Reaper Rendern/Export um vielfaches langsamer als mit anderen Tools

Hi,

womöglich passt dieses Thema auch in den Ultraschall-Bereich, aber ich nutze kein Ultraschall. Also separater Bereich.

Umgebung:
Windows 10, Reaper 5.01 x64, 8 GB RAM, AMD Quad Core

Früher habe ich mit einem uralten Magix Music Maker exportiert, seit neustem bin ich mit Reaper dran. Und ganz ehrlich? Der Export in mp3 dauert extrem!
Ganz tagesaktuelles Beispiel: Sendung geht über 2:13h und ich habe nun drei Spuren ca. 40 Minuten in Summe exportiert. Dateiformat mp3, 192kbit CBR.
Ich habe nun das selbe Material in MMM exportiert. Der erste Track war in 1:22min exportiert. Der zweite war, inkl. händischer Dateinamensangabe, nach 4:41min durch. Der dritte Track war in 06:08min durch.

Das sind krasse Unterschiede, die den Workflow unfassbar aufhalten.
Die CPU dümpelt bei Reaper bei den klassischen 25%, was auf die Nutzung eines Kerns hinweist. Der RAM langweilt sich auch.

Gibt es eine Möglichkeit, den Export zu beschleunigen?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Ist ein Export, der ca. mit Geschwindigkeit 3 rendert, bei euch “normal”?

Ich wäre echt über einen Austausch sehr dankbar.

Phil

Hi Phil,

Reaper benutzt für den MP3 export Lame, welche Lame Version setzt du ein (sollte im Render Dialog angezeigt werden)? Wie du richtig beobachtet hast ist Lame nicht multi threaded, aber selbst auf einer Windows 7 VM habe ich gerade bei einem kurzen Testexport mind. 5,7 x Realtime heraus bekommen.

@auphonic Georg du benutzt ja auch für die Desktop App unter Windows Lame, sind dir da irgendwelche Performance Probleme bekannt?

Nein. 40min Rechenzeit um 2:13h Audio zu exportieren scheint mir doch extrem viel.
Vielleicht gibt es da ein Problem mit der lame Version die Reaper intern verwendet, oder die Encoder Qualität ist auf extrem(st) hoch eingestellt - kann natürlich vieles sein …

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Hi,

ich habe nun mal die Informationen gescreenshottet, wie man wohl neudeutsch sagen wollen würde. Was ich nicht beachtet habe: “Tracks” muss und war auch beim Export auf “Alle”. Aber ansonsten ist der Export so gelaufen.

Ideen?

Zunächst mal eine “Schritt zur Seite” Frage: warum überhaupt MP3 und nicht FLAC? Das rendert Ca. 50x. Final geht es doch vermutlich eh durch Auphonic und dort entsteht dann MP3?

Hi,

naja, das ist ganz praktisch: Dateigröße. Ich warte ja schon so ziemlich lange auf den Upload und mit FLAC dauert es noch länger.
Es wäre also sozusagen das Eine mit dem Anderen bekämpfen.

Hm… :confused:

Schon, dafür hast du aber vor Auphonic nicht noch eine unnütze Komprimierung, hast ein gutes Archiv-Format etc…