Es gibt ja diverse Threads hier zum Thema, wo bewerbe ich meine Podcasts und da ist Social Media natürlich vorne mit dabei.
Was mich jetzt noch interessieren würde, wie bespielt Ihr Social Media? Was funzt und was ist eher für die Tonne, Eurer Erfahrung nach?
Was hat Euch dabei geholfen eine Community aufzubauen, als Ihr quasi bei 0 angefangen habt?
Ich vermute mal Hashtags sind da schon ne gute Idee aber was sonst noch? Und wie?
Danke schon mal für Eure Antworten.
Für den Haialarm und den Camping Caravan Podcast funktioniert Insta ganz gut. Beim Haialarm setzen wir dabei auch auf H(a)ighlight-Clips aus der jeweils aktuellen Episode.
Flankierend nutzen wir jeweils Mastodon, da ginge sicher noch mehr, aber das ist eine Frage von „Löffel haben“. Derzeit promoten wir die aktuelle Episode zum Erscheinungstermin, gelegentlich posten wir Bilder von den Vorbereitungen zur Aufnahme oder der Aufnahme selbst, selten auch mal ein Video davon.
Denkbar wäre, thematisch passend zu bestimmten Anlässen zu posten, beim CCP etwas zu Ferienbeginn, langen Wochenenden oder Änderungen in den Verkehrsregeln. Der Aufwand ist, wie beim Podcasting selbst, beliebig hoch.
Für unseren Perry Rhodan Podcast „Radio Freies Etrus“ bespielen wir im wesentlichen Instagram und Facebook (der Leser*innen Altersdurschnitt ist da ja eher etwas höher 
).
Mastodon machen wir auch, aber da schätze ich die Reichweite doch sehr begrenzt ein.
Und wie macht Ihr das konkret? Und was funzt und was eher weniger?
Ist letztendlich schwer zu sagen:
Facebook scheint mit eher eine Konstante zu sein. Wir schauen halt, dass wir halbwegs konstant in den „großen“ Gruppen präsent sind.
Insta scheint mir hauptsächlich über Storys zu laufen. Wer Aufmerksamkeit will muss Stories machen.
Ob das bei uns funktioniert? Ich hab schon das Gefühl, dass bei Insta bei uns mehr Potential vorhanden ist, als auf Facebook und auch ganz gut funktioniert.
ABER man muss auch dazu sagen: wir sind ein kleiner Podcast, der auch nur eine Nische bedient. Bei Facebook können wir da kaum mehr Leute erreichen, als wir bereits tun, bei Insta gehts da eventuell mehr um das Produkt, die dann eventuell auch auf uns Aufmerksam werden.
Das ist so meine kleine amateurhafte Social Media Analyse.
Hi! Frage zu Insta: Da kann man ja erstmal keine Links posten → wie führt Ihr die Besucher zu Eurem Podcast?
Für meinen aktuellen Podcast nutze ich vor allem Mastodon. Dort folge ich Leuten, die ein gleiches Thema haben und komme so mit ihnen ins Gespräch. Das klappt sehr gut! Ich poste auch, wenn es eine neue Folge gibt. Manchmal mit Bild, manchmal mit Audio Schnipsel - immer mit Hashtags. Ab uns zu teilen Leute meine Beiträge - eine Mini-Community (ca. 10 People, die rege sind momentan) ist so bereits entstanden. Die Interaktion klappt gut!
Hier mein Mastodon, falls Du mal schauen möchtest. Gerne Feedback, was Dir gefällt und was Du doof findest, das hilft mir! https://mastodon.social/@nobsagile
Ich mache dann noch ein bisschen LinkedIn weil ein Teil der Zielgruppe da ist. Aber da habe ich das Gefühl, das bringt gar nix…
Insta würde ich wohl noch machen wollen, aber wie oben schon geschrieben, da man keinen Link zu Posts platzieren kann, sehe ich den Sinn nicht…
Es ist kompliziert. Ich bespiele die Accounts nicht selbst, das erledigen jeweils meine Podcastpartner. Wenn ich mal selber poste, schreibe ich „Link zur Episode in der Bio“ und passe den Link dort per Hand an. Dann muss aber jemand anders später daran denken, das wieder zu ändern. Insofern ist Insta aus meiner Sicht besser für den Aufbau einer Community geeignet, als wirklich Links zu verteilen und daraus Aufrufe zu generieren.
Hi! Danke! Ja, das ist auch meine Erfahrung mit Insta. Für Community gut, für Besucher auf Podcast führen nicht so optimal. Kannst Du mal einen Link zu Eurem Insta schicken?
Klar: Haialarm, Camping Caravan Podcast
Klasse, danke!
Hier bietet es sich an eine einzelne Website zu betreiben auf der du immer Links hinterlegst und die du dann aktuell hältst. Dann kannst du den einen Link in der Bio eben auf diese Seite legen und immer schreiben geht zum Link in der Bio. Daher kommen Dinge wie Linktree da viele Leute/Influencer heute keine Website mehr betreiben. Jedoch als Podcaster beteht ja die Chance dass du noch so „Oldschool“ bist und diesen „Linktree“ (habe gerade keinen Plan wie das heißt) dort anlegen kannst.
Thnx! https://linktr.ee/ ist bekannt. Bei Insta ist es halt ein echtes Hindernis - Leute werden nicht erst zur Bio gehen um dann auf einen Link zu klicken - zumindest ist das meine Erfahrung…
Das mit den Links in Instagram ist echt nervig, die wollen halt die Leute lieber bei sich halten 
Ja, kann ich aus deren Sicht auch irgendwie verstehen. Wie geschrieben, für mich funktioniert Mastodon tatsächlich ziemlich gut, was Interaktion/Community anbelangt…
Mit 10000 folgenden kann man da schon mehr machen, was Links angeht wie nach oben zu wissen und Co.
