Social Media für Podcast Werbung

Hallo ihr Lieben,

für jene von euch, die Social Media zum Bewerbung des eigenen Podcasts nutzen: Welche Plattform(en) nutzt ihr und bei welchen habt ihr das Gefühl, dass ihr dort am ehesten eure Zielgruppe erreichen könnt?

Ich selbst war sehr lange auf Twitter aktiv und hab da viel Werbung gemacht und mit Hörer*innen interagiert, aber durch die Elon Musk Geschichte habe ich mich da zurückgezogen und bin nun mehr auf Mastodon und Instagram aktiv. Bei Mastodon habe ich aber den Eindruck, dass da die Reichweite nicht ansatzweise so groß ist wie zuvor bei Twitter (in meinen Shownotes gibt es direkte Verlinkungen zu meinen Mastodon-Profilen, daher sind meine Podcasts dort auch zu finden). Instagram ist etwas besser, da findet zumindest etwas Interaktion statt und es ist von der Kommunikation auch einfacher als bei Mastodon.

Falls ihr noch Empfehlungen habt, was man noch nutzen könnte, haut es gerne raus ;).

Mein stärkster Kanal ist ebenfalls Instagram, dort ist die Interaktion am größten. Auf Mastodon bin ich auch zu finden, selbst aber weniger aktiv als eben auf Instagram. War bei Twitter aber nicht anders, man muss seine Community pflegen und das entsprechende Netzwerk dann selbst auch stark nutzen, sonst wird das in meinen Augen dort dann auch nix.

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Man kann auf jeder Social-Media-Plattform eine Community aufbauen. Entscheidend ist, wo die Zielgruppe ist und was einem liegt. Auf einer Plattform nur zu posten, weil man es muss, ist meist nicht erfolgreich.
Mastodon ist eher nur Nische.
Instagram und TikTok sind für die jüngere Zielgruppe unerlässlich.
Facebook für ältere.
Wir bespielen Instagram, Facebook und Twitter. Ich persönlich wage mich gerade an TikTok ran. Instagram ist bei uns aktuell die Plattform mit der größten Reichweite.

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Ich möchte das geschriebene von @zazou103 unterstreichen. Die Plattform spielt keine Rolle, solange Du keine sehr große Reichweite und eigene große Community hast. (Es ist dann schon auch wichtig auch dort stattzufinden, wo deine Hörer*innen ihren Alltag verbringen) Ich würde einfach mal recherchieren und gucken, ob es einen Ort gibt an dem sich Menschen zu den Themen austauschen, die Du in deinem Podcast bearbeitest.

Am besten kannst Du den Podcast bewerben, indem Menschen dich als ein aktives und wertvolles Mitglied ihrer Community wahrnehmen. Das kann ein soziales Netzwerk, ein Hashtag, eine Facebook- oder Telegramgruppe sein. Auch Mastodon ist eine tolle Sache. Es gibt ja viele Server zu den unterschiedlichsten Themen. https://literatur.social ist ein toller Ort für Literatur-Themen. Wichtig ist nicht die bloße Größe des Netzwerkes (Ortes) sondern wie viele Menschen aus deiner Zielgruppe dort wirklich aktiv sind.

Ein einfaches Instagram-Profil wird dir (vermutlich) kaum helfen, bekannter zu werden. Auch wenn Instagram viele Nutzer*innen hat. Man muss auch auf dich aufmerksam werden und das Bedürfnis entwickeln, deine Inhalte mit anderen, von gleichem Interesse, zu teilen oder damit zu interagieren. Gerade beim teilen sind Instagrams Möglichkeiten ja begrenzt.

Die Frage ob Twitter, Facebook oder Instagram unbedingt notwendig sind stellt sich dann später garnicht mehr. Als aktives Mitglied einer Community weißt Du dann schon, wo die Leute in der Regel noch stattfinden. Wichtig ist, aktiv zu sein, dich z.B. in Kommentaren an Diskussionen zu beteiligen.

Als Beispiel wäre ein Podcast für Podcast-Anfänger*innen hier im Sendegate oder in einer der zahlreichen Facebook-Gruppen vermutlich deutlich erfolgreicher beim Bewerben als mit schicken Instagram-Posts.

