Wie setzt ihr Einspieler und Musik ein?

In meinem Workshop auf dem #ppw14b stellte sich die Frage, welche Features ein Soundboard können sollte. Dahinter zeichnete sich aber eine viel spannendere Diskussion ab: nämlich wie ihr generell mit Einspielern und Musik in euren Podcasts umgeht.

Bitte beschreibt hier doch mal, was ihr vorproduziert, was ihr live mischt, ob ihr über Musik quatscht etc. - das hilft uns Entwicklern ein besseres Bild zu bekommen was wir noch an Features anbieten könnten.

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Also bei unserem Podcast benutzen wir die Musik um in den Podcast zu starten und dann um den Interview-Teil abzuschließen und den Event-Empfehlungs-Teil zu starten. Im Events-Teil quatschen wir dann über die Musik um diesen Teil klar als nicht zum Interview gehörend abzugrenzen. Die Leute bei Auphonic mussten da ein wenig am Multi-Channel-Kram anpassen, damit das lief, aber jetzt funktioniert das wunderbar.

Wir haben einen vorproduzierten Jingle, den wir per Mausklick mit dem Programm Internet DJ Console abspielen. Der läuft dann in eine Ardour-Spur, in der ein Sidechaincompressor liegt. Der Sidechaincompressor wird gespeist aus den Sprecherspuren mit einem aggressiven Gate, so dass die Jinglespur leise wird, wenn jemand spricht aber nicht bei kleinen Atmern.

Die Jinglespur geht als Monitorsignal in die Audiohardware, so dass die Sprecher sie auf die Kopfhörer bekommen. Die Sprecherspuren selbst werden ausschließlich in Hardware gemonitort.

Mittelfristig soll die Software für die Einspieler ersetzt bzw. anders eingesetzt werden. Ich will weg vom EInspielen per Mausklick hin zu auslösen per wiimote o.ä. Das ist aber Zukunftsmusik.

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Ja, so habe ich das in Reaper auch schonmal montiert, das fetzt schon ziemlich. Frage dazu: routest du dann schon den komprimierten Einspieler-Sound auf Eure Kopfhörer oder den Originalsound? Falls Ersteres: wie fühlt sich das für die Leute an, wenn sie selbst dynamisch die Musik mit ihrer Sprache runterregeln können?

[quote=“rstockm, post:4, topic:78”]
Frage dazu: routest du dann schon den komprimierten Einspieler-Sound auf Eure Kopfhörer oder den Originalsound?[/quote]
Die Sprecher kriegen das komprimierte Einspieler-Signal auf die Kopfhörer. Die sollen sofort hören, dass der Einspieler sich abduckt, wenn sie reden. Sonst würden sie womöglich laut dagegen anreden und das würde sich komisch anhören. Gästen führe ich das vorher einmal vor, vor allem, damit die wissen, dass sie während des Einspielers nicht reden sollen. Falls doch mal jemand den Einspieler durch Husten o.ä. verschreckt, kann man das im Nachhinein korrigieren. Aufgenommen wird immer der originale Einspieler.

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Sehr schön. So werde ich das in Ultraschall 1.3 auch mal versuchen leicht bedienbar einzubauen.

Hi Ralf,

Wir verwenden Musik und sonstige Einspieler als Kapiteltrenner und manchmal auch adhoc während eines Kapitels. Aber wir quatschen im NOrmalfall nicht drüber. Ausnahme: das Intro, Das ist alles vorproduziert, und ich spiele es live mittels der Dropbox-App auf meinem Telefon was am Interface hängt ein.

LG
Jens

Aktuell nutze ich Einspieler sehr reduziert: Jede neue Produktion mit dem SBK-Template hat auf der Einspieler-Spur zu Beginn der Folge gleich das Intro liegen. Das dahinter liegende File besitzt bereits eine Lautstärke-Rampe nach unten, kurz vor Ende des Intros fange ich an zu sprechen und das Intro fadet aus. Alle anderen Sounds baue ich momentan nahchträglich von Hand ein (Skype-Klingeln bei externen Gästen…). Früher habe ich vom iPhone über Klinke Hörer_innenkommentare eingespielt, mit dem Zoom H6 habe ich das (auch aus Mangel an Kommentaren) aktuell noch nicht probiert, müsste aber natürlich gehen. Das wäre auch der favorisierte Anwendungsfall für mich für das Soundboard. Das Outro klebt Auphonic hinten dran. Alles also sehr einfach gehalten, hauptsächlich aber mangels Soundboard-Lösung.

