Zoom LiveTrack L-12 Mischpult - sehr spannend für PodcasterInnen

Tim hat mich eben auf den hier noch nicht besprochene Zoom L12 Mixer aufmerksam gemacht:

Hier kommt - ähnlich wie beim Zoom H6 - so einiges zusammen was uns PodcasterInnen mit der Zunge schnalzen lässt:

  • 8 Eingänge für XLR-Mikros
  • 4 Zusätzliche Mono bzw. 2 Stereo-Eingänge
  • diese letzteren können als 2 USB-Rückkanäle aus einem angeschlossenen Rechner beschickt werden (für StudioLink, Skype-Schalte, Einspieler etc.)
  • alle 12 Eingänge können separat in den Rechner geschickt werden
  • wahlweise dank Class Device kompatibel auch an ein iOS Device
  • Recording auf einer SD Karte aller Spuren separat + Master - und das auch während es als Soundinterface am Rechner hängt (!!12 anderas als das Zoom H6 das nur entweder oder kann) - perfekt für ein Backup während der Aufnahme
  • 5 (!!12) Stereo Klinkenausgänge für Kopfhörer, jeweils getrennt in der Lautstärke regelbar (!)
  • Diese können zusätzlich mit separaten Mixes beschickt werden: etwa wenn jemand die Einspieler leiser auf seinem Kopfhörer haben möchte. Ebenso kann man das aber nehmen, um einen N-1 Mix - etwa für Skype - in Hardware zu schalten (erspart einem dem EInsatz von Aggregate Devices auf dem Mac etc.)
  • Eingebauter, regelbarer Kompressor pro Spur
  • “Motorfader für Arme”: zwar sind die Fader nicht motorgesteuert, aber man kann Presets und Szenen abspeichern, die dann über LEDs ihre Position anzeigen so dass man schnell von Hand die Faderpositionen nachstellen kann
  • Insgesamt sehr übersichtliches Layout für die gebotenen Features
  • Bezahlbarer Preis: 581 €

Da bleiben wenig Wünsche offen. 6 oder gar 8 Kopfhörer wären noch toll gewesen, aber 5 ist schon mal extrem praxistauglich. Der Weg zwischen XLR-Eingang und Klinken-Ausgang ist für die meisten Headsets vermutlich zu weit - da muss man dann noch Verlängerungen anschließen. Aber für den Preis sind die gebotenen Features ausgesprochen beeindruckend - allein das SD-Kartenrecording. Und eine Umstellung auf 24 Volt Phantomspeisung wäre natürlich episch :wink:

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sehr schön. Falls jemand das Geld hat aber das Gerät nicht möchte, ich hab am Freitag Geburtstag :stuck_out_tongue_winking_eye:

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Hatte schon im August 17 auf das Gerät hingewiesen und benutze es seither, allerdings nicht für Podcast sondern Radio.

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Stimmt, hier war der Thread - allerdings mit wenigen Details:

Tims Erläuterungen:

Ich habe gerade die Kabel meiner ganzen Beyerdynamic Headsets etwas weiter aufgeschlitzt und dann mit Panzertape abgeklebt. Dann passen die Kopfhöreranschlüsse ohne Verlängerung in das L-12.

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Poste davon hier gerne mal ein Bild!

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Ich gehe davon aus dass Du ein DT297 Headset mit diesem Kabel hast, da klappt das mit dem Aufschlitzen sicher gut.

Bei einem Beyerdynamic DT-797 ist das Kabel leider fest angebracht und es hat am Y-Split darüberhinaus einen Gnubbel. Weil ich das manchmal für Live-PA als Talkback Mikro verwende – da sind auch Mikro In/Headphone Buchse etwas entfernt – habe ich bei meinem den Kopfhörerstecker um 30cm verlängert, jetzt 17cm und 48cm von „Y“ bis jeweiligem Stecker.

Kabel ist das Cordial CMK 209

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Und noch mehr Erläuterungen von Tim:

Laut @timpritlove in der letzten Freakshow muss unter macOS ein zusätzlicher Treiber installiert werden. Dann ist die Kompatibilität mit iOS auch anzuzweifen, oder?

