Worum geht es?
Ich habe den Vortrag Visuelle Identität – Wie Podcasts sich zeigen können auf der
#Subscribe10 interessiert verfolgt. Ich finde es wichtig, dass Podcasts auf Social Media-Plattformen ihre Inhalte ansprechend teasern können, aber die spezifischen Einstiegshürden sind mir entweder zu hoch (Adobe Suite kommt nicht in Frage und mir fehlt die künstlerische Ader), oder, im Falle von Web-Services, zu proprietär und teuer.
Daher habe ich eine alternative Lösung ersonnen: mkpodteaser. Sie ist auf hohen Automatisierungsgrad und geringen langfristigen Aufwand ausgerichtet. Natürlich hat das alles seinen Preis: mkpodteaser ist aktuell in Bash geschrieben (quasi ein etwas elaborierter ffmpeg-Wrapper), man muss also auf die Kommandozeile herabsteigen. Und man muss sich einmalig etwas tiefergehend mit der Konfiguration befassen. Zugegeben: Das kann je nach Vorkenntnissen eine hohe Einstiegshürde sein. Dafür kommt die Software mit einem kompletten Beispiel, an dem man sich orientieren kann und wenn es einmal läuft, dann kann man weitere Teaser für neue Episoden mit relativ wenig Aufwand produzieren.
Der zweite Wermutstropfen: mkpodteaser setzt explizit noch nicht alle Empfehlungen des oben genannten Vortrags um. Entweder, weil ich dazu noch nicht gekommen bin oder weil es mit dem verwendeten Tooling (ffmpeg) nicht ganz so einfach ist. Oder einfach weil ich zu einem anderen Schluss gekommen bin. Konkret sind noch geplant:
- Individuelle Hintergründe pro Episode
- Endcard mit Hinweisen auf Bezugsmöglichkeiten
- Weniger intrusive Waveforms
- Alternative Seitenverhältnisse (4:3, 1:1)
- Konfigurierbare Position für die Textbox
Falls ihr mkpodteaser ausprobieren möchtet, gibt es das Tool hier zum Download.
Fall euch Fragen kommen oder ihr das Tool sogar schon ausprobiert habt, lasst mir bitte Feedback hier. Bug Reports und Feature-Wünsche gerne in GitHub als Issue. Fertige Pull-Requests erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Feature demnächst Teil von mkpodteaser wird, erheblich.
Ersetzt das Tool einen Grafiker?
Nein! Ein von Hand liebevoll gestalteter Teaser wird vermutlich immer besser aussehen als etwas automatisch generiertes. Aber ein von einem erfahrenen Toningenieur ausgesteuerter Podcast wird auch besser klingen als eine Auphonic-Produktion. Mir geht es um ein sinnvolles Verhältnis von ständigem Aufwand zum Ergebnis. Und damit kommen wir zum Wichtigsten:
Die obligatorische Demo
Wie ihr seht, kommt die Demo mit wenigen CD-Elementen aus, die eigentlich jeder Podcast hat: Hauptfarben aus der Farbpalette des Covers und Logo-Elemente. Wer kreativer sein will, kann das aber auch tun.