Webradiomonitor 2017

Hey,

hab heute ne Einladung für eine Umfrage bekommen, Webradiomonitor 2017, scheint seriös aber auf Werbepotentialanalyse ausgerichtet. Habt Ihr das auch bekommen? Ist das sinnvoll, da mitzumachen, oder eher nicht? http://www.webradiomonitor.de Beauftragt von http://www.blm.de, www.bvdw.org und http://www.vprt.de/

Schon der Text “Wie entwickelt sich der deutsche Webradiomarkt und welche Rolle spielen dabei Podcasts?” macht mich irgendwie stutzig, weiß aber nicht, warum genau. Was verstehen die unter_Webradio_ und wo ist für die der Unterschied zu Podcasts? Scheint um’s Geld zu gehen … Webradio_markt. Man muß nicht überall mitmachen.

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Webradios sind originär lineare Hörfunkprogramme, die in der Regel keine UKW-Frequenz haben, wie zum Beispiel detektor.fm oder Deutschlandfunk Nova. Davon gibt es auch noch ein paar privater Natur. Die Schnittmenge entsteht da, wo eben diese Programme Auszüge aus ihrem Programm - also einzelne Sendungen, wie zum Beispiel das Storytelling-Format “Einhundert” oder “Eine Stunde History” - auch als Podcast anbieten.

Eine Werbepotentialanalyse machen zu wollen, finde ich per se nicht verwerflich. Meistens wollen sich die Studienmacher aber so eigene Recherche sparen. Das sehe ich wiederum kritisch, weil sich bei Online-Befragungen in der Regel nur bestimmte Menschen beteiligen (im Zweifel die, die selber auf die Monetarisierung ihres Audio-Netz-Produktes aus sind. Auch das ist nicht verwerflich, die Ergebnisse werden aber selten dahingehend auch interpretiert).

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So, ich hab mich da jetzt für euch mal durchgeklickt und muss sagen: Von einigen Dingen haben die Macher Ahnung, von anderen eher weniger.

Es geht zum einen um Monetarisierung ,aber auch darum, herauszufinden, warum sich welche Angebote wie verbreiten oder eben auch nicht. Also was verhindert zum Beispiel, dass NOCH mehr Audioinhalte auch unterwegs abgerufen werden.

Was gar nicht geht: Es werden detaillierte Abrufzahlen abgefragt - aufgeschlüsselt nach Abrufgeräten. Daran hab ich zweierlei Kritik: Zum einen: Geht euch gar nix an :wink: Zum anderen: Das sind Zahlen, die für den nicht kommerziellen Podcaster in der Regel nicht verfügbar sind (siehe iTunes Statistiken), so zum Teil aus rechtlichen Gründen nicht erhoben werden dürf(t)en (Grauzone) und die sich schlecht konglomerieren lassen. Es wäre unseriös, da in dem Fall Zahlen anzugeben. Meiner bescheidenen Meinung nach.
Wer das weiß und trotzdem nach diesen Zahlen fragt, hat meiner bescheidenen Meinung nach nicht so doll viel Ahnung, oder?

Ich hab diesen Part dann mal wie folgt ausgefüllt:

Fazit: Es tut nicht weh, die Umfrage auszufüllen, aber bei der angenommenen Zielsetzung eigentlich nur etwas für kommerzielle Anbieter von denen es nicht so viele gibt. Oder?

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Hab mich auch mal durch die Umfrage geklickt. Man merkt doch schon, dass die Machenden freie Podcast-Produziernde im Blick haben. Gerade die Frage welche Hürden es noch gibt, hat mir gefallen das auch angeben konnte, dass die Zulassungsbeschränkungen auf Drittplattformen (Spotify, Deezer und der Rotz) einen hindern. Schon alleine deshalb würde ich ja raten jedem hier mitzumachen. Das Thema ist wichtig :slight_smile:

Pro-Tipp: Die Fragen nach Downloadzahlen kann man auch knallhart leer lassen und so überspringen.

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Ja, aber das wäre ja langweilig gewesen! :wink: