PodcastVerein verleiht PodcastPreis 2017

PodcastVerein verleiht PodcastPreis 2017

Der Podcast Verein verleiht am Samstag, 11. März 2017, in Essen im Unperfekthaus zum ersten Mal einen Preis für deutsch-sprachige Podcaster.
„Die Szene der Podcaster wächst kontinuierlich in diverse Richtungen, und die Nominierungen zum Podcastpreis sollen ein stückweit die Bandbreite dieser Szene widerspiegeln„ erklärt der Vereinsvorsitzende Thorsten Runte , der die Fachjury zusammenstellte und den Preis im Namen des Vereins verleihen wird.

Zu den Nominierten zum Podcastpreis 2017 gehören:

  • Gretchenfrage: der theologische Podcast (Gelsenkirchen)
  • Radio Bastard: das Audio-Tagebuch eines an der Welt verzweifelnden Idealisten (Bottrop)
  • SchlauLicht: der Podcast für Neugierige (Hamburg)
  • Auf dem Holzweg: ein Podcast aus dem Wald (Basel-Schweiz)
  • Sträter Bender Streberg : der Podcast (Bochum)
  • Sendegarten: Hier blüht das Podcastland (Deutschland+Österreich+Schweiz)


Der #Podcastpreis2017 wird am Samstagabend im Rahmen des Podcamp 2017 - Das Podcaster Barcamp im Westen verliehen, das am ganzen Wochenende Podcaster aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Essen zusammenbringt, um sich zu auszutauschen und voneinander zu lernen. Podcast-Hörer und Fans sind eingeladen, der Preisverleihung am Abend ab 19 Uhr im Rahmen des Hörertreffens im Unperfekthaus beizuwohnen.

http://www.podcamp.de/podcast-preis/

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Nur mal so aus reiner Neugierige, weil ich es auf der HP nicht finden kann. Wer ist denn die werte “Fachjury” die bewertet, wer es verdient hat nominiert zu werden?

Solche Preisverleihungen sehe ich ja sehr zwigespalten, aber wünsche natürlich trotzdem allen Beteiligten viel Spass am Event.

Lg

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Der für mich sichere Gewinner zieht zurück? Traurig.

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Magst du das hier noch näher begründen?

Okay, der Symbolwert eines solchen Preises könnte groß sein, auch für die Außenwirkung. Die Umsetzung finde ich etwas unglücklich.

  1. Transparenz: Wer entscheidet hier was? Gibt es Kriterien? Woher kommen die Nominierungen? Ohne solche grundlegenden Informationen ist es schwer einzuschätzen, wie sich dieser Preis legitimieren möchte.
  2. Auftreten: Grafikdesign und Texte sind leider nicht sehr schön bzw. fehlerhaft. Vielleicht hätte man ein paar Euro für jemanden in die Hand nehmen sollen, der oder die sich damit auskennt. Da gibt es doch auch einige in der Szene.

Bisher wirkt dieser Preis auf mich eher unprofessionell und ich bezweifle, dass Journalist_innen, die man normalerweise mit Pressemitteilungen erreichen und zu Multiplikatoren machen möchte, das anders sehen. Ich wünsche euch dennoch viel Erfolg. Vielleicht irre ich mich ja.

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“Fachjury” ist ja relativ, es sind knapp 10 Podcaster die sich bereit erklärt haben mitzumachen, diese haben Vorschläge gemacht und dann diese sechs Podcast heraus gesucht. Diese Podcast dürfen aber nicht in irgendeine persönliche Bindung mit Freiwilligen zu tun haben.
Ich hatte ja auch @martinruetzler gefragt ob er nicht auch mitmachen wolle, was er leider verneint hatte, was absolut OK ist!

Jetzt werden unter den 6 bzw. 5 Nominierten die drei Preisträger neu ermittelt.

JEDER der daran teilnehmen möchte, kann eine Email an kontakt@podcastverein.de senden mit seiner Reihenfolge.
Platz 1 bekommt 6 Punkte
Platz 2 bekommt 5 Punkte
.
.
Platz 6 bekommt 1 Punkt

Alle Punkte werden dann zusammen gezählt und die drei Preisträger stehen fest.


Wir fangen klein an, für nächstes Jahr 2018 ist eine größere und öffentlichere Ausschreibung und Entscheidung geplant.
Dafür werden noch helfende Hände gebraucht.

Wer nicht Anfängt kommt nicht zum Ziel.

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Was ist denn das Ziel?