Instagram-Storys bespielen ist auch eine Option, da kann man links zumindest einen Link hinterlegen.
Für den Eigenraum (Nischenpodcast mit Thema Mathematik) hat sich Mastodon als am erfolgreichsten herausgestellt: https://podcasts.social/@Eigenraum
Ich versuche mit dem Account Ansprechpartner für mathematische Fragen zu sein und auch komplett abseits von den Folgen Microblogging zum Thema Mathe zu machen. Ich denke, es gibt da einige Follower, die den Podcast vielleicht gar nicht hören, sondern auf diese Dinge aus sind, aber ich weiss es nicht. Aktuell poste ich seit 20 Tagen jeden Tag ein mathematisches Meme, was auch gut ankommt.
Instagram/Threads und Bluesky habe ich auch probiert. Auf Bluesky habe ich mittlerweile aufgegeben. Das ist einfach viel zu klein. Da folgen einem dann einfach nur 10% der Mastodon Follower nochmal, aber niemand Neues? Keine Ahnung, wie man da aus dem nichts Reichweite aufbauen soll.
Instagram und Threads sind interessant. Da muss man sich natürlich mit dem Algorithmus etwas auseinandersetzen. Da findet eine gewisse TikTokisierung statt. D.h. die Leute folgen gar keinen Accounts mehr, sondern lassen sich einfach nur von der algorithmischen Timeline berieseln und wenn es ihnen gefällt, dann liken sie halt. Woher der Content kommt tritt in den Hintergrund. D.h. da bekommt man, wenn man jetzt bei Null startet auch nur sehr schwer noch welche dazu, jedenfalls nicht von Instagram. Die oben erwähnten Memes gehen auch auf Insta ganz gut, aber werden auch kaum über die (wenigen) Follower hinaus ausgespielt und wenn, dann bekommt man halt ein paar Herzen, aber keine neuen Follower. D.h. für mich kaum Wachstumspotenzial da, aber vielleicht brauche ich da mehr Ausdauer. Als Nächstes will ich 30+ Reels aus alten Folgen erzeugen und jeden Tag eine ausspielen: https://www.instagram.com/eigenpod/
Generell ist aber mein Publikum eher auf Mastodon vertreten. Daher fühle ich mich da thematisch zu Hause. Das Publikum auf Threads versteht meine Witze nicht, bzw. Threads spielt das Zeug nicht an Leute aus, die es verstehen würden, oder die sind nicht auf Threads … who knows.
Da Mastodon nur reverse chron anzeigt, kann man durch Posten zu ungeschickten Zeiten quasi seine gesamte Sichtbarkeit verlieren. Da merkt man dann schon einige Effekte von geschickt zeitlich platzierten eigen-boosts, usw. Das nervt mich am meisten an Mastodon (sowohl als Leser als auch als Schreiber).
Mich würde noch sehr interessieren, ob ihr auf z.B. Instagram mit dem Podcast Account den Hörer*innen zurück folgt, oder einfach niemandem folgt, oder Accounts, die aus Recherchegründen interessant sein könnten?
Danke bis hierher schon mal für Eure Antworten. Es gab schon sehr wichtigen Input der mir dabei hilft die Kanäle zielgerichteter zu bespielen.
Dass Insta und TikTok zu Kanälen sich entwickeln, wo viel konsumiert wird und quasi viel „gezapped“ wird ist mir auch schon aufgefallen. Da dann Leute zum Abonnieren zu bekommen wird ne echte Herausforderung.
Falls noch wer Eindrücke hat von wie ihr Social Media bespielt, gern weiterhin posten. Vielleicht können wir so ne Ideensammlung hier entstehen lassen, die auch Anderen hilft.
Ich hatte früher viel Freude an Social Media und bespielte vor allem Twitter, aber auch Mastodon und zum Teil Reddit und Instagram, mit eigenen Kanälen für meine Podcasts. Meine Erfahrungen dort waren jedoch immer sehr durchwachsen. Letztlich schien es mir immer so, dass Hörer:innen irgendwann den Social-Media-Handles folgten, aber umgekehrt lief das nicht wirklich. Trotz insgesamt über 20.000 Follower:innen machte es bei meinen Handles eigentlich keinen messbaren Unterschied, ob ich Episoden verlinkte oder nicht.
Ganz ähnlich heute: Der Fotomenschen-Podcast hat nach wie vor eine eigene Präsenz auf Mastodon (meine Accounts auf Twitter schloss ich lange, bevor daraus X wurde). Episodenhinweise werden geteilt und geliked, aber Traffic kam da ehrlich gesagt noch nie bei rum – auch früher bei Twitter war das absolut vernachlässigbar.
Blogs werden inzwischen auch immer weniger angesteuert. Meine Hörer:innen finden mich wohl inzwischen durch Empfehlungen oder durch eine Suche direkt; Social Media scheint da eine nachgelagerte Rolle zu spielen.
Zusammenfassend heißt das: Es ist bereichernd, sich mit dem eigenen Publikum über Mastodon & Co. auszutauschen, aber wenn einem Social Media keinen Spaß macht, dann kann man es wohl zumindest, was die „klassische“ Promo angeht, auch einfach sein lassen.
Aaaaber: Your mileage may vary und es gibt eine Menge Modelle die vielleicht funktionieren können. So kann ich mir vorstellen, dass das Lifestreaming in einer eigens dafür eingerichteten Discord Community oder in X Spaces funktionieren kann oder man macht den eigenen Podcast mit Hilfe von Funkwhale oder was Ähnlichem direkt im Fediverse abonnier- und hörbar.
Nur mal so als Ideen.
//D