Twitch Streamer brauchen eine Rundfunkzulassung

So lange es keine gesonderte, gesetzliche Regelung gibt, muss ich sagen, hat die Medienanstalt richtig gehandelt. Andere Anbieter, z.B. die Beans, haben sich vorab schon eine Lizenz geholt. Sicherlich auch, weil sie wohl besser beraten wurden oder weil sie einfach die momentan geltenden Regeln befolgen wollen.
Daher finde ich den Artikel ziemlich tendenziös, was die Rolle des armen Gamers angeht, der jetzt seinen Livestream abschalten muss.
Ich möchte übrigens dazu anmerken, dass es ohne Lizenz und Regulierung zumindest im Video Livestream Bereich, nicht gehen wird, alleine schon wegen des Jugendschutz.

Hier könnte der Titel des Threads mal angepasst werden. “Twitch Streamer mit Sendeplan brauchen eine Rundfunkzulassung” klingt nicht so knallig, entspricht aber eher der Wirklichkeit.

Ich kann der Aufregung nicht so ganz folgen. Ein Kanal der rund um die Uhr Wiederholungen abspielt wird abgeschaltet - wen es interessiert kann weiter auf youtube Aufzeichnungen oder auf Twitch Livestreams schauen.
Und Mitleid hab ich auch nicht, die Rocketbeans haben es z.B. hinbekommen eine Rundfunklizenz zu beantragen - warum meint der eine Anbieter davon ausgenommen zu sein?

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Spannend wäre nun die Frage, warum Peter für seinen Wiederholungskanal keine Lizenz beantragen wollte. Zu mühselige Jugendschutzvorschriften oder gab’s da was zu verstecken?

Er hat gesagt, das es nicht so viele Leute geschaut haben das sich der Aufwand deswegen lohnen würde. Es geht ja wirklich nur um den Wiederholungskanal der 24 Std. streamt.

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Nicht falsch verstehen, ich sehe das Handeln der Behörde nicht als generell falsch an. Denen bleibt im Zweifel natürlich nichts anderes übrig.

Dennoch bleibt es am Ende ja dabei, dass die Sparringspartner nicht ein Twitch-Streamer vs. Maas/Tauber/whoever ist, sondern ein Streamer gegen eine Medienanstalt. Und wenn die sich auf Recht und Gesetz berufen muss und dementsprechend im Widerstandsfalle die Gerichte anruft, wäre selbst im Falle eines kampfwütigen Streamers das Ende vorherzusehen, denn die Anstalt kann aus dem Vollen schöpfen.

Worauf ich eigtl hinauswollte war der Umstand, dass mal wieder die harte Realität einer langsamen Bürokratie aus den 80ern gegen das sich ständig wandelnde Ökosystem Netz prallt. Im Grunde ist das nichts anderes als in den 80ern der Kampf gegen das Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation :))

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Peter hat sich wieder gemeldet und wird nun politisch aktiv:

Der “Hauptkanal” soll angeblich mangels regelmässiger Sendungen (Sendeplan) nicht angegriffen werden.

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