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Die Idee mit dem Podcastpreis ist schon so oft diskutiert worden, aber ich bin mit den genannten Realisierungen bisher nie warm geworden. Ich sehe noch immer mehr negative, als positive Effekte und will versuchen, das zu erklären:

Grundsätzlich sehe ich zwei mögliche Ziele einer Preisvergabe aus der Community heraus:
(1) Erzeugung einer medialen Wirkung nach außen, als Werbung für das “Podcastland”.
(2) Eine nach innen gerichtete Auszeichnung zur Förderung der Community (Nachwuchspreis etc.)

Für Fall (1) wäre es sogar möglich, eine symbolische Preisverleihung zu inszenieren. Eine mehr oder weniger freihändige Preisvergabe wäre zwar streng genommen unfair, aber vielleicht sogar zu rechtfertigen, da der/die Empfänger/in damit quasi das Amt eines/r Botschafters/in übernimmt (“Gurkenkönigin”) und damit auch die Aufgabe, als mediale Zielscheibe zu wirken. (Das ist aber ein harter Job und man muss das wollen! - Ich will das nicht.)

Wenn diese symbolische oder werbliche Wirkung nicht im Vordergrund steht, sondern - wie im Fall (2) - eine ernsthafte inhaltliche Auseinandersetzung mit den Podcastangeboten gewollt ist, dann geht das in meinem Verständnis nicht ohne eine sinnvolle Kategorisierung. Wir alle loben die Vielfalt der Podcastlandschaft. Die müsste sich auch in der Preisvergabe irgendwie widerspiegeln. Und dafür bräuchte es Kriterien. Die Diskussion darüber ist jedoch schwierig. Es fängt schon damit an, dass alle paar Tage ein neues Format entsteht. Aber selbst wenn das geschafft wäre, müsste ein Auswahlverfahren gefunden werden, das allen Podcastenden zumindest einmal faire und gleiche Startchancen gewährt. Es bräuchte eine Jury, deren Urteil von einer Mehrheit der Community mitgetragen wird. Das ganze Prozedere braucht Transparenz und Nachvollziehbarkeit, sonst wird es keine Akzeptanz bekommen. (Mag sein, ich sehe das zu negativ. Aber ich glaube, unser geliebtes und gehegtes Podcastland kann auch leicht ein Haifischbecken werden. Wir sind alle nur Menschen und fühlen uns doch manchmal sehr leicht auf den Schlips getreten.) Und ein Preis von Podcastenden für Podcastende, den die Podcastenden nicht ernst nehmen, bleibt völlig ohne Wirkung. Wozu soll das gut sein? Ich wittere Zwietracht und Ärger. Und aller Feenstaub der Welt wäre nötig, da dagegen zu halten.

Wie gesagt, sehe ich das möglicherweise zu negativ. @Thorsten_Runte sieht es positiver und hat hat eine pragmatische Herangehensweise gewählt. “Versuch macht klug!” Er will nicht theoretisieren, sondern durch praktisches Beispiel ausprobieren, wie es funktionieren kann. Ich finde den Ansatz grundsätzlich unterstützenswert und bewundere seinen Tatendrang und seine Hartnäckigkeit. Allen, die Lust auf Teilnahme an diesem Experiment haben, will ich nicht im Wege stehen. Mit meiner inneren Distanz zu dem Unterfangen (und ich hoffe, das vermittelt zu haben) möchte ich mich daran aber nicht beteiligen. “Teilnehmende Beobachtung” ist zwar der letzte Schrei der Forschung, aber dafür bin ich hier nicht gemacht. Ich mag mir das ganze lieber aus der Ferne anschauen. Mit neutralem Abstand. Sicher aber ist: ich freue mich von Herzen mit allen, denen der Preis schon jetzt etwas bedeutet. Und noch mehr am Abend der Preisvergabe. Ja, ich werde applaudieren, logo! :slight_smile: Nur kann ich mir nicht vorstellen, dabei ggf. selber auf der Bühne zu stehen. Das passt einfach nicht zusammen.

Mit meiner distanzierten Haltung spreche ich hier zuallererst einmal nur für mich. Meine KollegInnen aus dem Sendegarten haben mich jedoch gewähren lassen. Sie tragen die Entscheidung mit. (Lieben Dank Euch für das damit ausgedrückte Vertrauen!)

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(Lieben Dank Euch für das damit ausgedrückte Vertrauen!)

Bidde :-*

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Nur zur Info:

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Nur mal aus Interesse: Ich sehe sechs Nominierte und sechs Preise. Wird da noch eine Auswahl getroffen oder hat jeder Nominierte schon einen Preis sicher?

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Die sehen sehr schick aus!

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Wie wurde denn nominiert? Das ist leider an mir vorbeigegangen… ;-(

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So wie ich das sehe wurden nur Männer nominiert/ausgezeichnet, oder hab ich wen übersehen?

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Ich sehe das Thema Preise ähnlich kritisch wie Martin. Wenn man das Podcasting in der Öffentlichkeit fördern will (Oscar der Podcasts), muss ein Preis öffentlichkeitswirksam inszeniert sein und an der medialen Verbreitung gearbeitet werden (Pressemitteilungen, Pressekonferenz etc.). Das ist sehr aufwändig.

Alternativ kann sich der Preis auch eng am Vereinszweck orientieren: “Der Verein zur Förderung des deutschprachigen Podcast. Der Podcast Verein ist ein Verein von Podcaster für Podcaster und zukünftige Podcaster”. Dann solltet ihr aber auch die Community involvieren und Anknüpfungspunkte für möglichst viele bieten. 10 Personen definieren die Nominierten und andere können per E-Mail abstimmen ist mir da zu geschlossen. Denke da eher an einen sehr transparenten Prozess z.B. mit LiquidFeedback, wo man schon durch die Diskussion über die Nominierten viel über Podcasting lernen kann.

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Der PodcastPreis2017 ist vorbei…
Der Podcastpreis2018 ist in Vorbereitung.

Dieses Mal wollen wir es anderes machen, viel öffentlicher und transparenter.
Presse : Wir haben Unterstützung von PR-Leuten zugesagt bekommen.
Finanzen: Auch hier haben wir schon Firmen zu ihre Unterstützung für 2018 zugesagt haben, weil der Verein kann bei einen Mitgliedsbeitrag von 0 €uro keine Sprünge machen.

Im nächsten Monat werden wir (ein paar Personen vom Podcastverein) uns zusammen setzt und ein neues Konzept erarbeiten. Wenn von euch jemand mit machen möchte, dann meldet euch bitte bei mir.
Wir müssen ja nicht alle an einem Ort sein , es gibt ja Skype, Mumble, Studiolink oder Telefon.

Meiner Meinung nach, geben wir allen die Möglichkeit am PodcastPreis mitzuarbeiten und/oder Ideen einzubringen, aber wenn ich Leute persönlich anspreche und die dann (was absolut ok ist) ablehnen zu helfen, dann hinterher rummoppern und meinen schlechte Stimmung machen zu müssem, finde ich das untere Schublade (Wenn nicht ein anderes Wort mit SCH).

Ich finde konstruktive Kritik MUSS sein und ich hoffe das wir noch viele Verbesserungsvorschläge bekommen.

DANKE nochmals für das bis jetzt erbrachte Feedback von euch.
Thorsten

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Auch nur Ansatzweise fehlende Transparenz ist für sowas der Todesstoß. Bei den Oscars geht es vor allem um den Eventcharakter, auf dem sich eine Szene selbst vergewissert und nach außen demonstriert, wie toll sie ist.

Eine konservatives “das ist der beste Podcast”-Konzept wird aus meiner Sicht im bösen Blut scheitern. Ansätze, die ich als Kombi für einen Event für funktionierend halte, sind folgende:

  • Ein Spaßpreis, der sich selbst nicht so ernst nimmt. z.B. einen Preis für den größten Podcastpatzer mit Nominierungen vom Lachflash bis zum Moderatorenwutausbruch. Das würde sogar Spaß machen anzuhören.

  • Ein reiner Newcomerpreis für Neuerscheinungen des Jahres.

  • Ein Innovationspreis für sehr ungewöhnliche Podcastformate, die sich intersubjektiv nachvollziehbar von gängigen Formaten abheben.

  • Ein Engagementpreis für jemanden, der sich um die Szene verdient oder einen neuen Input geliefert hat. Der Preis ginge die ersten Jahre zwar an die üblichen Verdächtigen, wäre aber eh mehr ein Dankeschön.

  • Ein Preis der Szene nach draußen an die klassischen Radios. z.B. für solche Sachen wie die Bereitstellung der Räumlichkeiten für den letzten Podcongressdingsda o.ä. Wobei der Punkt wieder ziemliches Hasspotential beinhaltet, jedoch Türöffner für einen Dialog wäre.

Darüber hinaus könnte eine Audiogala mit Honoren usw. geboten werden, der es Spaß macht zuzuhören.

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Energie sollte vor allem auf eine einigermaßen scharfe Zieldefinition verwendet werden: geht es um ein Community-Event? Soll Nachwuchs angesprochen werden? Geht es tatsächlich darum, die besten Podcasts zu prämieren? Sollen Hörer gewonnen werden? Soll PR für Podcasts ausserhalb der Szene gemacht werden?

Auf jeden Fall ist so ein Preis recht aufwändig, wenn man ihn richtig anpacken will. Für eine Aktion wie die Podcast Awards werden über Sponsoring beispielsweise über $ 20.000 eingeworben.