Rodecaster Pro - Mikrofon-panning, Datenexport, Soundeffekte

Liebes Sendegate-Forum,

seit einigen Tagen besitze ich einen Rodecaster Pro. Ich möchte das Gerät überwiegend verwenden und damit Podcast aufzuzeichnen. Also nicht als Live Konsole und Mischpult. Trotz intuitiver Bedienung habe ich ein paar Fragen, deren Beantwortung ich im Web nicht gefunden habe:

  1. Wie kann ich, wenn ich mit mehreren Mikrofonen arbeite, das panning für jedes einzelne Mikrofon einstellen? Ich möchte die Mikros im Stereospektrum unterschiedlich anordnen und habe dazu keine Einstellmöglichkeit am Rodecaster gefunden, außer mit der DAW nach dem Herunterladen.

  2. Gibt es für den Export eine Möglichkeit nur die wirklich belegten Spuren zu übertragen, statt immer gleich 14 Spuren auf den Rechner zu ziehen? Selbst wenn ich die überschüssigen Spuren an meiner DAW (Adobe Audition) lösche, braucht der Download viel Zeit und Speicherkapazität.

  3. Wenn ich die Soundeffekte (Compressor, Hi-pass-Filter, den De-Esser, das Noise Gate) nutzen will: Ich kann dabei verschiedene Parameter verändern, kenne mich zu wenig aus, um zu entscheiden, welche Parameter wichtig sind und was diese eigentlich bewirken. Gibt es dazu eine kurze und verständliche Anleitung?

  4. Ganz grundsätzlich stelle ich mir die Frage, ob es überhaupt sinnvoll ist, bei der Aufnahme von Podcasts die Effekte wie Compressor, Hi-pass-Filter, den De-Esser, das Noise Gate, Big Bottom und Aural Exciter einzusetzen. Ich veröffentliche meine Podcast bei Podigee, so dass dort ohnehin eine „Soundoptimierung“ über Auphonic vorgenommen wird. Bisher habe ich immer mit dem Zoom aufgenommen und außer einem Limiter keine Soundeffekte vorgenommen. Was empfehlt Ihr mir?

Ich freue mich über Antworten. Schöne Grüße, ChG

Wenn Du mit Ultraschall oder Auphonic nachbearbeitest, musst Du während der Aufnahme eigentlich nur darauf achten, dass es keine Übersteuerungen/Clippings gibt und es auch nicht zu leise ist, dann kann der Rest super zusammengemischt und Lautstärkentechnisch angepasst werden durch Software.

Limiter und Kompressor brauchst Du hauptsächlich, wenn es sehr starke Lautstärkenunterschiede gibt, die von zu leise(dann wird das rauschen stärker hörbar) zu zu laut(clippings/Verzerrungen) reichen.

Da gilt es rumzuexperimentieren und in der Praxis zu schauen, ob diese Probleme überhaupt bei Dir auftauchen. Wenn nein, kannst Du in der Regel die Effekte ignorieren.

Gute Mikrofondisziplin und Popschütze können die Gefahr von zu laut/leise ganz gut minimieren.

Beim Rest kann ich leider nicht weiter helfen, da ich kein Rodecaster habe…

Was das Panning angeht: Besitzt Du den Rodecaster Pro 1 oder 2? Beim 2er geht das und ist auch in den offiziellen Anleitungen von Rode gut dokumentiert: RØDECaster Pro II User Guide | How to Use the On-board Processing | RØDE (rode.com)

Beim 1er ist mir diese Option nicht bekannt.

Hallo @matze,

danke für die Rückmeldung. Ich besitze den Rodecaster Pro 1. In den Einstellungsmöglichkeiten am Gerät habe ich nichts vergleichbares gefunden. Vielleicht muss man das über die App machen.
Schöne Grüße
ChG

Hallo @Mespotine,
danke für die Rückmeldung. Vielleicht probiere ich wirklich erstmal die Effekte zu ignorieren, einige Anpassungen in der post-production vorzunehmen und für den „guten Klang“ auf Auphonic zu vertrauen.

Danke und schöne Grüße

ChG

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