Reaper FLAC-File defekt

Hallo,

ich habe gestern eine Livefolge aufgenommen. Mit Interface am Rechner und leider habe ich das in einen Nextcloud-Ordner geschrieben. Offenbar hat das Sync von Nextcloud im Hintergrund die FLAC-Files derart beschädigt, dass nun alles verschoben ist.

Das Waveform passt nicht zu dem, was man hört und insgesamt sind die Spuren asynchron.
Optisch sieht in Reaper alles toll aus. Wenn ich eine Spur aber exportiere und dann wieder in Reaper importiere, sieht alles komplett anders aus.

Hier mal eine Ausgabe vom Flac-Tool:

flac 1.3.0, Copyright (C) 2000-2009, 2011-2013  Josh Coalson & Xiph.Org Foundation

03-DREI-liveshow 71.flac: *** Got error code 0:FLAC__STREAM_DECODER_ERROR_STATUS_LOST_SYNC
*** Got error code 0:FLAC__STREAM_DECODER_ERROR_STATUS_LOST_SYNC


03-DREI-liveshow 71.flac: ERROR while decoding data
                          state = FLAC__STREAM_DECODER_READ_FRAME

Um das zu Retten ist nun der Plan das alles in neue Flac-Files zu packen und von Hand zu stückeln.
Gibt es dazu eine Alternative?

Mh, ich habe ehrlich gesagt keine große in depth Ahnung von FLAC oder Codec/Container allgemein. Allerdings hat letztens ein Freund von mir Probleme mit kaputten .wav Headern, mein Idee war es da sie in ein „known-good“ Programm zu importieren und dann wieder exportieren. In dem Fall war das Audacity, welches auch geholfen hat. Maybe kann sowas hier Anwendung finden?
Vielleicht kann man das mit ffmpeg automatisieren?

Ich drück auf jeden fall die Daumen beim reparieren! Wahrscheinlich kommen gleich noch antworten von Menschen die mehr Ahnung haben als ich^^

Was ich bei kaputten Flac Files mache ist folgendes:

Im Terminal gebe ich ein:

ffmpeg -i kaputte-Datei.flac neue-Datei.flac

Das mache ich auf macOS und ich habe vorher mit brew install ffmpeg die Software ffmpeg installiert. Auf Windows geht das sicher auch, dazu mal die ffmpeg Doku lesen.

In den meisten Fällen schreibt ffmpeg die Datei erfolgreich neu, sodass sie ohne Probleme eingesetzt werden kann.

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Vielen Dank!
In Reaper ist das sehr trügerisch, weil dort alles gut ausgesehen hat und die Waveform so ordentlich aussieht. - Nur passt sie nicht zum Ton.

Ich habe die Files jetzt tatsächlich Im- und wieder exportiert. Mit dem Ergebnis konnte ich arbeiten. Man sieht dann natürlich nicht, wo defekte Stellen waren und muss einfach alles durchhören.

Dort wo in den Dateien etwas fehlt ist natürlich keine Lücke oder Silence. Ich habe nun einige Stunden die 3 Spuren hin und hergeschoben und geschnitten, bis es gepasst hat.
Remove Silence hat dabei extrem geholfen! Die Bausteine zu Positionieren ist damit extrem einfach.

Es fehlen zwar 2 Minuten, aber ich habe gelernt:

Nextcloud-Synchronisierte-Ordner sind ein sehr schlechter Ort für Reaper während der Aufnahme.

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Ich glaube es gibt eine Action, mit der Du die peaks(Wellenformen) der Audios neu berechnen lassen kannst.
Die hat Reaper vermutlich anhand der korrekten Flacs erstellt und nicht gemerkt, dass die Flacs kaputt waren und die Peaks neu erstellt werden müssen.
Dadurch haut was Du siehst nicht mehr hin mit dem, was Du hörst.

Rebuild Peaks oder so müsste die Action heißen.

Ansonsten würde ich immer Audio lokal speichern während der Aufnahme um Netzwerkhickhack zu vermeiden.
Man kann sich in den Preferences von Reaper nen zweiten Aufnahmepfad einstellen, so dass Du die sowohl im Next cloud als auch lokal speicherst während der Aufnahme.
Eventuell muß man aber dann ProjectTemplates neu erstellen oder anpassen, damit die auch dort verwendet werden.

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…oder einfach die .reapeaks files löschen.

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Reapeaks löschen funktioniert da ganz gut. Trotzdem heißt es hinterher „zusammenstückeln“.

Das fiese an dem Fehler ist ja, dass man das erst ein mal nicht bemerkt. Die Verschiebung in Reaper ist beim schneiden von der Abspielposition abhängig. Springe ich hinten rein, ist alles synchron. Positioniere ich den Abspielpunkt vor so eine Lücke, verschiebt sich alles dahinter. Im Extremfall merkt man das erst beim Exportieren des Projekts.

Was Nextcloud-Virtual-Files angeht, so bin ich davon ausgegangen, dass das so passiv ist, dass das Reaper an sich nicht stört. Die Art wie Reaper die Dateien schreibt, macht den Nextcloud-Client offenbar völlig fertig.
Deshalb speichere ich in Zukunft außerhalb solcher Ordner.

Als zweite Maßnahme kann ich meinem Interface F6 so konfigurieren, dass es selbst eine Backupaufnahme sowohl aller Eingänge, als auch der Ausgänge auf die SD-Karte schreibt. Es hat ein wenig gedauert, aber nun habe ich heraus, wie das funktioniert. - Das werde ich jetzt immer machen.

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