Musik ist bei uns im Lauschpod ein fester Bestandteil, heißt wir stellen mit den gespielten Songs CC Musik vor. Es gibt nach jedem Themenblock einen Song.
Da wir bei der Aufnahme streamen spiele ich die Musik über den Player Vox als Einspieler live ein. Starte den Player und muss auch wieder händisch stoppen, da der Player keine Funktion hat in der Playlist nach jedem Song automatisch zu stoppen. Aber das ändert sich dann ja mit Ultraschall 1.2.
Für den Stream sind die Mikros während des Songs aus der Routingmatrix rausgenommen. In der Aufnahme sind sie natürlich drin so dass ich nach der Aufnahme während der Musik die Mikros über Volume rausnehme damit es im Podcast nicht zu hören ist.

In der Einspieler Spur in Reaper befindet sich meist das Intro (in das gesprochen wird), eventuelle Sounds wie ZONK, Familienduell Fail, etc. Am Ende das Outro/Rausschmeißer. Spiele ich Musik und die Lautstärke variiert weil die richtige sich nicht finden ließ, dann ersetzte ich den Teil in der Spur durch das File des Musikstücks.

Bei dem Stromberg Podcast mit STYNG haben wir dann Einspieler aus der Serie gehabt und für solche Zwecke wäre es gut wenn (hatte ich beim Workshop schon vorgeschlagen) man ein Setting hätte wo bestimmte Spuren leiser gemacht würden.

Beim DotP haben wir zwischendurch Musik gespielt und für den Stream in der Routing Matrix die Mikro Inputs rausgenommen.

Nachtrag: das ganze mit der Mac Soundboard App

Das Intro und die Musik kommen bei uns aus dem Soundboard. Geroutet, wird das ganze von einem Focusrite Saffire Audiointerface. Das holt sich das Signal, und routet uns das in eine Reaper-Spur. Wenn wir live senden, kommt im Moment noch Skype dazu. Das Skype-Signal kommt dann aus einem separaten Rechner. Wir machen das live deswegen so, weil meine Kollegin sonst nichts von der Musik hören würde. Wenn nicht live gesendet wird, fallen Intros und Musik ja weg, dann routet das Focusrite Skype, und man braucht keinen zweiten Rechner.

Also ich lege alle Einspieler in VLC, habe sie davor mit Reaper zurechtgeschnitten und mit ausfaden versehen. VLC stell uch dann so ein, dass es den Einspielertrack bei Soundflower bespielt. Klappt eigentlich ganz gut

huch, das geht bei VLC? Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, muss ich mir mal ansehen.

Ja, im Audio-Menü unter Audiogerät einfach auswählen. Klappt prima

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ja und eine weitere Mac App bei der man den Output festlegen kann ist Vox.app

Die hatte ich mit auch mal genauer angesehen und Kontakt mit den Entwicklern. Die waren aber nicht willen ihr Playlist-Handling zu erweitern - es bringt mal gar nichts wenn alle Jingles automatisch durchgespielt werden und man manuell stoppen muss.

Hey, mal so als Teaser: Soooooo könnte euer iPad bald aussehen:

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Bei uns fahren Jingles einfach vom iPad mit der App Soundboard auf eine Spur in Ultraschall. Angeschlossen über Klinke ins Presonus FireStudio Project

Wie ist eigendlich der Bestpractice wenn man Youtube ton oder so einspielen möchte? Mit einem Hauptgerät?

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Audio des Youtube-Videos herunterladen und ins Soundboard packen

YouTube URL in VLC aufmachen und dort das Audiogerät auf USH Einspieler umstellen :wink:

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