wenn auf einer Spur ein Grundrauschen zu vernehmen ist, entfernt ihr die Stille-Passagen dann zuvor?
Ich habe bisher nur ein entsprechendes Sample mit dem ich ein wenig dilettantisch rumexperimentiert habe und da keinen wirklichen Unterschied feststellen können, kann mir aber schon vorstellen, das Auphonic vom konstantem Noise beim Rumrechnen profitieren könnte.
Was ich damit sagen will: Macht es Sinn für Auphonic das Rauschen absichtlich drinn zu lassen?
Hallo Sven, keine Ahnung Ich versuche bei der Aufnahme von Abends in der Kreativwirtschaft schon so wenig Rauschen wie möglich zu haben. Aber was ich tatsächlich händisch entferne sind so kleine klicks und klacks und Schmatzer im Hintergrund. Ich habe bislang nicht die Erfahrung gemacht, dass Auphonic die komplett entfernt (so wie ich es eben gerne hätte).
Wie Sven sagt ist es natürlich am besten, das Rauschen gar nicht entstehen zu lassen
Aber gut, wenn es drinnen ist profitieren wir natürlich davon, wenn es auch in den Stille Passagen ist:
Wir errechnen die Rauschprofile in den Stille Passagen, d.h. wenn du dort alles auf Stille schaltest, wird bei uns auch kein Rauschen erkannt und entfernt.
Vorallem in Multitrack wird danach sowieso nochmal jeder Track gegated - d.h. die Stille Passagen werden dann sowieso nochmal stiller gemacht.
Verhält es sich genauso mit Hintergrundgeräuschen? Ich habe gerade einige Gespräche auf einer Messe aufgenommen (Mehrspur). Da hört man im Hintergrund Leute reden, applaudieren, auf einer Bühne über Lautsprecher reden usw., allerdings mit deutlich reduziertem Pegel.
Ich frage mich nämlich gerade, ob ich in der zweiten Spur, also bei dem, der gerade nicht redet, die Hintergrundgeräusche drin lasse. Damit das System ggfs. daran erkennt, was Lärm ist und was zur Sprache gehört. Abstrakte Idee, aber wer weiß, wie Eure Zauberkiste arbeitet.
Ich finde ja - gerade auf Messen und Konferenzen - etwas Hintergrund Athmo sehr schick. Im Zweifel würde ich separate Mikro aufstellen, um die reinmischen zu können
Bei meinem personal Podcast lasse ich über Audacity die Rauchentfernung drüber laufen, den Rest macht dann Auphonic.
Bei Mehrspur Aufnahmen wird der Teil in dem man nicht spricht einfach gemutet.
Nein, damit kann man (bei uns) die Sprachspur nicht besser filtern.
Ich würde auch keine zusätzliche Atmo Spur dazumischen, außer man will diese wirklich prominent hören …
Das war nicht auf Auphonic bezogen, sondern allgemein.
Ich vermute auch, dass die meisten Hörer mit Beifang-Atmo vollkommen zufrieden sind, sofern man die Sprache noch gut versteht. Aber technisch finde ich die Idee reizvoll, den Hintergrund gesondert aufzunehmen. Keine Ahnung, wie gut sich damit letztlich arbeiten lässt. Wenn man sich die Mühe überhaupt machen möchte.
Das war mein Plan. In der konkreten Situation kam aber eine Aufnahme heraus, der man nach zwei Minuten nur noch mit Anstrengung zuhören kann.
Ich hatte das Mikro des Zoom und zwei DT-797 parallel laufen. Immer wieder interessant, wie viele Nebengeräusche man allein durch eine Nierencharakteristik ausschließt. Und beim Rest hilft hoffentlich Auphonic.
Trotz allem werde ich aber die Idee mit der Atmo in der Nebenspur weiter verfolgen …
Ich hatte auch schon oft überlegt ob es sinnvoll wäre, ein Raummikro zusätzlich zu verwenden. Einer macht absichtlichen Krach auf seinem iPhone oder was auch immer aber über die Headsets wird es kaum aufgezeichnet bzw. @auphonic filtert es später komplett raus.
Bleibt die Frage ob man diese Spur dank dem neuen Ducking Feature einfach immer dazu mischen kann oder ob man sie nur an den wichtigen Stellen in der Postproduction hochziehen sollte und ansonsten stumm lässt. Allerdings müsste man dann natürlich genau wissen wo man es braucht also im schlimmsten Fall alles vorher abhören.