Video: "Radio of the future: Welcome to the podcast era"

Ich möchte auf ein Video von The Verge hinweisen: “Radio of the future: Welcome to the podcast era - Top Shelf”

Hier werden einige interessante Aspekte aufgegriffen:

  • die große Begeisterung in den USA, die Firmen und Netzwerke treibt
  • warum leben wir gerade in einer Ära der Podcasts?
  • Nische bei ESPN (Das Radioprogramm ist eine Meile breit und einen Inch tief vs. Podcasts sind einen Inch breit und eine Meile tief)

Ich fand es ganz interessant, vielleicht tut es der ein oder andere von Euch auch und wir können noch etwas darüber diskutieren.

Credits fürs Aufstöbern plus Anregung gehen hierhin:
https://twitter.com/friiyo/status/538466908274974720

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Ja, das Video gibt klar wieder, was ich über Podcasts denke. Komischerweise habe ich allerdings auf dem Workshop einen Disconnect zur Internationalen Szene festgestellt. Beginnend das kaum jemand Serial kannte, dem Podcast-Erfolg 2014 bis zu Kommentaren wie “Ach, die anderen im Ausland, die reden nur über Geld!”. Aber das tun wir ja auch :wink: .

Was ich am wichtigsten finde: ganz zum Schluss wird gesagt das ESPN gerade immer weniger 2 Menschen reden am Mikrophon machen. Und das sollten wir auch zu herzen nehmen. Ein sehr schönes Beispiel dafür ist Systemfehlr. Ein wunderbarer Feature Podcast.

Und am Beispiel von Serial kann man sehen, das Formate, die über mehrere Episoden eine spannende Geschichte erzählen, gerade bei Podcasts auf ein super geeignetes Medium stoßen. Ich würde da gerne mal experimentieren in dem Bereich.

Interessanterweise kam dazu ja in meiner Barcamp-Session der Einwand auf, dass Serial etc. mit „Podcasts“ nichts mehr zu tun hätte. Hier scheint es wirklich sehr unterschiedliche Ansätze zu geben. Ich würde dieses Diskussion auch spätestens auf dem nächsten Workshop gerne vertieft hören.

bis zu Kommentaren wie „Ach, die anderen im Ausland, die reden nur über Geld!“. Aber das tun wir ja auch

Das ist glaube ich eine der Bruchlinien in der deutschen Podcast-Szene. Viele Hörerinnen, die zu Produzentinnen (ich geb’ mir ausnahmsweise mal Mühe mit dem generischen Femininum) wurden, machen das aus meiner Beobachtung eher als Spaß- oder Freizeitprojekt. Im krassen Gegensatz dazu stehen dann die USA, wo Podcasts zur Business-Opportunity wurden und so ein Mittel von „From Rugs to Riches“ wurden.

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Also Podcasting nur als mindestens 4 Stunden lang reden Menschen über Kram zu sehen, um das mal zu überspitzen, fände ich komisch. Wo zieht man denn die grenze, was Podcasting is und was nicht?

Für mich ist Podcasting Audio On Demand. Nicht mehr. Und nicht weniger. Das da vom Hörbuch bis zu 10 stunden reden Menschen miteinander alles drin ist, macht das ganze ja auch so spannend.

Wir können ja innerhalb vom Podcasting Schubladen aufmachen, wie man das bei allem anderen ja auch macht. Jazz, Weltmusik, Metal, Dubsteb. Ist alles Musik (auch wenn einige das jetzt abstreiten :wink: )

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Soweit mir dies auch auf dem ppbw in Erinnerung blieb, scheint podcasting für die meisten eher aus der Hobbyistenecke zu kommen. Ich vermute das ist eine deutsche Einschätzung.
Die Zweitverwertung der Radio/TV Stationen sind nach Meinung von vielen wohl keine Podcasts.Soviel steht fest.

Schaut man sich die dritte Seite an, die der kommerziellen oder zumindest “Company” betriebenen, kommt man doch eher auf “für das Netz” produziert als kleinsten Nenner.
Zumindest im englischsprachigen Raum kommen mir das seit geraumer Zeit sehr viele dieser Art von Podcasts auf die Playlist.

Wieso ist die Zweitverwertung kein Podcast? Was ist, wenn diese “Zweitverwertung” plötzlich mehr Hörer hat als im Radio? Ist das dann immer noch “Zweitverwertung”?

Für mich bezeichnet Podcast nur das Medium, da schwingt keine Wertung jedweder Art mit. Ich will da bewusst nicht abgrenzen. Das fände ich zu einschränkend. Und schwierig. Da die Grenzen sehr sehr schwammig sind.

Ich wäre eher für “Radioshow-Podcast” als Subgenre-Bezeichnung. Das inkludiert diese Feeds auch.