Wie lange braucht Ihr für Editing/Schnitt (Tipps für schnelleren Workflow)

Hi zusammen,
ich bin relativ neu in der Podcastwelt und somit auch im Editing (arbeite grad an der dritten Folge).
Mir fällt dabei auf, dass die Postproduction sehr sehr lange und mühsam vonstatten geht.
Grobe Schätzung von mir ist, dass ich für eine Stunde bearbeitetes Rohmaterial ca. 6Stunden Schnittarbeit investiere, ein Verhältnis von 1:6 also. Das kommt mir sehr langsam vor. Insbesondere, da ich nichts wirklich verrücktes mache.

Wir nehmen in Ultraschall mit Studiolink auf.
Nach der Aufnahme lasse ich einmal den AMP Workflow laufen, wähle den passenden EQ Preset und dann beginnt der Schnitt. Hier fällt die meiste Arbeit an.

Nun die Frage an Euch. Wie lange braucht Ihr ungefähr für Schnitt und Postprocessing.
Auch spannend, was sind Eure Tipps um diesen Prozess zu beschleunigen?

Bin sehr gespannt.

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Naja, es kommt halt drauf an, was ihr macht und wie ihr aufnehmt. Bei uns ist es so, dass wir in einem Vorgespräch unsere Themen abarbeiten und dann einsprechen, das Gespräch ist dann zu 95% so, wie es am Ende im Podcatcher landet. Bei uns soll eine Folge nicht länger als 60 Minuten sein, wir treffen das im Gespräch meistens bei 50-58 Minuten ordentlich. Aber das liegt auch an einigen Besonderheiten: erstens machen wir das jetzt schon ein paar Jahre, zweitens sind wir beide erfahrene (in meinem Falle: ehemalige) Dozenten und es gewohnt, Vorträge vorzubereiten, zu halten und dabei die Zeit grob einzuhalten und uns wenig zu verhaspeln (bzw. das dann einfach „drin“ zu lassen, um den Flow des Gesprächs zu halten), drittens ist unser Thema mit eher analytischen Filmbetrachtungen so, dass wir definitiv nicht ins klassische Diskutieren geraten.

Am Anfang war es bei uns auch viel mehr Arbeit, aber man groovt sich ein. Vieles ist halt auch in die Vorarbeit gewandert. Zudem sind die Doubleender-Workflows von Ultraschall ein Stunden-Saver (Mega-Kudos!) und wir haben halt ein paar Plugins, die bei uns Themen wie EQ oder Kompression zu einem No-Brainer gemacht haben, nachdem wir das einmal eingestellt haben. Meine Postproduction läuft dann mit dem Gegenhören zusammen. Aber wir haben auch irgendwann akzeptiert, dass es immer wieder Fehler geben wird, die ich überhören werde, da ich eben nicht mehr drei Mal gegenhöre, sondern einmal. Unser Podcast ist halt ein reines Hobby-Projekt.

Aber: das liegt halt daran, dass wir ein striktes Format fahren, das aktuelle Special zum Beispiel habe ich alleine eingesprochen und vorbereitet und einige Fehler gemacht oder bemerkt, die eben sonst durch Jochen als Korrektiv schon vorher behoben worden wären. Somit hat die Postproduction und neues Einsprechen von fehlerhaften Passagen locker 4 Stunden gekostet, so wurde aus dem 1:2(,5) Ratio ein 1:4 :slight_smile:

Fazit: bleibt dran, die dritte Folge war bei mir noch stundenlanges Nachbasteln, da kannte ich Ultraschall und Co noch gar nicht. Auch bei euch wird das schneller von der Hand gehen und vor allem das Material, mit dem Du arbeitest, wird immer besser und damit weniger bearbeitungswürdig werden :smiley:

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Danke für das Feedback.
Ja ich denke die Routine wird da noch einiges mit sich bringen.
Was grade wirklich unendlich Zeit frisst, ist Rohmaterial durchhören und dabei Fehler rausschneiden (neue Aufnahmen machen wir gar nicht) Alles andere regelt eigentlich Ultraschall.
Eben weil es ein reines Hobby ist und dann die Zeit etwas begrenzt, will man natürlich die Nacharbeit beschleunigen um mehr Ressourcen für sinnvolleres zu haben.

Primärer Ansatz ist bei uns zu lernen mehr als einen Satz ohne grobe Fehler am Stück aufs „Band“ zu sprechen. Eine doch erstaunliche Herausforderung wie sich rausstellt.

Schnitt optimieren ist die Hilfsmethode für bis das halbwegs klappt.

Ich habe am Anfang auch Ewigkeiten im Schnitt gebraucht. Lag zum einen an völlig unnötigem Super – Perfektionismus, aber auch an ein paar anderen Dingen, die nach und nach automatisch besser, weil routinierter werden:

  1. Sprechen/Ausdruck: wenn ihr regelmäßig in gleicher Kombination miteinander sprecht, dann werdet ihr mehr Routine beim Sprechen bekommen. Damit sollte viel Schnitt – Arbeit wegfallen.
  2. Schnittmarken setzen: wenn man diszipliniert bereits während der Aufnahme Stellen markiert, die einen Schnitt benötigen, dann kann man sich in der Post – Produktion zunächst auf diese Stellen konzentrieren.
  3. während des Schnitts und in der Endkontrolle höre ich mindestens in 1,5 – facher, je nach Sprechgeschwindigkeit auch 2,5 – facher Geschwindigkeit. Das spart unglaublich viel Zeit.
  4. siehe Einleitung: wenn ihr etwas interessantes zu erzählen habt und eure Hörer*innen damit fesselt, ist es echt ziemlich wumpe, ob da ein paar „Ähs“ oder auch mal ein verstolperter Satz dazwischen sind. Meine Meinung.

Ich brauche in der Post – Produktion selten länger als für das Sprechen des Podcasts selber. Häufig deutlich kürzer. Wenn ich alleine aufnehme, schneide ich direkt während der Aufnahme. Nervt zwar ein bisschen, geht dann aber deutlich schneller

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Moin,

das variiert - 1h Nachbearbeitung für 1h Material wurde mir mal als guter Wert genannt, und bei „Wir sprechen im kleinen Kreis miteinander“ kommt das auch gut hin. Also bearbeiten der Einzelspuren, schauen dass man nicht übereinander spricht, eventuell leichter, inhaltlicher Schnitt um mal ne Aufnahmepause zu kaschieren… da lieg ich meist leicht über der Dauer des Gesprächs.

Wenn es mal Aufnahmen mit Gästen und nicht optimaler Aufnahmesituation sind, und die auch passagenweise nochmal nachträglich mit Sound Design Elementen vertont werden sollen… da kann sowas wie unlängst auch mal aus 2,5h Material mit 6 Spuren auch mal knappe zwei Tage in Anspruch nehmen. Das sind dann aber auch Formate die keinen tagesaktuellen Bezug haben, und die Arbeit investiert man dann auch in Hörerschaft die vielleicht erst ein Jahr nach der Veröffentlichung darauf stösst und es nachhört.

Eine Metrik, die mir in solchen Momenten hilft den Aufwand in einen Kontext zu stellen, ist sich vorzustellen dass man mit ein paar Hundert Downloads ja bereits einen Kinosaal an Menschen gefüllt hätte, die es sich angehört haben.

Und wenn du dir etwas mehr Zeit nimmst um das Ergebnis nicht nur besser sondern vielleicht auch kürzer gemacht zu haben, hast du Leuten damit ein paar Hundert Stunden Lebenszeit geschenkt, die sie sonst damit verbracht hätten etwas zu hören, dass man mit relativ wenig Aufwand hätte hübschen können.

Man verdichtet mit Editing/Schnitt Lebensqualität für andere Menschen - und dem wohnt ja auch ein eigener Zauber inne :wink:

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Wie auch schon andere schrieben - vieles hängt vom Format und Routine ab. Meine Podcasts sind z.B. meist von mir allein eingesprochen und da schneide ich noch während der Aufnahme.
Bei Gruppenformaten halte ich die Drittelregel für eine brauchbare Näherung - 1/3 Vorbereitung 1/3 Aufnahme 1/3 Post

Das heisst also - wenn Du 1h aufnimmst brauchst du insgesamt 3h für die Episode. Je mehr du dabei in die Vorbereitung investierst desto weniger Zeit geht in die die Postproduktion und manchmal wird sogar die Aufnahme selbst kompakter.