Hat jemand Erfahrungen, ob das auch unter Linux als Gerät läuft (dann vmtl. im Class-Compiant-Modus)?

Wer das in “gößer” braucht, der dürfte mit dem Allen&Heath Qu16 glücklich werden (das auf dem 33c3 im Sendezentrum eingesetzt wurde). Das hat mehr Ein- und Ausgänge (zwar keine Kopfhörerausgänge, sondern nur Line-Level, dafür aber in Stereo), und das Ding hat auch lecker Motofader - allerdings zum 3-4fachen Preis…

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Klar, zweifeln kann man immer. Nein, es läuft auf iOS seit Anbeginn ohne irgend ein Problem wunderbar. Vielleicht auch nur deshalb, weil ich es in einer Neumondnacht angeschlossen habe?

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Prima, dann ist das ja geklärt :wink:

Hi, hat jemand das L12 mit einem HMC 660 in Verwendung?

Servus,

ich habe das Teil jetzt auch :slight_smile: Falls jemand Fragen hat sehr gerne.

@Smart Ich habe ein HMC 660, noch nicht damit getestet. Was interessiert dich?

LG

Ich habe die neuste Folge unseres Podcasts mit dem L12 aufgezeichnet + HMC660 (umgebaut);

Der Raum der Aufnahme ist leider etwas hallig, sonst habe ich die Filter

  • ReaEQ
  • Ultraschall Dynamics

pro Spur angewendet

Es ist wirklich sehr bequem, besonders das Aufnehmen jeder Spur - inklusive der PC Einspieler (via USB) ist echt genial. Vom Wechsel eines reinen Interfaces zu dem L12 mussten wir lediglich die Routing Matrix verändern, so dass die Sprecherspuren NICHT an das Interface gesendet werden. Beim Anschließen an ein Macbook kam es zu starken Störgeräuschen, die jedoch dank Erdungskabel verschwanden.
Lediglich ein hohes Piepsen war auf den Kopfhörern, nicht jedoch der Aufnahme zu hören.

Drei der Headsets konnten angeschlossen werden, beim vierten könnte es etwas knapp werden wegen des Abstands zwischen Kopfhörerbuchse und Micro-Eingang.
Hierfür habe ich mir bei Thomann Kabel (meterware) und jeweils Buchse und Stecker für eine Kopfhörerverlängerung bestellt und mir Verlängerungskabel gebaut.

Über Fragen (oder Verbesserungsvorschlägen) freue ich mich!

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ob man die Stromzufuhr beim L12 wie beim H6 ändern kann damit das Headset nicht umgebaut werden muss!

Nein, eine andere Einstellung als ein/aus der Phantom Power ist beim L-12 nicht möglich.

Zwei Fragen dazu:

  1. Ducking des Ultraschall-Soundboards kann man damit aber nicht mehr realisieren, oder?
  2. Kann das L-12 auch so genutzt werden, dass z.B. die Mute-Tasten der Hardware die entsprechenden Spuren im Reaper jeweils muten?

Ich habe das so ganz noch nicht durchblickt, bitte entschuldigt daher die vielleicht etwas “doofen” Fragen… Danke.

DIe Hardware-Tasten (z.B. Mute) werde nicht übertragen etc. also nicht in Reaper nutzbar.

Man muss aber immer daran denken, dass alles, was Einzelspur (sprich: USB und SD Karte) rausgeht, wird von allen Schritten wie: Mischen, Muten und Effekten nicht betroffen ist. Lediglich Kompressor und Gain spielen da eine Rolle.

Die Audio-Ausgabe via Kopfhörer bzw. Master-Out ist gemischt und darauf sind alle Effekte/Mutes etc. zu hören. Diese könnte man jetzt wiederrum mit einem Extra Sound-Device aufzeichnen. Oder man mischt im Rechner ab.

Das hat den schönen Effekt, dass man auf jeden Fall eine Backup-Aufnahme per SD Karte machen kann und im Nachhinein eine Spur, die versehentlich gemutet trotzdem hat (Toll! Backup!). Der Nachteil ist natürlich, dass man diese Spur hat auch wenn sie gemutet war (Na, toll: Die hatte ich doch gemutet… jetzt muss ich das in Reaper NOCHMAL machen);

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