Shure MV7 das neue Universal Podcaster Mikrofon?

Ich habe mir mal das neue Shure MV7 zugelegt, ein dynamisches Mikro mit USB+XLR Anschluss + App (Win,Mac,IOS) mit Kompressor, Limiter usw. - meine ersten Eindrücke im Video

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Hey, danke für das tolle Video! Was ich noch nicht verstanden habe, ist, wie genau das mit der Mac-App funktioniert. Wenn ich das Mic z. B. unter Ultraschall/Reaper verwende, kann ich dann die App dazwischenschalten, so dass die dort gemachten Einstellungen erhalten bleiben? Oder werden die in der App getroffenen Einstellungen irgendwo im Mic gespeichert, so dass ich es dann mit beliebiger Recording-Software bzw. DAWs nutzen kann? Oder muss ich zwingend mit der App selbst aufnehmen, um die Stimme so klingen zu lassen wie dort eingestellt?

Die App steuert das Mikrofon und dessen Einstellungen. Du kannst es in Ultraschall als Audiointerface auswählen und aufnehmen wie gewohnt.

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fällt das nur mir auf…
Der Videoton hat starke Artefakte, ähnlich wie Handy Konferenzton…für mich ist so eine Beurteilung kaum möglich

Hallo Ralph, ich habe mir das Video gerade nochmal angehört - so um die Minute 11 klingt es wirklich etwas unschön - bin mir aber nicht sicher, woran das liegt. Aufgezeichnet habe ich das Video auf dem Mac mit Ecamm live mit der Standard Audio Einstellung - da könnte das Problem liegen - ich werde mal die Aufzeichnung mit Hindenburg als reines Audio testen und hier zur Verfügung stellen. Danke für den Hinweis. Gruß Michael

Ich habe das Ding übers Wochenende selbst intensiv getestet. Über XLR überzeugt es mich eigentlich nicht, da würde ich eher auf das SM7b setzen bzw. einfach bei dem Kram bleiben, den ich ohnehin im Studio habe. Über USB wird da MV7 interessanter, der EQ und der Kompressor sind ganz nice. Allein den Auto Leveling-Funktionen kann ich nichts abgewinnen: Das Monitoring ist dabei so leise, dass ich die Kopfhörer gefühlt auch hätte absetzen können. Die Möglichkeit das MV7 auch aus 45 cm Abstand zu besprechen bringt keine hörbare Verbesserung, es klingt eben als würde man etwas weniger als einen halben Meter vom Mikrofon entfernt sitzen.

Was ich wirklich innovativ finde, ist die Möglichkeit, das MV7 über USB-C auch an moderenen Smartphones zu betreiben. Man kann dabei entweder die Motiv-App mit den gleichen Optionen wie am Desktop nutzen oder eine beliebige andere Recording-App, etwa von Auphonic.

Wer ein gutes USB-Mikrofon sucht, weil Aufnahmen mit mehreren Personen in einem Raum Ende 2020 ohnehin nicht eben en vogue sind, sollte hier zugreifen. Ich habe mehrere Mikrofone und Interfaces zur Verfügung, für mich hat das MV7 deshalb genau einen Anwendungsfall und der tritt zu selten auf, als dass ich ein vergleichsweise teures Mikrofon hier herumliegen lassen möchte. Ich werde es zurückschicken. Ich habe in meiner Episode JSFP290 länglich getestet, verglichen und bewertet. Die Aufnahmen sind danach noch durch Auphonic gelaufen - Lautstärkeunterschiede hört man dabei nicht mehr so stark. Wenn Interesse besteht, kann ich die in FLAC konvertierten Aufnahmen zur Verfügung stellen.

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Hallo Jörg, danke für das Feedback, die Stärke des Mikros liegt sicher in der Flexibilität, über XLR kommt es an meine Anlage, über USB an den Mac, das MacBook, iPhone und iPad und auch an den Windows PC - da ich in den verschiedensten Setups arbeite, passt das für mich - ich habe immer ein gutes dynamische Mikro dabei, das ich mit einem Kabel und ggfls. einem Lightning USB-Adapter verwenden kann und muss keinen zusätzlichen Vorverstärker oder Audiointerface mitnehmen.

Und genau das ist bei mir so gut wie nie der Fall. Ich habe entweder mein Setup zuhause oder bedarfsabhängig ein bis sechs Mikrofone am H6. Mein Anwendungsfall für das MV7 wäre sowas wie ein Ausflug mit kleinem Gepäck und ohne podcastende Begleitung - das habe ich vielleicht 2x im Jahr. Dafür lohnt es sich halt nicht. Aber ich wünsche jedem und jeder sehr viel Vergnügen damit, dass es für mich nicht funktioniert, heißt ja nicht, dass das eine allgemeingültige Aussage ist. :wink:

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Da stimme ich Dir 100% zu

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