Welche Software für Videopodcast?

Hallo Zusammen,
ich bräuchte mal eure Erfahrung. Wir testen gerade welche Software für uns wohl die geeignete wäre. Wir machen schon lange einen Audio-Podcasts zum Thema Surfen / Stand Up Paddling und seit Anfang des Jahres auch einen Interview-Podcast mit wechselnden Gästen. Dabei treffen wir uns mit den Gästen meistens bei uns vor Ort und es sind 3-4 Leute mit der gleichen Anzahl an Mikrofonen zugegen.
Nun wollen wir das ganze mit Video aufpimpen und ich habe es mir einfacher vorgestellt. Wir haben drei DSLR Kameras von Sony, ein Focusrite Audio-Interface, Beleuchtung usw. Einen Videoswitcher haben wir noch nicht.
Die erste Idee war es, mit Riverside aufzunehmen. Allerdings kann man bei Riverside keine drei DSLR-Kameras anschließen (soweit ich weiß geht nur eine). Als weitere Kameras kann man nur Smartphone anschließen. Auch der anschließende Import von Videospuren fällt raus, da der Upload pro Datei auf 500 MB beschränkt ist. Sonst wäre das eine gute Wahl.
Der nächste Versuch war Ecamm Live. Hier können viele Kameras angeschlossen werden und die Software bietet einen eingebauten Switcher, was wirklich gut funktioniert, aber es können nur 2 Tonspuren aufgenommen werden (WTF?). Bei bis zu 4 Sprechern (2 Hosts + 2 Gästen) funktioniert das auch nicht. Alles was ich bisher recherchiert habe, bringt irgendeine Einschränkung mit sich. Entweder zu wenig Kameras, zu wenig Tonspuren usw.
Nun überlege ich, ob ich trotzdem Ecamm Live nutze und die Tonspuren wie gewohnt über Ultraschall aufnehme. Das ganze dann in Resolve zusammen füge und schneide. Allerdings hoffe ich doch auf eine Möglichkeit, alles in einer Software lösen zu können, die mir bisher noch nicht unter gekommen ist. Hat jemand eine Idee, oder bereits Erfahrung mit Videopodcast mit mehreren Teilnehmern vor Ort?
Setup:
4 XLR-Mikros mit Focusrite Audio-Interface
3 DSLR-Kameras derzeit noch ohne Switcher

Verstehe noch nicht ganz das Problem, willst du Live streamen und deswegen “hüpfst” du von Kamera zu Kamera. Oder hast du einfach 4 Mikrofonspuren und 3 Kamera Aufnahmen und möchtest am Ende daraus ein Video machen in dem du dann entsprechend die Kamera Aufnahmen zuschneidest?

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Als Video-Switcher würde ich mir mal den ATEM mini pro von Blackmagic anschauen, der kann 4 Videoquellen.

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Røde hat in der Richtung auch was im Angebot. Der Rødecaster Video hat vier HDMI-Eingänge und zwei solcher Ausgänge. Aber ich sehe gerade: Der kostet gut vier Mal so viel, wie der ATEM mini pro.

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Rode hat gerade eine kleinere Version mit kleinerem Preis rausgebracht … der soll, sobald verfügbar, gegen 550 Euro kosten …

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Ich versuche das nochmal zu erklären. Wir sind halt meistens zu dritt im Gespräch. Nicht zugeschaltet, sondern alle zusammen in Person vor Ort. Da braucht es natürlich optimalerweise mehr Kameras und für jede Person eine Tonspur.

Am liebsten wäre mir eine Software, in der ich auch direkt editieren kann und die mir hier wohlmöglich dank KI schon etwas Vorarbeit abnimmt. Z.B. den Switch zwischen den Videospuren, die je einer Audiospur zugeordnet sind. Mit dem Rødecaster Video hatte ich mich auch schon auseinander gesetzt und für die Zukunft sicher ein schönes Teil, aber aktuell noch zu viel für uns.
Beim ATEM Mini pro bin ich schon fast schwach geworden, bis ich gesehen habe, dass der kein 4K kann, sondern “nur” HD: Ich kann aktuell nicht beurteilen, ob das ein Problem wäre. Dachte aber, wenn ich in eine Totale für eine weitere Szene einen anderen Bildausschnitt wähle, reicht HD evtl. nicht mehr aus. Aber vielleicht habe ich hier auch einen Denkfehler.
Ich teste jetzt mal OBS, die scheinbar viele Videoquellen und Audiokanäle können. Mal sehen ob das die Lösung wird.
Zuerst schon einmal vielen Dank für das ganze Input und die Ideen.

Hab gerade gesehen, dass Big T jetzt den kleinen Videocaster von Rode im Sortiment hat:
https://www.thomann.de/de/rode_rodecaster_video_s.htm - Da haste, wie beim großen Gerät, alles an Bord, was man für eine sehr gute Produktion braucht.
Meiner Meinung nach sind die Vorteile, dass Du mit dem Ding ultra mobil bist, Du brauchst keine Software für Inserts und für den Wechsel der Kameras, das könnte das Ding sogar automatisch erledigen, Aufnahmen kannst Du auch extern auf SSD speichern oder direkt live senden.
btw: Selbst heute halte ich 4K Aufnamen, besonders für Livesendungen, für total übertrieben, dafür, dass die Leute das auf Youtube womöglich auf dem Handy gucken. 4K macht dann Sinn, wenn man in der späteren Nachbearbeitung irgendwie Bildausschnitte nutzen will und am Ende noch mindestens HD haben will.

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Danke für den Tipp. Tatsächlich habe ich das Ding, oder den größeren Bruder auf der Liste. Damit könnte dann auch mein Focusrite entfallen.