Hallo zusammen
seit Januar 2015 gibt es das Podcast “Viele-Sein”, in dem Hannah (die Person hinter diesem Account hier) und jeweils eine andere Person über das Leben als “Viele” sprechen.
Das ist ziemlich kompliziert, deshalb haben wir es uns lange - vielleicht viel zu lange? - einfach gemacht und ein schlichtes Laberformat, das nie mehr wollte (und konnte) als subjektive Ansichten zu vermitteln ins Netz gestellt.
Das möchte ich ab nächstem Jahr anders machen und dafür suche ich eine Person, die sich vorstellen kann, im Rahmen eines zusätzlichen Formats in das Projekt einzusteigen.
Was wir in unserem Podcast “Vielesein” nennen, heißt in der Psychologie “dissoziative Identitätsstörung” und gilt als Traumafolge nach mehrfacher, langanhaltender, komplexer Traumatisierung vor dem 5-7 Lebensjahr.
Da so kleinen Kindern in der Regel nicht 5 bis 6 Erdbeben oder Kriege widerfahren, sprechen wir hier also von schweren Miss_be_handlungserfahrungen im direkten Umfeld.
Heißt für potenzielle Mitpodcastende: derbes Gerumpel, oberflächliches Geplätscher oder allzu stumpfe Sprüche passen nicht. “Vielesein” war nie und wird nie das Podcast, das man sich zur reinen Unterhaltung reinzieht. Aber: Bisher gibt es kein anderes Podcast, das sich so offen und direkt mit den Folgen schwerer Gewalt in der Kindheit rein aus Betroffenenperspektive widmet und genau deshalb machen wir das überhaupt.
Ich wünsche mir jemanden, die_r mir Fragen stellt. Also im besten Fall nicht oder nicht gleich wie ich und die andere Person, die das Podcast macht, betroffen ist, und es schafft mit den eigenen Fragen eine 20-30 minütige Sendung, die einmal im Monat erscheint zu gestalten. Die Idee ist, zu erklären worum es geht, die das alles überhaupt kommt, was heute noch schwierig ist - und was vielleicht auch nicht? Und - mir persönlich sehr wichtig: die politische Dimension der Gewalt an Kindern mit Folgen im Erwachsenenalter.
Da gibt es viele weitere komplizierte Dinge, die vielen Leuten so gar nicht klar sind.
Mir schwebt ein klassisches Gespräch vor, aber wir können gerne auch etwas machen, das “produzierter” ist.
Erfahrungen zu podcasten und passendes Equipment sind nötig - Glitzer und Sternenregen gibts für Fähigkeiten und Bereitschaft zu Schnitt und Produktion - ewige Dankbarkeit für Ideen und Vorschläge das Podcast an sich zu renovieren.
Ich habe noch kein fertiges Konzept ausgearbeitet, doch wenn das steht, bin ich bereit auch finanzielle Förderungen anzustreben, sodass am Ende vielleicht sogar ein klitzewenig Bares dabei heraus kommen könnte.
Viele Grüße
Hannah