Wenn Du (wieder als Beispiel) zu chronischen Erkrankungen einen Podcast machst, können die Kommentar-Spalten von Influencer*innen mit solchen Erkrankungen (bei z.B. bei Instagram oder YouTube) sehr spannend sein. Wichtig ist halt, dass Du nicht bloß Werbung machst, sondern ein wertvoller Teil der Community wirst.

P.S.: Hab gerade mal nachgeschaut, was Du so machst. In deinem Fall täten sich imho zwei Dinge direkt anbieten. Du scheinst ja schon ziemlich aktiv zu sein. Vielleicht bietet es sich an, einige deiner privaten Profile einfach umzubenennen. (Mit „Podcast“ im Namen)

Und (wenn ich mir da auch widerspreche) eure Themen könnten ja ein sehr breites Publikum anlocken. Ich könnte mir kurze Instagram-und/oder Tiktok-Videos vorstellen, wo Du (Ihr) in 10-30 Sekunden mit Filmausschnitten auf witzige Details (Funfacts) zu Kostümen aus oder über die Klassiker eingeht. Etwas Text der am Anfang gleich Neugierde weckt auf die Filmausschnitte und mit Voice-Over und Untertitel versehen. Ihr könntet ja locker zig Ausschnitte für jede Episode machen und sehr regelmäßig (bis zur nächsten Episode) veröffentlichen. Macht bestimmt auch ne Menge Spaß. :innocent: Wenn ihr die Ausschnitte erstmal habt, könnt ihr das relativ easy mit der TikTok-App direkt oder CapCut bewerkstelligen und das gleiche Video auch in anderen Netzwerken veröffentlichen.

Da die Leute die Klassiker ja alle kennen (und mögen), aber die Details nicht, empfinde ich das als enorm teilbar. Das scheint mir ein ziemliches Reichweite-Potential zu haben.

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Das war der Grund, warum ich damals (2018) zuerst bei Twitter sehr aktiv war und dort auch eine gute Community aufbauen konnte (bei mir war es v.a. die Filmtwitter-Bubble). Gerade durch diverse Gastauftritte bei mir oder ich bei anderen konnte man auch sehr gut netwerken. Ich wäre auch gerne bei Twitter geblieben, aber wie gesagt durch Musk fühlte ich mich dort auch nicht mehr wohl und viele sahen es ähnlich und zogen sich aus Twitter zurück.

Dadurch ist auch erst mein Instagram-Acoount „kostuemfraupodcasts“ entstanden, wo ich gebündelt alle meine Podcasts präsentiere, da ich durch meine kleine Tochter eh nur einen Podcast pro Monat schaffe und ich nicht mehr 3 verschiedene Podcast-Kanäle verwalten wollte. Hatte zuvor auf Twitter allen Bescheid gesagt, wo man mich künftig finden kann, bzw. habe auch gezielte Verlinkungen in meinen Shownotes. Sind zum Glück auch einige dort wieder aufgetaucht, die mir zuvor bei Twitter gefolgt waren.

Für Videos bin ich zu kamerascheu, deswegen mache ich ja Podcast :sweat_smile:. Ich versuche aber immer wieder z.B. durch Stories auf spannende Sachen passend zu meinen Podcast hinzuweisen, die ich gerne mit meiner Community teilen möchte :).

@Kostuemfrau – Bin auch nicht mehr bei Twitter, trotz ebenfalls großer Reichweite. Man muss schon auch mal irgendwo rote Linien ziehen, finde ich. / Ich glaub das liefe auch besser nur mit den Filmausschnitten und da brauchst Du ja wieder nur deine Stimme. Hier ist ein Reel als Beispiel, dass Du ja so auch bei TikTok veröffentlichen könntes. Und so lang muss es ja (je nach Funfact) nichtmal sein.

Mit etwas Übung lässt sich das Bearbeiten (mithilfe der genannten Apps) vielleicht auch besser in den Alltag integrieren, als die langen Podcast-Aufnahmen.

165 Likes, 2 Comments - Deanna Falchook (@hot.for.history) on Instagram: "10 weird facts about Audrey Hepburn in Royal Holiday with Roman Holiday’ check out my video on ..."

https://www.instagram.com/reel/CqbNSRlJA3M/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

(Im Fall dieses Videos hätte ich mit dem VoiceOver 2-3 Sekunden gewartet und mit der ikonischsten Szene des Films begonnen, bis die Leute sich auch an den Film erinnern. Dann hätte ich etwas weniger Effekte verwendet, um nicht so hart abzulenken und weniger Facts in ein Video verpackt.

Ist ja auch nur ein Vorschlag. Hätte direkt bock drauf, kenne mich aber 0,0 mit Filmen aus.

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Das würde ich nur bedingt empfehlen aus urheberrechtlichen Gründen…also Filmausschnitte zu verwenden.

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Socialmedia kann einen ordentlichen Boost bringen, macht aber auch viel Arbeit. - Zeit, die man weniger in den Podcast selbst steckt.

Ich nutze Mastodon, Instagram und auch ein wenig Twitter. - Die Kanäle sind gut um „folgbar“, verlinkbar und ansprechbar zu sein. Ich produziere dort aber keinen eigenen Content. Folgenankündigungen mache ich, mehr aber eher nicht.

Eine sehr aktive Freundin hat ihre wahnsinns-Instagram-Aktivitäten wegen long-Covid für einen Monat komplett einstellen müssen. - Sie war sehr überrascht, dass das keinen Unterschied gemacht hat.

Im Bereich Sexualität lohnt sich ein Aufbau einer Community auch nicht. Zu schnell ist der Account weg und man wird auch nicht empfohlen oder neuen Leuten in die Timeline gespült. - Bei anderen Themen mag das aber auch ganz anders sein.

Eine wirklich stabile Community konnte ich durch Empfehlungen schaffen. „Sagt es euren FreundInnen“… Dauer länger, ist aber extrem nachhaltig.

Damit mag ich sagen: Socialmedia kann gerade am Anfang einen tollen Boost geben. Langfristig kommt es aber darauf an, dass der Podcast ein Stammpublikum findet.

Was nützen einem jeden Monat 100 neue Abonnenten bei Instagram zu ersocialen, wenn 100 Personen den Podcast deabonnieren.

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Huhu. Solange es sich um einen kurzen Ausschnitt handelt und es sich um eine eigene Leistung handelt (VoiceOver) und wichtig (!) der Ausschnitt von eine legalen Kopie stammt, ist zumindest nach den meisten Ansichten und auch nach Verbraucherzentrale § 51 des Urheberrechtsgesetzes (UrhG) „Zitatrecht“ gültig.

Filmausschnitte ohne eigene Leistung sind dagegen (in Deutschland) in allen Fällen verboten. Das führt manchmal zu Missverständnissen.

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Das sollte man aber auf jeden Fall nochmal anwaltlich abklären lassen ob es dann auch in diesem Fall zutrifft, bzw was noch fehlen würde. Urheberrecht ist nen Minenfeld und man kommt schnell mal von legalem zu illegalem weil das Bauchgefühl das anders sieht als die Anwält_innen der Filmindustrie.

Zitatrecht ist leider etwas schwammig und selbst wenn man das Recht auf seiner Seite hat kostet es Zeit und Nerven und Geld das notfalls vor Gericht verteidigen zu müssen.
Ich persönlich riskiere das lieber nicht…

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Vllt könnt ihr mir helfen. Ich suche einen Beraterin für Social Media. Mein Team und ich wollen uns da professionalisieren und ordnen und würden dafür gern mal gegen Honorar mit einem Profi sprechen. Gern auch mit Know-How im Bereich Podcast/YouTube usw. Ziel ist es, das Auftreten auf SM sympathisch zu professionalisieren und ein podcastaffines Publikum zu gewinnen. Dafür nutzen wir zb aktuell extra erstellte Shorts auf YouTube und Insta.

Wir denken an eine einmalige Beratung und ggf. ein späteres Evaluierungsgespräch.

Besten Dank.

Gruß
Andi

Ich kann da empfehlen, mal in Richtung Virtuelle/r Assistent/in zu schauen, da gibt es ja einige, die sich explizit im Bereich Social Media spezialisiert haben.
Ansonsten bin ich aktuell auch dabei, mich in der Richtung weiterzubilden (v.a. Instagram), um das zusätzlich zu meinem Podcast-Servive mit anbieten zu können. Bin zwar noch kein Profi, bringe aber 5 Jahre Podcast-Erfahrung mit ;). Falls da Interesse besteht, gerne melden, ab September würde ich mit meinem Business starten.

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