Wenn ich nicht schon während der Aufnahme editiere dann arbeite ich danach in mehreren Anläufen.
Erster Durchgang - Grobediting: ich höre in 2x Geschwindigkeit, manchmal sogar noch schneller und mache große Schnitte, etwa wenn komplette Gesprächsteile rausfallen o.ä. Das ist Zeit die Du Dir komplett sparen kannst wenn Du dir die groben Schnitte schon während der Aufnahme markiert hast.
Zweiter Durchgang - 80% Edit - ich höre nochmal in 2x Geschwindigkeit und „poliere“ grobe Sachen habe da aber nicht den Anspruch auf Perfektion. Im Zweifel gehe ich lieber schneller durch statt alles zu erwischen.
Finaler Durchlauf - hier vielleicht auch mal etwas langsamer höre ich noch mal gegen und es kann gut sein dass ich eigentlich gar nichts mehr ändere. Mit zunehmender Routine kannst du das auch irgendwann ausfallen lassen weil du ein Gefühl dafür entwickelst wie weit du im zweiten Durchlauf kommst und womit du persönlich eigentlich zufrieden bist. Mit der Zeit schleift sich ein wenig Perfektionismus ab :slight_smile:
Abschluss: Ich werfe die fertige Datei in Auphonic das bei mir die Zieldateien erzeugt und verteilt. Im Blog landen dann Links und Zusammenfassung. Fertig.

//D

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ich bin mitlerweile so schnell das ich für eine stunde aufnahme gut 2 stunden brauche mit editing und rendern…

ich setzte neben marker schon edit macker bei der aufnahme wenn mich was stört. das erleichter mir die arbeit.

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Ist zwar bei uns auch ein Hobbyprojekt und deshalb keine hohen Anforderungen, aber auch wir haben die mit der Zeit kommenden, bereits genannten Entwicklungen beobachtet: Man findet seine Struktur, wird besser im Sprechen und gewinnt Routine im Setup und dem Schnitt. Da wir parallel auch Video mitlaufen lassen und das ebenfalls veröffentlichen, hat sich die Frage nach dem Rausschneiden von Ähs, Ähms & Co. nie gestellt, da das im Video sehr merkwürdig rüberkommen würde.

Ich nehme zwar auf einem Tascam Mixcast 4 auf, aber nur als Backup, denn die Tonspur vom Tascam über Klinke auf der Videokamera ist so gut, dass ich nur noch im Videoschnittprogramm arbeite. Mittlerweile rufe ich einfach den Videoschnitt vom letzten Podcast auf, ersetze die Video/Tonspur. Schneide Anfang und Ende und ziehe das Outro an die richtige stelle. Dann rendere ich die reine Sprachtonspur als WAV raus, lasse Auphonic drüberlaufen und ersetzte die Tonspur mit dem Ergebnis. Dann rendere ich einmal ein MP3 für den Audiopodcast raus und eine Videodatei für YouTube.

In Ultraschall setze ich nur noch die Kapitelmarken und die Metainfos für die MP3. Die exportierten Kapitelmarken kann ich auch gleich in YouTube als Kapitelmarken mit nutzen.

Der eigentliche Schnitt ist so im Grunde in 10 Minuten erledigt. Die meiste Zeit braucht das Übertragen der Dateien, das Rendern, Video hochladen, das Setzen der Kapitelmarken und das Zusammenstellen von Links und Infos. Insgesamt liege ich für alles zusammen meist zwischen ein und drei Stunden je nachdem wie viele Kapitelmarken zu setzen sind und wie umfangreich die Zusatzinfos zu recherchieren sind, während die Länge des Podcasts meist zwischen 1,5 und 2 Stunden liegt.

