucher überhaupt für Podcasts interessieren. Ich glaube da steckt erstmal noch Potential drin, Hörer zu gewinnen.
Beim Congress hab ich noch nichtmal ein Gefühl wie es sein könnte, weil ich noch nie auf einem war.

Das müsste man mal erheben, wie sich das tatsächlich verhält und ob Meine Theoie tragbar ist :wink:

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Ich finde schon, dass beides zusammen gehört. Es ist ja nicht so, als würden alle, die prinzipiell Interesse hätten jetzt auch schon einen Podcast machen. Das hat Gründe. Wenn man also hingeht und Hörer_innen das Medium schmackhaft macht, sollte man im gleichen Schritt auch versuchen neuen Podcastenden das Medium schmackhaft zu machen. In der FAQ wird ja auf die Radiotheorie von Brecht schon eingegangen. Wenn man die ernst nimmt, müssen sowohl Sender- als auch Empfänger-Rollen angegangen werden.

Ich stelle mir Folgendes vor:

Eine Überblicksseite, die mit kurzen Hinweisen und ansprechender Gestaltung (z.B. eine bessere Version von Wir lieben Podcasts) sowohl neuen Hörer_innen als auch neuen Podcastenden das Medium schmackhaft macht. Dazu wäre es wichtig, Podcatcher zu empfehlen und möglichst konkrete Vorschläge für das Auffinden guter Inhalte zu machen. Zusätzlich gäbe es dann noch den deutlichen Hinweis darauf, dass man durch Podcasts selbst zum Sender werden kann. Da Tutorials bei verschiedenen Bedürfnissen schwierig sind, sollte man Kontaktmöglichkeiten von Leuten angeben, die Willens sind, Neulingen beim Einstieg zu helfen. Ich hatte schonmal die Idee ein Paten-Projekt ins Leben zu rufen, bei denen sich Neulinge melden können. Mittlerweile könnte man aber auch ans Sendegate verweisen.

Ich sehe Senden und Empfangen bei Podcasts als zwei Seiten der gleichen Münze.

Also ich hab bei podwhat gerade angefangen, die Empfänger-Seite zu bauen. Ich bin offen dafür, da noch eine Unterseite zu machen zum senden, bin mir aber gerade noch unsicher, wie man das verfassen sollte. Da gibt es viel zu viele unterschiedliche Möglichkeiten.

Was denkst du, wie sollte man das angehen? Was sollte da drin stehen?

Ein/das Problem das wir hier haben und die USA nicht: die (potenzielle) Hörerschaft also die Nische für die produziert wird ist um ein vielfaches größer und das gilt für alle Medien. Deshalb laufen hier so viele US Serien die hier eher mau angenommen werden (wobei die Sender meist daran Mitschuld tragen) und in den USA aber ausreichend erfolgreich sind.

Ne, in den USA wird ja auch auf die Quote geachtet. Hat also nix damit zu tun, das die absoluten zahlen höher sind. Wenn du sonst in deinem Sender einen schnitt von 20% hast, wirst du kaum eine Sendung haben wollen, die nur 3% sehen. Obwohl das ein vielfaches von Deutschland sein könnte. Siehe zum Beispiel Firefly schnüff. Riesige Nische, aber nicht genug Quote.

Aber lasst uns nich mit US-TV vergleichen. Lasst uns überlegen, wie wir in hier im lokalen Umfeld Podcasting bekannter machen.

Wie oben schon angedeutet, finde ich Podwhat insgesamt etwas zu blass und zu textlastig. Ich weiß, das Ganze ist nicht unbedingt einfach, aber Werbung sollte noch einen Tick zugänglicher und leichter konsumierbar sein.

Inhaltlich würde ich bei einer Sender-Seite (im Gegensatz zur Empfänger-Seite) eher allgemein bleiben, aber dafür konkrete Ansprechpartner und eben auch das Sendegate nennen. Wie du schon sagst, liegen die Bedürfnisse unterschiedlicher Formate oft weit auseinander und somit sollte man das lieber am konkreten Projekt angehen. Man sollte eben wissen, wo es Hilfe gibt, wenn man welche braucht und wo man sich Informationen besorgen kann.

