Falls wer an Audio Beispielen zu MP3 vs AAC vs Opus interessiert ist, hier habe ich einige veröffentlilcht:
LG
Georg
1 „Gefällt mir“
Vielen Dank!
Zu diesem Thema gibt’s ja immer wieder Diskussionen. Entsprechend den Beispielen fühle ich mich in meiner Entscheidung, auf AAC umzusteigen (Post hier im Sendegate), bestärkt. Die Qualität mag nicht hörbar besser sein; dafür werden die Dateigrössen unbestreitbar kleiner, da man mit niedrigeren Bitraten arbeiten kann. Zudem kann AAC mit Kapitelmarken im File punkten. Das kann auch MP3. Meiner Erfahrung nach werden MP3-Kapitel jedoch weit weniger unterstützt. Das ist jedoch ein anderes Thema.
VLC unterstütz MP3 kapitelmarken - das hab ich aber nur durch zufall herraus gefunden als ich einen Podcast mal per VLC angehört habe und nicht wie ich das oft mache einfach online auf der Website.
und über die untere wie nennt mand das bedienleiste “gehoovert” bin.
ob man das fixieren kann keine ahnung.
Auf nachfrage bei Auphonic meinte dieser - des würde es schon länger geben.
Ich glaube aber das weiss kaum einer - macht werbung dafür.
Zu den Kapitelmarken:
mittlerweile würde ich sogar sagen, dass die MP3 Unterstützung schon besser als die M4A Unterstützung ist. Zumindest auf nicht-Apple und vorallem Android Geräte, gibts keinen mir bekannten Podcatcher, der M4A Kapitel anzeigen kann.
(Es können natürlich einige Audio Player unter Linux/Windows, welche auf ffmpeg aufbauen)
AntennaPod kann MP3 chapters, aber keine MP4 chapters so weit ich weiß.
Zumindest steht hier:
Unterstützt Kapitelmarken in MP3 und VorbisComment, sowie Podlove Simple Chapters
Wenn auf Android kein einziger Podcatcher Kapitel in .m4a Dateinen kann, sind die Zustände da ziemlich tragisch.
Wenn einige Podcatcher MP3 Kapitel verstehen, ist das natürlich erfreulich. Nur: Kapitel als Produzent in ein MP3 zu bringen ist meiner Erfahrung nach der noch grössere Krampf als bei den AAC/.m4a Kapiteln. Auphonic soll das können. Ein anderer, bequemer (& kostenloser) Weg ist mir nicht bekannt.
Habe mit AntennaPod den MP4/AAC-Feed meines eigenen Podcasts aboniert, und auch für Episoden, die kein PSC asset aktiviert haben, werden Kapitelmarken angezeigt. Andererseits sind sie im Feed angehängt. Das könnte meine Tests aus der Bahn geworfen haben, aber eben auch das ursprüngliche Problem umgehen.
Super Sache, dass du die Codecs weiter vergleichst, hier ein paar Punkte zum Test, die mir aufgefallen sind:
-
Bei MP3 solltest du (zumindest bei 64kbit) bei Sprache das Downsampling und den Tiefpass ausschalten- und natürlich VBR verwenden; ich kenne keinen Player, der das nicht abspielen kann.
-
Mit VBR und ohne Tiefpass kam ich etwa auf 6dB (Peak) weniger Fehler, ohne Tiefpass (also bei lame: --lowpass 22050 --resample 44100) bei CBR etwa auf die Hälfte. Man hört das bei ihr besonders an den Zischlauten.
-
Bei “64kbit” sind AAC 5% länger und Opus 14% länger- nutzen also signifikant größere Bitraten (vbr?). Der Vergleich ist… etwas unfair.
-
Die Männerstimme ist relativ kurz dabei und hat auch leider viel Rauschen.
Im thread sind auch VBR Beispiele - bitte lies dir den gesamten mal durch!
Leider kann MP3 VBR für diesen Anwendungsfall nicht wirklich empfohlen werden (siehe auch Anmerkungen unten).
Wenn ich mich (und audacity) nicht irre, ist bei allen Beispielen der Tiefpass & Downsampling aktiv (auch zB AAC 64kbit) und nur noch <8kHz wird kodiert. Wenn du den Unterschied nicht hörst, so sieh’ dir das Differenzsignal oder das verbleibende Spektrum an.
Dann finde ich gerade neben mehreren positiven (Neil T, Mansueto) nur einen negativen Kommentar (Mandato/web-player) zu VBR, und die trifft auf Podcasts nicht zu, und ist außerdem technisch lösbar & gelöst (wie du selbst “However, in firefox or chrome I cannot reproduce these problems and everything works fine” dort bemerkst)- im Gegensatz zur Behauptung.
Ich sage nicht, dass MP3 der Weisheit letzter Schluss ist, aber wir sollten unser altes Zugpferd richtig nutzen und sinnvoll vergleichen.