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Ich brauche in etwa 1 h Postproduction pro Stunde Aufnahme. Hier sind in etwa die Gründe für das Tempo:

  • Ich nutze ausgiebig Editmarken über ein Streamdeck (iPhone App) während der Aufnahme. 90% der Störgeräusche, alle nötigen Cuts und Wiederholungen und ein Großteil der Kapitelmarken sind schon während der Aufnahme markiert. Im Schnitt arbeite ich einfach nur die ToDos ab.
  • Ich schneide sehr zurückhaltend, stelle keine Sätze um und lasse fast alle Ähms und so weiter drin. Polierte Podcasts ohne Äh und Denkpause sind meiner Meinung ein schlechter Trade Off: die Bearbeitung dauert ewig, beim Hören klingt es kaum besser. Das einzige, was ich tunlichst entferne, sind Störgeräusche wie Mikrofonrumpeln. Es gibt natürlich Ausnahmen, bei denen ein Gespräch auch mal anders strukturiert werden kann, das ist aber die krasse Ausnahme. Das meiste bei mir geht quasi live on tape.
  • Ich habe ein funktionierendes, immer gleiches Setup für mein Mikrofon. Die Level passen, und mit AMP Workflow habe ich in drei gefühlten Klicks alle Sprachspuren korrekt ausgesteuert.
  • Ich habe Erfahrung im Schnitt und brauche Schnittstellen nur selten vorhören. Ich erkenne Ähs an der Waveform und schneide sie dementsprechend einfach raus, wenn es nötig ist.

Hier ist eine Aufschlüsselung, was ich mache:

  1. Aufnahme mit Studio Link: ich habe meine Spur und die meiner Partnerin (ihre ist remote) plus eine Soundboard Spur. Während der Aufnahme setze ich fleißig alle nötigen Marker (habe mehrere Arten Edit-Marker, außerdem Chapter-Marker).
  2. Ich erhalte ihre lokale Aufnahme als .opus und füge sie dem Projekt hinzu. Mit Double Ender Workflow synchronisiere ich beide Spuren, denn aus irgendwelchen Gründen (vermutlich Kombi aus WLAN, alter Mac und wackeligem USB zum Interface) ist der Spurversatz nicht linear. Der Workflow funktioniert gut, wenn man weiß, was man tut, dauert aber trotzdem einige Minuten, bis es passt.
  3. Filter: Normalisieren (1 Klick), EQ (1 Klick), Dynamics (1 Klick), Limiter (1 Klick). Dann ist die Episode korrekt ausgesteuert.
  4. Schnitt anhand meiner Marker. Mal mehr, mal weniger, je nach Tagesform. Manchmal haben wir 30 Minuten off-record Gespräch mitten in der Folge. All das schneide ich zügig aber vorsichtig raus, damit kein Off-Record Trash Talk es in den Feed schafft. Ich höre nicht in hoher Geschwindigkeit nach sondern skippe zügig durch mein Material. Ich weiß ja, was gesagt wurde und brauche nur die kritischen Stellen finden. Hinweise liefert mir die Waveform: Klicks erkennt man an hohen Spikes, Gerumpel auch an starkem Ausschlag, Pausen an einer langen flachen Linie und Ähs sehen aus wie ein Wal.
  5. Kapitelmarken setzen und benennen.
  6. Rendern.
  7. Währenddessen Shownotes polieren (google docs, wir sammeln live alle links, ich schmeiße nur alles raus, was nicht Link ist und packe alles in eine Aufzählung)
  8. MP3 polieren (Metadaten, Coverart, alles was der Assistent so damit macht)
  9. MP3 auf Server schmeißen und in Podlove Folge anlegen.

Fertig. In 9 Schritten zum Erfolg. An guten Abenden mache ich das nach der Aufnahme, wenn es zu spät wurde eben am nächsten Morgen. Ich finde, es lohnt sich mehr Zeit in gutes Aussteuern zu investieren (danke AMP) als in den Schnitt von kleinen Details. Am Ende ist es Geschmacksfrage, wie stark man die Worte gerade biegt, aber ich bin aus dem Lager: passt schon.

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Noch ein kleiner, zusätzlicher Tipp:

Viele haben eine Maus mit zusätzlichen Tasten rumliegen. Auf diese kann man sich nun oft genutzte Funktionen oder Tastenkombinationen legen, um immer wieder etwas Zeit zu sparen.

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Wieso brauchst Du bei Studio-Link ihre Spur für einen Double-Ender?
Wir nehmen auch mit Studio-Link Verbindung auf und hatten noch nie die Notwendigkeit, die
jeweiligen lokalen Spuren zu verwenden.

Dann freut mich das für Euch, aber die Spur, die aus Studio Link an meinem Ende rausfällt, hat in 80% der Fälle Knackser, Lücken und andere Störungen. Wie gesagt, das liegt vermutlich an dem Setup meiner Partnerin, die an einem alten Macbook Air mit wackligem WLAN sitzt mit einem Xenyx 302 das schon quer um die Welt umgezogen ist, nebst HMC660. Einige Fehler klingen wie Netzwerkhänger, andere klingen wie USB Treiber Schluckauf.

Die einfachste, und am besten klingende, Lösung ist ein Double Ender.

PS: für mich war Studio Link nie so zuverlässig, auch wenn ich mit anderen Leuten podcaste, die ganz andere Setups haben. Daher immer Double Ender.

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Bin ich heute drauf gekommen. Obs zeitlich was bringt, kann ich nicht beurteilen. Vom flow her flutscht es aber soviel besser

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Danke für die ausführliche Beschreibung ( auch an alle anderen).
Ich merke, dass ich vieles doch schon ganz richtig mache. Aussteuern etc. geht auch mit Ultraschall echt fix und dank funktionierendem Studiolink brauchen wir zum Glück keinen Double Ender.
Ich glaube unser Problem ist die (noch) mangelnde Erfahrung. Die Ähms und Versprecher häufen sich so sehr, da muss einfach einiges nachpoliert werden, ansonsten ist es quasi unhörbar. Da kann man mit Routine sicher ansetzen.
Und bei Schnitt fehlt einfach noch die Routine um da schneller zu werden.

Wir bleiben dran. Die Ergebnisse sind bisher auch ganz gut (meiner Meinung nach). Der Zeitaufwand noch zu groß. Bisher wurden allerdings erst 3 Folgen produziert. Kommt Zeit kommt Rat

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Danke für die Begründung. Netzwerkhänger sind bei wackeligem WLAN kein Wunder und meines Wissens hatten MACs früher auch Probleme mit USB.

In der Umgebung ist 'n Double-Ender natürlich die Lösung.

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Moin,
ich bin begeistert, welche Zeit und Mühen Ihr in die Postproduktion investiert.
In meinem Podcast führe auch ausschließlich Interviews, das ‚Nachbearbeiten‘ dauert bei mir 20 Sekunden: Vorn was weg, hinten was weg, fertig. Meine Hörer wissen, dass ich nichts schneide (es sei denn, es passiert mal was unvorhergesehenes oder ein Gesprächspartner quatscht sich um Kopf und Kragen und ich kann es in dem Moment nicht unterbinden). Den Versuch des Perfektionismus habe ich durch die Ansage, alles ungefiltert zu senden, gleich unterbunden.
Nun gut: hinzu kommen noch Intro und Outro, die ich individuell erstelle, das dauert dann nochmal so 10-15 Minuten.

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Welche Streamdeck App bevorzugst du?

Die offizielle Streamdeck app für 27 Euro im Jahr.

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Wir nehmen mit Ultraschall + StudioLink auf. Ich habe früher viel mehr gemacht als jetzt. Ich schneide eventuelle verplapperer oder wenn sich jemand um Kopf und Kragen redet, raus. Ansonsten ist das recht ungeschnitten. Ich setze die Kapitelmarken während des Podcasts mittels StreamDeck und nach der Aufnahme beschrifte ich die Marken. Am Ende exportiere ich beide Tracks als FLAC und hau die in Auphonics rein.

Vielleicht kann ja jemand noch Verbesserungsvorschläge machen. Ich bin noch nicht 100% zufrieden. Aber seit letzter Folge, haben wir immerhin beide ein Großmembran Mic.

http://podkast.de (hoffe das ist ok)