Das ist meiner Meinung ein durchaus valides Argument. Ca. 180 Mio Menschen sprechen deutsch. Und über eine Milliarde Englisch. Die amerikanischen Filme werden nur in sehr wenigen Ländern lippensynchronisiert, in vielen mit Untertiteln gesendet und oft einfach im Original gezeigt. Z.B. in Indien.

Ich für meinen Teil finde, dass nicht jeder Hörer auch unbedingt senden muss. Das aus den unterschiedlichsten Gründen:

  • Nicht alle fühlen sich wohl mit ihren Stimmen oder überhaupt generell in die öffentlichkeit zu treten.

und das ist auch ok so.

  • Klar, jeder hat etwas zu erzählen, aber die Frage ist im einzelnen wie lange das tragen kann.

  • Nicht jeder weiß, wie das mit dem senden funktioniert, und ich fände es schwierig, gleich am Anfang zu erwarten, dass man einen Podcast startet. Mit all den Anfangshürden von einem WP Blog, über welche Hardware und Aufnahmesoftware bis zu Webspace und dem ganzen Foo.

  • Man kann nicht gleich aus dem Stand gute Qualität produzieren. Wenn jetzt jeder anfängt zu senden könnte das auch negatie Effekte haben in der Art dass sich die nicht ganz so guten Sendungen häufen und am Ende heist es „Podcast? Geh mir Weg da gibts doch nicht gut produzieres, das sind ja alles nur sinnlose Labercasts“

Ich würde die „Senden“ Diskussion lieber von der „Hörer gewinnen“ Diskussion trennen wollen. Erstmal sollte man einen groben Einblick haben was alles so im Podcastversum los ist, bevor man anfängt selbst zu senden.

Aber wie gesagt eigentlich eine andere Diskussion, evtl ein neues Thema wert.

Bitte nicht falsch verstehen: Mir geht es nicht darum, potentielle Hörer_innen gleich mit dem technischen Rattenschwanz des Sendens zu vergrämen. Ich bin nur der Meinung, dass Hörer in erster Linie an Inhalten interessiert sind und je mehr Sendende es gibt, desto größer wird das Themenspektrum aus dem sich Hörer_innen ihre Perlen herauspicken können.

Es gibt derzeit wenig Allgemeines und Leichtverdauliches, wenn man erwägt einen Podcast zu starten und wenn wir schon einen Anfangspunkt für Hörer_innen setzen, können wir nebendran auch das gleiche für Sendende machen.

Gemessen an der Reichweite dürften eher die Leute hier in einer Bubble leben

Sarah Koenig hat quasi Vollzeit über ein Arbeits-Jahr darin investiert und war auch schon in den 90ern Gerichtsreporterin bei einer Zeitung - Serial wurde bisher durch This American Life und sie selbst querfinanziert[1] + MailKimp als Sponsor (Squarespace ist seit 2-3 Folgen auch dabei).

Für eine zweite Staffel von Serial (neue Geschichte) wurden jüngst per Kreditkarte und PayPal vorab Gelder gesammelt.

Das ganze ist IMHO nicht als Hobby zu betreiben. Aber da diskutieren wir ja schon im anderen Thread…

[1] Privilegiert ist sie ja durchaus http://en.wikipedia.org/wiki/Sarah_Koenig#Personal_life

Um das Thema mal wieder auf die Spur zu lenken, die Anfangs mal angedacht war, möchte ich mal etwas konkreter werden.

Im Grunde brauchen wir eine Seite, die wir jemandem zeigen können, der Anfangsinteresse für Podcasts vermeldet (Lassen wir die Sender-Perspektive erstmal aussen vor). Folgende Bedingungen sollte so eine Seite erfüllen:

  • ansprechende Optik: Ein lockeres Layout, das nicht komplett nerdig aussieht, sollte hier Pflicht sein. Wie sowas gehen kann, zeigt ja die Seite von Ultraschall.
  • leicht verdauliche Portionen: Es hat einen Grund, warum Werbeprospekte selten aus Wall of Texts bestehen. Die liest nämlich niemand. An der Stelle hat Wir lieben Podcasts schon einen passablen Ansatz, der aber noch verfeinert werden müsste.
  • etwas Enthusiasmus, bitte: Warum sollte man überhaupt die kruden Produktionen deutscher Technik-Podcaster hören, wenn im Radio doch alles blank poliert ist? Vor allem am Anfang der Seite sollte es darum gehen, herauszustellen, wie divers und großartig Podcasts sind.
  • konkrete Informationen: Potentieller Hörer liest “Podcatcher” - potentieller Hörer gibt “Podcatcher” in App Store ein und findet nichts bzw. alles - potentieller Hörer schließt den Browser und geht Angeln (Welche Software und welche Podcasts auf der Seite angegeben werden, sollte man vielleicht hier gemeinsam erarbeiten. Angebote wie @Die_Horsuppe und Standard-Podcatcher, wie der von Apple sollten auf jeden Fall dabei sein.)
  • bedarfsmäßige Weiterbildungsmöglichkeiten: Ich bin für fancy, ausklappbare Boxen, in denen Besucher_innen der Seite ausführlichere Informationen zum Thema finden können, für dass Interesse besteht. Da drin können dann auch Links stecken und ruhig etwas mehr Text. Eben nur nicht von Beginn an, sondern auf Abruf.

Das wäre jedenfalls meine Wunschliste an den Podcast-Aufmerksamkeits-Erzeuger-Mann.

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@Herrvonspeck Full ACK! Auf meiner Seite ist gerade kein Layout, zuviel Text und nicht die richtige prise Enthusiasmus. Das muss unbedingt runtergedampft werden und hübscher. Da wollte ich aber auf die Fiona warten und mit Ihr über das Video sprechen. Wenn wir ein 1.30 Werbe-Video bauen, das all das hat, was du dir wünscht (und ich mir auch), dann machen wir die Seite passend.

Jetzt gerade ist das quasi Brainstorming und austasten, was wir eigentlich “bewerben” wollen.

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Interessieren sich die Leute nicht mehr für ein bestimmtes Thema, als für Podcasts generell? Wenn jemand ein generelles Interesse an Podcasts anmeldet, dann hört er/sie doch mindestens schon einen.
Man müsste irgendwie die Leute ansprechen, die sich für ein Thema interessieren, aber nicht wissen, dass es dazu Podcasts gibt. Wenn der nicht weiß, das Podcasts das richtige für ihn sind, dann wird er ja auch nicht auf so eine Podcastseite stoßen.

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Ich glaube ja, dass wenn Menschen sich für ein bestimmtes Thema interessieren, dass sie dann auch die entsprechenden Medien finden die eben jenes abhandeln. Das gilt für Sendungen im Fernsehen oder im Radio, so glaube ich, genauso wie für Zeitschriften, Bücher oder auch Podcasts. Es ist ja dann auch ‘nur’ ein weiteres Medium um sich eines Themas habhaft zu machen. Wir sind, um mal die Quasselstrippen als Beispiel zu nehmen, sicher nicht der typische Podcast, welcher von Menschen gehört wird die auch noch drölfzig andere Podcasts hören. Wir werden aber von Kulturschaffenden als Sender wahrgenommen. Die haben uns auch nicht gefunden weil die ach so große Podcastfans sind. Die haben uns gefunden weil wir über das Reden, was sie interessiert. Ich glaube das Hörer die Themen finden, und das Podcasts auf diesem Wege auch zu ihren Hörern finden. Ich glaube man wird gefunden, wenn man ein bestimmtest Thema verpodcastet. Wenn man etwas macht was die Menschen interessiert, was auch immer das ist. Geduld scheint mir einer der Tugenden zu sein, welche nicht zu unterschätzen ist. Wir haben diese Erfahrungen gemacht, und sind glücklich in unserer Nische der Nische. Weil wir bestimmte Themen bedienen, haben wir sehr treue und tolle Menschen die uns zuhören. Einige zahlen uns sogar ein wenig Geld für das was wir da so machen. Ich glaube Mensch ‘muss’ sich die Zuhörenden erpodcasten. Das alles sind natürlich nur persönliche Eindrücke und Erfahrungen, und soll nicht den Anspruch der Allgemeingültigkeit erheben.

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