Redundant aufzeichnen – wie?

Moin liebe Sender!

Ich überlege mir in letzter Zeit wie man redundant aufzeichnen kann. Mobil mit dem Zoom unterm Arm und den Mikros in den XLR Eingängen, also ohne Internet.

Hat man Internet, so scheint eine Möglichkeit via Bittorrent (Bitsync?) mit einem entfernten Server zu synchronisieren eine Alternative zu sein. @timpritlove hat das ein paar mal in seinen Sendungen erwähnt. Welche App nutzt man da am besten am Mac und welche serverseitige Applikation? Was muss man dabei beachten, ggf. welche Settings muss man vornehmen?

Interessant wären Aufbauten, wie ihr redundant offline, wie online aufnehmt!

Vielen lieben Dank für all Eure hoffentlich zahlreichen Anregungen, ich versuche mich wie immer zu revanchieren. :slight_smile:

Mein Zoom H5 hat die Option, ein Backup mit ein paar dB weniger anzulegen.
Deins nicht?

1 „Gefällt mir“

Nicht dass ich wüsste. Wo ist die Option? Und speichert er das auf der gleichen Karte, denn das ist ja nicht so richtig sinnig. :thinking:

Also mal so aus der Pistole geschossen … wenn Du mobil & redundant aufzeichnen willst, läuft es wohl eher nur auf ein Backup der Summe aus dem Line-/Kopfhörerausgang in ein zweites Aufnahmegerät hinaus.
Soweit ich weiß lässt sich das Zoom auch als Audiointerface verwenden, evtl. ist es möglich die einzelnen Spuren auf einem Laptop aufzuzeichnen und gleichzeitig mit den Spuren auch die SD-Karte mit dem Zoom zu befüllen.

1 „Gefällt mir“

Der ZOOM H6 kann in Modus “Audio Interface” nicht auf die SD speichern.

Recorder und Audio Interface sind 2 Geräte in einem Gehäuse, weshalb auch alle Parameter (z.B. Speisespannung) für beide Modi gestrennt und unabhängig von einander gesetzt werden müssen.

4 „Gefällt mir“

Again what learned :slight_smile:

Wenn man schon über redundant nachdenkt, dann sollte das Signal möglichst früh abgegriffen werden.
Und dann ist ein Abgriff hinter PhantomPower, Gain, Mix und Summe eher abträglich.

Was ist das Ausfallszenario? Dann muss darauf abgestimmt werden.

Die Zoom H5/H6 sind da schon recht gut gewappnet: ich nehme bei Interviews per Headsets/Nackenbügelmikro oder „wedelndem Reportermikro“ auf , zusätzlich dann auch mit dem „eingebauten“ X/Y-Kopf. Und der „Backup“-Funktion, die den Mix 6dB (12dB?) niedriger ausgesteuert aufnimmt. Und dann in 24bit um genug Headroom zu haben.

Das sichert schon mal ab gegen:

  • Übersteuern im Gain (niedrig ausgepegelt, Zoom-Backupspur)
  • digitalem Übersteuern (24bit niedrig ausgepegelt)
  • Murks beim Reportermikto/Headset z.B. falscher Gain oder fehlende Phantomspannung (x/y Mic dazu)

Gerade letztes hat mir letzens ein Interview gerettet. War dann zwar nicht ganz so toll von der Aufnahme, aber hey: immerhin eine Aufnahme!

Für weitere Redundanz sollte das Signal spätestens nach dem Mikro abgegriffen werden - besser aber einfach mit einem zweiten Gerät. Das wird dann aber echt unhandlich…

Allerdings wenn man eh’ schon unhandlich unterwegs ist, dann kann man auch noch was parallel schalten. So nehme ich Live-Konzerte beispielsweise mit 32 Kanälen direkt vom Behringer X32 ab, mache dann aber zusätzlich eine Aufnahme auf dem H6, der x/y-Mic + FoH-out + Monitor-Mix aufzeichnet.

In der Bedienungsanleitung des Zoom H5 z.B. findest Du diese Information auf Seite 32.

In diesem Fall habe ich leider keine Lösung für Dich, denn die Kopie mit der Endung _BU wird am gleichen Ort abgespeichert.

Eher, dass irgendwas mit der Karte passiert: Defekt, Verlust, etc.

Können wirklich alle ZOOM kein Backupd auf SD aufnehmen, wenn sie alt Interface eingesetzt werden? Kann das vielleicht ein anderer Recorder?

1 „Gefällt mir“

Nein, die Zooms können nur ent-xoder-weder. Parallel Aufnahme+Interface können sie nicht.
Ja, wäre schick,
Nein, geht aber nicht.
Leider.

Die Profi-Fieldrecordern (F4/F8) können zumindest auf 2 SDs gleichzeitig/parallel aufnehmen. Eine SD kann dann sofort zum Cutting, die andere geht sicherheitshalber direkt ins Produktionsarchiv.

Ein Parallelbetrieb Interface/Aufnahme wird aber nicht beschrieben - und von der Menülogik her würde ich sagen, da unterscheiden sich die nicht wirklich von den H5/H6. Habe ich aber noch nicht in der Hand gehabt, daher würde ich erst mal ein Ausprobieren empfehlen - auch wenn die Zeichen dafür nicht gut stehen,

Die neuen SoundDevices MixPre 3 und 6 können das wohl, kosten dann aber auch 750,-- und über 1000€, was aber für SD dann auch wieder günstig ist.

Ach ja, um mal nach oben abzugrenzen: das Allen&Heath Qu-16 kann parallel Multikanal-I/O und Aufzeichnung auf USB-Medium (und Mixdown) - ist aber ein ausgewachsenes Mischpult mit entsprechendem Platz- und Strombedarf.

Na gut, dass ist dann wirklich etwas sehr teuer. Ich war schon enttäuscht über meinen neu erworbenen Zoom H4n, dass er das nicht kann. Aber wenn das bei allen so ist, muss ich mir ja doch keinen H6 kaufen. Später dann, wenn der Podcast läuft und wächst :wink: Herzlichen für die Hilfe, ich habe hier schon so viel gelernt. Jetzt muss ich nur nur noch loslegen :slight_smile:

1 „Gefällt mir“