Spotify will Gimlet Media kaufen

Danke. Von ReplyAll habe ich einzelne Episoden gehört. StartUp wurde ja auch in dem Interview erwähnt, das klingt in der Tat interessant. Dann werde ich mal etwas Platz machen. :smiley:

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Reply All hat das hier auf Twitter geschrieben. Also erst mal keine Panik. Wird aber wohl nicht lange dauern, bis das erste Spotify-exklusive Gimlet Material auftaucht

Good morning. The company we work for is being acquired by Spotify. Our show will continue to be available on all podcasting platforms via RSS.

— Reply All (@replyall) February 6, 2019
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Habe ich auch so gelesen, dass nur neues Material exklusiv auf Spotify laufen soll. Das macht die Sache aber nicht besser leider.

Zu spät, läuft schon durch. :wink: Das Problem ist ja, wenn es mal runtergenommen wird, gibt es oft keine Vorwarnung. Und solange der Platz da ist…

Aber ich vermute auch, das wird wohl nicht passieren bis Gimlet abgewickelt wird.

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In der neuen Folge von ATP schätzt Marco Armend die Sache ein. Er hat in Gimlet investiert, und ist daher voreingenommen, es ist trotzdem oder gerade drum spannend was er sagt. Er geht davon aus, dass Spotify mittels Gimlet Exklusivinhalte erzeugen möchte, um sich von anderen Mitbewerbern abzusetzen und somit selbst zum Platzhirsch in der Audio-Content Szene zu werden.

http://atp.fm/episodes/312
Ab 1:26:00 ungefähr.

er endet mit einem Plädoyer, das ich hier paraphrasieren möchte:
Wir können mitentscheiden, ob Spotify eine marktbeherrschende Stellung einnehmen wird, die am Ende zum Nachteil aller wird, die gerne Podcasts hören (man schaue nur auf youtube). Wenn uns Shows gefallen, dann sollen wir sie in irgendeinem dezentralen Client hören, nicht bei Spotify, Deezer oder einem anderen Re-hoster. Obwohl er selbst eine App am Markt hat, sagt er ausdrücklich, dass es ihm egal, welche App die Leute benutzen, solange sie nicht bei Spotify hören.

Ich möchte das erweitern und fordere das Gleiche von Podcastmacher*innen. Wenn einem irgendwas an der dezentralen, offenen, freien und frei zugänglichen Podcastwelt liegt, dann sollte man seine Podcasts nicht bei Spotify hosten.

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Naja, offensichtlich haben auch hier im Sendegarten viele festgestellt, dass die Veröffentlichung auf Spotify neue Nutzer erreichen kann. Diese Einstellung klingt wie die Einstellung der „Richard Stallman Jünger“. Geht irgendwie, macht aber keinen Spaß…

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Es geht ja noch weiter: viele stellen fest, dass sie auf Spotify laufen obwohl sie da gar nicht eingereicht haben. Und man kann zwar der Veröffentlichung dort zustimmen, soweit ich weiß aber einen bereits gehosteten Podcast kaum mehr wegbekommen und eine Ausstrahlung auch nicht wirklich untersagen.

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Naja, ich kann ja viel fordern.

Ich möchte ja niemanden angreifen, und jede*r soll machen, was für richtig gehalten wird. Ich persönlich sehe da nur eine Verantwortung der Produzierenden, nicht das YouTube für Podcasts zu etablieren und sich dann zu wundern, wenn demonetarisiert wird, es strikes gibt oder ein uploadfilter zuschlägt.

Aber das ist off-topic, mein erster post hatte wenigstens noch was mit gimlet zu tun, das hier schweift zu sehr ab.

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Argumentativ auch schwierig ist, dass man sehr wohl auch geteilter Meinung sein kann ob YouTube nicht eigentlich ein Segen für Videomacher und Internetnutzer ist… Allein die Menge an Videotutorials und dokumentarischen Inhalte, die ohne YT nicht verfügbar wären lassen mich da nachdenklich werden.

Was Gimlet bei Spotify angeht glaube ich auch, dass ihr Gimlet zu viel Macht gebt. Es gibt Massen von Leuten, die keine der Gimlet Shows kennen und es gibt reichlich Gegenangebote von NPR und Co.
Spotify will also ein hochwertiges exklusives Audioangebot aufbauen… Na und? Audible macht das schon seit Jahren.

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Ich finde sogar die Infrastrukturleistung der Google-Familie ist so groß, dass man die entsprechenden Teile von Alphabet eigentlich enteignen und in ein non for profit, eine öffentlich-rechtliche Unternehmung, eine UN-Behörde oder irgend sowas überführen müsste. :smiley:

Noch eine Analyse zu den Zielen von Spotify. Wie der Titel besagt, die Argumentation ist hier, dass sie auf dem Podcast-Markt ein Geschäftsziel umsetzen wollen, was im Bereich Musik für sie nicht finanzierbar ist.

(Übrigens gefunden über den Twitter-Kanal von dem Chartable-Mitgründer.)

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Stellt sich raus, Spotify rettet die Podcastwelt vor Apple: