Session von @nitramred &Co (Raum: Mosaik)
Interview ist eher Befragung, als Gespräch oder Debatte
- “Was soll es bezwecken?” soll vorher klar sein => diesem roten Faden folgen- “Wer ist mein Auditorium?” => Fragestrategien anpassen
Was erwarten Hörerinnen? "Interviewerin ist mein Vertreter!"
- distanzierte Haltung wahren- Nachfragen, auch mehrfach wenn nöitg- thematisch vorbereitet sein- angemessene Vorstellungen der Interviewpartner, Anlässe, Orte, etc.
Probleme bei Interviews
- Abschweifen- Rückfall auf Standardfragen, gleiche Einstiegsfrage- Notizen & Gespräch gleichzeitig führen- Gesprächspartner (Promis) antworten oft in Floskeln
- Interviewtraining beim Befragten kann Erkenntnisgewinn schmälern
- Durch das Zusammenfassen von Fragen die eigene Wortwahl an den Interviewpartner “übergeben” und so dem Gespräch die eigene Wahrnehmung aufdrücken
- Verantwortung für Persönlichkeitsrechte & Wohlergehen des Interviewpartner übernehmen
Vorteil der Podcast
- viel Zeit
- flexibel: Themen- oder Personenfokus (weniger Nachfragen bei letzterem)
Strategien
- “dumme Fragen” stellen- neugierig sein- Strategie des Anderen thematisieren (“Ich merke, Sie wollen nicht darüber reden”)
- Antwort neutral & zusammenfassend wiederholen => Fokus halten - gezielt umkehren: Wortwahl modifizieren, um Interviewpartner aus der Reserve zu locken
- (Ungewöhnliche) Details aufgreifen, um dem Gespräch eine neue Richtung zu geben- Eisbrecher-/Markenzeichenfragen
- @medium: “Warum dieser Twittername?”, “Was haben Sie zum Frühstück gegessen?”, “Was machst Du sonst so (Hobbies)?”
- @lindworm: Vorgespräch, dann Aufnahmestart ankündigen
- Stimmlagen der Interviewpartner beachten => Abschluss finden oder weiter fragen
- Ausbremsen von Schwaflern: 2 geschlossene Ja-/Nein-Fragen direkt hintereinander stellen, Atempause signalisieren, Snack & Getränk anbieten
Zu vermeiden
- Interviews nach langem, informellen Gespräch => keine Spannung, weniger Neugier- Fragen, was man vergessen hat
Buchtipp: Michael Haller: “Das Interview”