#ppw15a-Doku Wissenschaftspodcasts

Session von Alex (Raum: Alphabet)

Podcasts vor Ort: Konsciene, Resonator, Methodisch Inkorrekt, Raumzeit, Forschergeist, DKG - Das kleine g der UW/H, Zeit für Wissenschaft, ProtreptiCast, Kulturkapital

Tipps: wie kann man Dinge einfach erklären?

Rezeption in der Wissenschaftscommunity

  • In den Naturwissenschaften: Skepsis bei älteren Wissenschaftler/innen
  • Ist podcasten seriös? Steife Interviewhaltung (Interviewpartner/innen aufbrechen)

Die Hörer/innenperspektive:

  • Nützliche Alltagsbeschallung für z.B. Arbeitsweg

  • Bildung kein “Muss”, aber nicht das Gefühl zu haben, zu verblöden

  • Nach 3 Stunden OmegaTau ist alles gesagt, bei 15 Minuten Deutschlandradio Wissen funktioniert ein Teaser (danach Wunsch zum mehr Nachgucken/ -recherchieren)

  • Unterschied zwischen Interview und Gespräch, in Podcasts oft Gespräche: “das Gefühl mit dabei zu sitzen”

  • Bei Podcasts haben Ähs und Pausen ein Existenzrecht, sind mitunter wichtig: Menschen beim Denken zuhören

  • Lerninhalte durch Alltagsbeispiele/-analogien runterbrechen
  • Wie mit irrationalen Ängsten bei kontroversen Themen umgehen? Nicht davon ausgehen, Leute bekehren zu können/wollen.
  • Hörerperspektive im Hinterkopf behalten, kann auch Luxus sein => eigener Wissensstand als Maßgabe kann Hörer*innen auch zum Lernen motivieren
  • MInkorrekt: mit Expertentum ist es auch im eigenen Fachgebiet schnell vorbei
    • einer verteidigen das Paper, einer kritisiert
    • Geschichten um die Paper bauen, auch zeitlich
  • Werdegang des Wissenschaftlers nachzeichnen
  • zugeknöpfte Experten mit flapsigen Fragen aufbrechen
  • Skepsis bei älteren Wissenschaftler/innen ist auch eine Form von irrationaler Angst
  • “bekanntes Team bespricht Wissenschaft” und “Interviewer fragt Wissenschaftler” sind grundsätzlich andere Konzepte
  • längere Sendungen brauchen mehr Auflockerungen
  • Denkpausen nicht rausschneiden!

Aufgreifen der persönlichen Ebene / der Biographie der WissenschaftlerInnen kann Zugang zum Thema für die ZuhörerInnen leichter machen.
“Aus der Zeit, als sie noch nicht Wissenschaftler waren…”

Wissenschaftskommunikation: “Geschichten aus der Wissenschaft erzählen”

Ich würd da noch was ergänzen wollen, was @katrinleinweber teilweise mit

  • Lerninhalte durch Alltagsbeispiele/-analogien runterbrechen

angesprochen hat: Dass man möglichst einfache Alltagssprache benutzt.

Man muss nicht unbedingt jedes Wort auf die Goldwage legen, z.B. bei „kmh“, „Kilometer pro Stunde“, „Stundenkilometern“, „Sachen“.

Fremdwörter schrecken daneben ja auch mal ganz gerne ab, denn sie erzeugen Distanz zwischen Hörer und sprechendem Wissenschaftler. Das könnte man verhindern, wenn man bildhafte und leichtverständliche Sprache benutzt; z. B. „Ball“ statt „Sphäre“ sagt, oder „das Triebwerk hat eine hohe spezifische Leistung“ mit „die Rakete hat ordentlich Wumms“ ersetzt.

@Holgi sagt desöfteren: Erklären Sie es einem Vierjährigen.

Natürlich sollte man darauf achten, dass die wissenschaftliche Exaktheit nicht darunter leidet. So könnte man einen vereinfachten Sachverhalt nochmal in korrekter Sprache wiederholen oder Floskeln wie „Man spricht dabei von xxx“ oder „Wir nennen das dann xxx“ benutzen. Sicher hängt das auch vom Publikum ab.

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Twitter-Doku:


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Der @martinruetzler hat ganz am Ende noch auf eine Veranstaltung für Wissenschaftspodcaster im Oktober 2015 hingewiesen. Nähere Informationen dazu findet man hier.

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