Kurze, für euch Profis sicher total doofe Frage: Wenn ich an mein Zoom H6 einen Kopfhörerverstärker hänge (Millenium HA 4), nehme ich für dessen Input dann den Line Out des Zoom oder den Kopfhörerausgang?
Setup ist folgendermaßen: 2 DT 297 gehen ins Zoom H6, das als Audio Interface am Laptop hängt und dort mit Reaper aufzeichnet.
Nein, das Signal ist immer dasselbe. Beim Line-Out liegt ein definierter Pegel an, beim Kopfhörer hingegen ist der Regelbar. Wie das jetzt aber genau mit Impedanz etc. zusammen hängt kann ich nicht erklären.
Ich habe davon auch keine Ahnung. Meine Vermutung ist aber, dass der Kopfhörerausgang eben für höhere Stromstärken (und damit relativ niedrige Impedanzen) gemacht ist. Line-Inputs brauchen ja kaum Leistung, daher sind Line-Outputs wohl eher für sehr niedrige Stromstärken gemacht.
Meine Theorie: Kopfhörerverstärker passen in beide, Kopfhörer sollte man aber am besten nur in Kopfhörerbuchsen stecken. Wie groß der Unterschied dann tatsächlich ist, weiß ich nicht.
Falls jemand hier mehr Ahnung hat, bitte korrigieren. Mich würde das auch interessieren.
Zurück zur eigentlichen Frage: Line Out gibt für Kopfhörerverstärker auf jeden Fall mehr Sinn. Kopfhörer-Out geht aber sicherlich auch, wenn der für dich praktischer platziert ist oder wenn du die Kopfhörer global vom H6 in der Lautstärke regeln willst.
Für den Line Out spricht, dass du dann mit dem Kopfhörerausgang des H6 einen weiteren Kopfhörer betreiben und dessen Lautstärke individuell regeln kannst.
Der Line out ist meist Hochohmig und der Kopfhörer Out meist niederohmig ausgelegt.
Der Line Out hat einen nicht regelbaren Pegel und reicht für einige Kopfhörer nicht zum Betrieb aus. Da das Signal im Line Out keine Verstärkung oder sonstige Manipulationen erfährt ist es sozusagen das “Clean-Signal” und am besten zur Weiterverarbeitung geeignet… z.b. für den Betrieb an einem Kopfhörerverstärker.
Natürlich kann das von Gerät zu Gerät verschieden sein.
Hinzu kommt, das am Line Out immer der selbe Pegel anliegt und somit ein “Verzerrer-Effekt” (Übersteuerung) ausgeschlossen wird und/oder eine Lautstärke Überraschung minimiert.