Vielleicht macht eine “Mitschnitt” hier Sinn?
Bitte schaue mal ab wann das Rauchen anfängt. Bitte aber mit etwas, was wir tontechnisch nachvollziehen können. Nutze dabei bitte den Analyser: Spectrogram.
#Unsere Perzeption (Wahrnehmung)
###Es gibt viele Formen von Rauschen. Fibrilläres Rauschen etwa, das durch die Proteine in deinem Körper erzeugt werden…
Das ist jedoch kaum das, was wir hören wollen und könnten wir auch ohne weiteres nicht. Es ist zu leise und auch nicht in unserem Bereich der Hörempfindlichkeit. Dein Rauschen hingegen, können wir auf mehrere Wege enträtseln. Eben auf technischen Wege aber auch mit unserem Verstand, der uns eine Suche überhaupt erst ermöglicht.
Weniger erklärt oder angerissen wurde hingegen die Wahrnehmung. Daher eine kurze Einführung. Es gibt zwei Formen der Wahrnehmung: physiologisch und psychologisch gesehen. Grob könnten wir auch sagen: “das eine sind unsere Sinne, das andere die Deutung der Eindrücke dieser”.
Wir kennen mehrere Arten von Rauschen, die in der Tontechnik (rein der Sprache) relevant sind. Es gibt die, die wir alle und die, die wir nicht alle, genau so wahrnehmen. So wird eine Empfindlichkeit (mehr oder minder antrainiert) dazu führen, das du auch sehr kleine Rauschanteile hörst, die andere nicht wahrnehmen können - sie sind aber vorhanden.
Dein Gehirn wird, wenn es sich um graues oder lila Rauschen handelt, unterschiedlich damit umgehen. Es wird dabei den Rauschanteil (ohne dein direktes Mitwirken), versuchen zu erkennen und es entweder Filtern (uninteressant machen oder reduzieren bzw. ausblenden) oder erst so richtig verstärken. Bist du Musiker oder hörst viel aktiv, dann wird es womöglich letzteres sein. Da dein Gehirn versucht “Sinn” in das zu setzen was als Unsinn (undefiniert) erkannt wurde. Damit du dich darauf konzentrieren kannst, muss es verstärkt werden.
Handelt es sich um weißes Rauschen, wird das Filtern jedoch schwer werden. Denn weißes Rauschen ist eigentlich Chaos - immer anders. Daher nie gleich und kann deshalb nur schwer von deinem Gehirn herausgerechnet werden. Meist wird das Rauschen eher verstärkt, nach dem Motto: “Höre mal selber hin, ich kann mit dem Wirrwarr nix anfangen…”
Viele Radioaufzeichnungen sind deutlich verrauscht. Wir nehmen es nur nicht immer so stark wahr. Weil sie etwa in unterschiedlichen Räumen oder Umgebungen aufgezeichnet wurden. Im Mix ist das Rauschen nicht aufgefallen oder das entfernen, mindert die Qualität zur Quantität (Verstehbarkeit, Zeit zum Aufwand). Ohne Rauschen, gäbe es auch kein Hörverstehen, da Rauschen zu 90% Sprache ist. Oder anders gesagt: ohne Rauschen, keine Sprache.
Was kann man also tun?
Störquellen beseitigen oder mindern. Also die Quelle ausfindig machen die die Potentiale übertragen oder erzeugen. Einen Noise Gate (Rauschunterdrückung) verwenden. Die Filamente (Frequenzbereiche) mit einem EQ (Equalizer) finden und leicht absenken. Mittels Hi- bzw. Low-Cut die Frequenzen wegnehmen die bei Sprache keine Verwendung finden.
Ein Tipp vom Team den @rstockm zum Thema: Dynamics und Rauschfilter schon einmal gezeigt und vorgestellt hat:
Es sollte wirklich die letzte Option sein die man zur Anwendung bringt, wenn nichts anderes mehr geht. Sie kann dir helfen wenn du bereit bist, mit dem Endresultat zu leben.
Grüße M.C.