Test: Headsets und Mikrofone im Direktvergleich

Interessanterweise weist Superlux in den Spezifikationen zum HMC660 einen Korridor von 9V bis 52V in Sachen Phantomspeisung aus.
Eigentlich sollte man die mal mit einigen Hörbeispielen bei unterschiedlichen Spannungen konfrontieren. Denn wie kommen die bitte auf diese Spanne?
Trotzdem: Bin sehr beeindruckt - das Preis-/Leistungsverhältnis ist schon famos.

Die Experten in den Kommentaren zum Superlux, die das Ding zum “Gaming und Musick hören”(sic) an die Soundkarte klemmen und sich dann übers Mikro beschweren, machen mich ein bisschen aggressiv.

Vielen Dank Ralf. Sehr interessanter Test.

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Öhm, magst du mir als akkustischen Laien mal kurz erläutern, warum das eine schlechte Idee ist? Ich muss gestehen, deswegen habe ich mir den Artikel nämlich nun gerade durchgelesen und angehört…

Ich sehe da mindestens zwei Postings, in denen die Leute über den XLR-Anschluss überrascht sind (statt Miniklinke) und drei, die mit einiger Sicherheit der Phantomspeisung nicht klar kommen.
Im Gaming-Bereich ist beides nicht wirklich verbreitet, daher ist das Headset in der C (Condenser) Ausführung da etwas an der Zielgruppe vorbei.

Das hier könnte noch ein Upgrade-Pfad für das HMC660 sein, um die wirklich schäbigen mitgelieferten Polster zu ersetzen: http://www.aliexpress.com/snapshot/7483720244.html?orderId=73966476974280

hab mal zwei verschiedene bestellt :slight_smile:

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Ich habe einmal einen Proof of Concept erstellt:

Ist (noch) ungetestet, sobald ich Zeit habe werde ich das mal umsetzen.

Update: Ich habe das mal schnell aufgebaut und es tut erst einmal was es soll. Allerdings habe ich mit dem HMC 660 X einen leichten Rauschteppich. Mal schauen ob sich das noch verbessern lässt.

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Pic or didn’t happen… Und gern auch A/B Testaufnahme!

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Das ist ja schonmal sehr interessant. Jetzt könnte man die ganze Matrix noch um eine Dimension “Audiointerface/ Mischpult” erweitern. Welches Mikro klingt an welchem Interface Wie?

Das habe ich für heute Nachmittag eingeplant, aber nur mit wenigen Mikros. Grund: wird ziemlich wahrscheinlich alles gleich klingen entgegen der Werbung.

Daraus könnte man ja mal ein Stück bauen, wo alle Mikrophone Drin sind und das dann ohne weitere Auphonic bearbeitung in nen Feed schubsen :wink:

Ich mache gleich noch ein Bild hier schon einmal der A/B Test.

48V Phantomspeisung

5V Phantomspeisung

Anders als in meinem Entwurf angegeben musste ich eine 5V Z-Diode verwenden, da die 12V Variante ein Störsignal produziert. Das kann allerdings auch noch am losen Aufbau liegen, ich werde das nachher mal etwas ordentlicher auf einer Lochraster Platine aufbauen.

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Sehr lustiger Brumm-Sound bei 48V… Der Noisefloor ist bei 5V wirklich deutlich höher als bei meinen H6 Aufnahmen, wenn auch durchaus brauchbar.
Wie hoch wären die Materialkosten?

Schätze unter 10 Euro. Kann da gerne noch eine Reichelt/Conrad Stückliste zusammenstellen. Bin nur noch am überlegen wo man das ganze am besten unterbringt. Theoretisch wäre im Kopfhörer noch Platz für eine Platine. So ist es auch bei den meisten anderen Headsets gelöst. Finde die Idee als Speiseadapter zum dazwischen hängen aber auch ganz gut. In einem normalen XLR Stecker Gehäuse wird es aber vermutlich zu eng dafür.

Evtl. kann man hier noch etwas Feintuning betreiben. Man könnte auch noch andere Spannungen und Optimierungen probieren, es kann aber auch einfach sein das die verbauten Mikrofone eine gewisse Streuung aufweisen. Ich bring das Headset mal mit zur #sub7. Dann können wir ja mal direkt vergleichen.

Und hier noch das Beweisfoto vom Rapid Prototyping :wink: :

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Nette Schaltung, klappt sicher. Belastet aber natürlich das Mikro zusätzlich mit ~1kΩ differentiell, evtl. geht dann das Ausgangssignal einige dB runter und das erklärt den schlechteren S/N?

Hat sich denn schon mal jemand den Speiseadapter im Headset (ich vermute in der Kopfhörer-Muschel) angesehen? Dann wäre wohl der Austausch gegen einen besseren das Mittel der Wahl, z.B. das Innenleben dieses Adapters von Audix für ~€30.

Hier sind Fotos der doch recht übersichtlichen Leiterplatte.

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Richtig da liegt auch das Problem, es gibt schlicht keine weitere Schaltung im Headset selbst. Ich habe da auch noch eine weitere Schaltungsidee die man probieren könnte, ist ungefähr auf dem Level der von dir vorgeschlagenen Audix Lösung.

Es müsste ja nicht nur die Spannung an gepasst werden sondern auch die Impedanz - es ist also etwas aufwendiger als gedacht.
aber das ist eher was für das forum hier


oder dieses
http://groupdiy.com/index.php?PHPSESSID=msd96h2deej138f4oo3qi8cmg7&
also die “studio experten” und Vintage Tube frickler.

Kann ich kaum glauben… evtl. im XLR-Stecker oder eben miniaturisiert auf der Rückseite der Kapsel. Kannst Du mal nachschauen und Fotos machen? Die können doch nicht wirklich den armen JFET im Elektretmikro auf 48V hochschieben. Fließt der Speisestrom zu gleicher Stärke in hot+cold des XLR?

Ich habe gestern/heute mal mit JustMusic geschrieben um in Erfahrung zu bringen ob das “U-Phoria UMC22” entsprechend auch 12V/24V kann, habe ihm auch den Grund für meine Frage genannt und das entsprechende Soundfile verlinkt. Er war selbst erstaunt :smiley:

Dieser Kasten hier könnte noch als Universallösung herhalten, da man zwischen 48V und 12V umschalten kann:

Ich habe nur den Vorgänger, der fest auf 48V eingestellt ist.
Pro Mikro hat man dann Mehrkosten von 15€ was im Rahmen liegt. Dafür natürlich mehr Hardware und noch zwei zusätzliche XLR-Kabel.

Also nicht elegant, aber vielleicht eine einfache Alternative wenn man nicht selber Löten mag und sein bestehendes Interface weiternutzen möchte.

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