Hello again. Eine Frage habe ich: Beim Advanced-Paket steht als Vorteil gegenüber Basic, dass die Audioqualität höher sei. Kann mir das jemand genauer erläutern? Wird bei Basic die Qualität künstlich gedrosselt?
Und dann scrollt man nach unten auf https://www.podigee.com/de/pricing/ zur Vergleichstabelle und klappt den Eintrag “Höhere Audio-Qualitäten” auf und liest:
Standard Audio-Qualität: MP3 112kbps, AAC 80kbps. Optimal für Gespräche und Interviews.
Höhere Audio-Qualitäten:
Bessere Audio-Qualität: MP3 128kbsp, AAC 96kbps, optimal für Gespräche und Musik.
Beste Audio-Qualität: MP3 160kbps, AAC 112kbps, für die anspruchsvollsten Produktionen.
Herzlichst, ihr Internet-Surf-Service.
Hm… Ich finde das beantwortet die Frage nicht. Wird denn mein hochgeladenes Audio runter gesamplet wenn ich ein Basic Packet habe? Resampled podigee grundsätzlich?
Da in jedem Paket eine bestimmte Anzahl an Encodingstunden enthalten sind und Auphonic auch fest eingebaut ist würde ich mal sagen: ja.
Aber - warum? Verstehe den Sinn dahinter nicht.
Ich habe auch noch ein paar Fragen an Podigee bzgl. alten VS. neuen Preismodell und zu den beinhalteten Features usw… Leider Antworten die nur im 24-Stunden-Rhythmus. Da sind mir ein paar Sachen unklar.
Hm… @mati.podigee vielleicht? Ich finde das spontan erst mal genauso seltsam wie Ralf.
…oder @vanilla_chief
Schließe mich der Frage an. Wäre schade, wenn die beworbene Abrechnung nach Minuten (statt Datenmenge) am Ende ein Nachteil ist, wenn ich bessere Audioqualität für einen produzierten Podcast bevorzuge. Schließlich würde mich eine Audioqualität über 80kbps AAC laut Tabelle fast das Doppelte kosten. ♂
Tja, sagen wir doch mal, wie es ist: Kostengründe für Storage können hier keine ernst zu nehmende Rolle spielen. Sprich wir haben es mit einer bewussten Reduzierung der Qualität für weniger zahlende Kunden zu tun - sorgfältig von mir gerenderte MP3 werden umkodiert (was schon mal generell ein Graus ist) und dann mit einer Plakette versehen
“wäre doch schade, wenn der schönen Soundqualität ihres Podcasts was passieren würde.”
Ich habe lange recht große Sympathien für Podigee gehegt. Dass sie keine Skrupel haben von SPRINGER und BILD blutiges Geld anzunehmen hat mich schon schlucken lassen, und solche Geschäftsmethoden jetzt erwecken in mir den Eindruck eines Clubs, der auf Biegen und Brechen eine Liga aufsteigen will - und dabei Fairplay und Fanbase hinten anstellt.
Betrüblich.
Ja, wir kodieren grundsätzlich alle hochgeladenen Dateien um. Und das machen wir seit immer, das ist nichts Neues und warum das in 2020 manche jetzt überrascht ist mir ein Rätsel.
Story time: als wir mit Podigee in 2013 gestartet sind, war Auphonic bei vielen deutschen Podcasts außerhalb unserer Bubble eine Rarität und deren Audioqualität entsprechend schlecht (wirklich schlecht). Deswegen entschieden wir uns, Auphonic einzubinden, damit zumindest das, was zu retten war, auch gerettet wird.
Wir legten uns auf die 3 Kodierungsstufen für jeweils die verschiedenen Audio-Formate nach Absprache mit Georg von Auphonic fest. Er meinte, 112kbps ist mehr als ausreichend für die allermeisten Podcasts.
Damals fanden wir diese Entscheidung gut und es scheint auch bei unseren Kundinnen und Kunden sehr gut anzukommen. Vielleicht ist es an der Zeit auszuwerten, ob wir nicht pauschal höhere Audio-Qualitäten für alle anbieten wollen. Die Zeiten ändern sich, man kann aber ganz entspannt mit uns reden (ohne uns direkt anzugreifen, wie manche hier).
Was unsere Kosten angeht ist es auch sehr einfach: kleinere Bitrate heißt kleinere Datei heißt weniger Storage-Kosten (eigentlich zu vernachlässigen) aber vor allem weniger Traffic-Kosten. Traffic ist ein enormer Kosten-Faktor bei uns.
Nein, das ist völliger Bullshit, den du hier verbreitest. Niemand, der Kunde bei uns ist, wird dazu gezwungen, jetzt plötzlich seine Audio-Qualität zu reduzieren. Wir haben ein Pricing-Modell, das in seiner Essenz unverändert seit 2013 besteht und das auf verschiedenen Stufen basiert: je mehr man bezahlt umso mehr Möglichkeiten hat man. Stinknormales SaaS-Modell. Wenn man anspruchsvoll ist und möchte 160kbps haben, dann geht das ja auch.
Wer uns allerdings gut kennt der oder die weiß, dass man uns jederzeit anschreiben kann mit seinem Anliegen und in den allermeisten Fällen kommen wir unseren Kundinnen und Kunden entgegen. Die eine möchte die API, der andere eine höhere Audio-Qualität. Wir haben Podcasterinnen bei uns, die ihr Podcast-Kontingent sprengen, sich aber ein größeres Paket nicht leisten können – auch da gibt es bei uns immer eine Lösung.
Dass nicht jedes Modell zu 100% zu jedem passt ist ja klar, man kann es nicht immer allen recht machen.
Leute, wir sind und bleiben normale Menschen, die einfach jeden Tag ihr Bestes versuchen, damit Podcasterinnen und Podcaster in Deutschland es einfacher haben, ihre Podcasts zu veröffentlichen. Wir haben Familien und Träume, wie jeder andere. Und wir sind nicht perfekt und machen auch Fehler – aber wir tun unser Bestes, um davon zu lernen. Redet doch mit uns direkt statt public shaming zu betreiben.
Habt ein schönes Wochenende!
2 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Ist Podcasting-Infrastruktur politisch? Das Beispiel Podigee und BILD
Zum eigentlichen Thema:
Das kann ich gut nachvollziehen. Ich würde es vermutlich so angehen: für die KundInnen entscheidende Preis-Kategorie ist weder Bitrate noch Anzahl der Downloads, sondern eben: Traffik der sich daraus berechnet (und bei dem ja auch die Anzahl der Folgen und die Folgenlänge eine wichtige Rolle spielen wegen Longtail).
Sprich wenn man aus seinem Traffik-Plan rausläuft, hat man die Möglichkeit entweder mehr Traffik zu kaufen oder eben die Bitrate zu senken. Alle Bitraten würde ich aber immer in allen Modellen anbieten, inklusive der Option „lass mein MP3 einfach genau so wie ich es anliefere“.
Wie ist vorzugehen, wenn man eine doppelte Kodierung vermeiden will? Rohdateien hochladen?
Ich lade den Export der Sendung als WAVE oder FLAC zu Podigee. Funktioniert schon immer super.