Ich arbeite mich aktuell in Ultraschall ein, nach Jahren in den ich Hindenburg zum Schnitt benutzt habe. Soweit klappt alles super mit Hilfe der zahlreichen Tutorials und der Doku! Top Arbeit! Vielen Dank an der Stelle an Joram und alle, die beteiligt waren!
Aber mit der Intro-Musik aus dem Soundboard „kämpfe“ ich gerade noch ein bisschen.
Ding ist: Intro-Musik lief während der Aufnahme und wir haben öfter mal rein gequatscht. Jetzt möchte ich die Musik einfaden (das war einfach), aber je nach „Reinsprechen“ sie aber wieder kurzeitig leiser drehen können, um sie dann gleich wieder hoch zu drehen und erst in der Sprechpause „normal“ Laut zu machen. Mit Hindenburg konnte ich so schöne „Wellen“ machen an markierten Stellen. Wie mach ich das bei Ultraschall am besten?
Hier noch ein dilletantisches Bild, indem ich mit rot meine ungefähre gewünschten Lautstärkenpegel darstelle. Ich hoffe es ist klar was ich vorhabe
Wenn auf einer der Voice-Spuren gesprochen wird, wird die Musik im Pegel verringert und bei Stille wieder der ursprüngliche Pegel wiederhergestellt.
Das lässt sich am einfachsten mit einem Kompressor auf der Musikspur erzeugen, der per Sidechain vom (Summen)signal der Voice-Spuren gefüttert wird.
Als Absenkung würde ich mal in dem Bereich 10 bis 20 db einstellen. Attack time sollte lang genug sein, damit kurze Impulse das nicht triggern, die Haltezeit lang genug, dass die Musik in den Pausen zwischen den Wörtern nicht hochregelt.
Dann kannst Du auch die Lautstärke der Musikspur manuell Absenken, solange gesprochen wird oder Automation dafür benutzen.
Bessere Ergebnisse erhält man mit speziellen Ducking-Plugins. Ich empfehle „Duck“ von Devious Maschines. Das ist sehr weit anpassbar und hat auch logarithmische oder S-förmige Kurven für Attack und Decay. Klanglich macht das für mich die besseren Ergebnisse. Das Plugin ist recht günstig, so um die 20 Euro.
Hallo,
in Ultraschall geht das auch automatisch, wenn Du das Soudboard verwendest und das
Soundboard ducking during recording in den Einstellungen aktivierst.
Das würde dann aber vermutlich nur während der Aufnahme direkt in Ultraschall funktionieren, oder?
Ein Ducking-Plugin kann das natürlich auch nachträglich, genau wie andere Plugins (Kompressor). Ich sehe keinen Mehrwert die Intromusik während der Aufnahme abzuspielen. Man kann die Intromusik später beliebig hin- und herschieben und so den gewünschten Effekt erzielen.
Genauso verfahre ich mit Pausenmusik bei längeren Podcasts oder Werbung.
Du kannst die Abschnitte der Musikspur, bei denen gleichzeitig gesprochen wird, in einzelne Events zerschneiden und die Lautstärke dieses Events oder Schnipsel einzeln anpassen. Das wird sich aber nicht gut anhören, wenn Du keine recht langsamen Crossfades an den Schnitten setzt. Das wäre das manuelle Absenken der Lautstärke.
Ich benutze allerdings Studio One und nicht Ultraschall und bin damit seeeehr zufrieden. Einzig Lyrics einbinden in Form von Transskripten, funktioniert bei Ultraschall besser. Dafür sind die Stock-Plugins von Studio One deutlich besser als die von Reaper/Ultraschall.
Das was du in Ultraschall eigentlich suchst, ist diese Funktion hier:
Um das live während der Aufnahme zu haben kann man dann das automatisierte Ducking nehmen, schau dir dazu am besten die Youtube Tutorials von uns an.
Generelle Regel: wir haben so viel an Ultraschall programmiert und optimiert, dass es sehr unwahrscheinlich ist, das du für irgendeine Funktion noch Software von Drittanbietern brauchst. Wenn also etwas zu fehlen scheint - hier fragen, oder auch in unserem neuen Handbuch nachschauen: