Podcasts und Bezahlschranken

(sorry, schon wieder umkopiert)

Ich habe einen Podcast aus der Reihe wegen Spotify woanders erwähnt, aber es ist auch das erste richtige Beispiel für die Verwendung eines Freemium-Modells, das mir untergekommen ist:

https://www.digitalkompakt.de/podcasts/

Man kann sich natürlich darüber streiten, ob die meisten Podcasts, die einen Teil ihrer Inhalte hinter eine Bezahlschranke stellen, nicht im Endeffekt ein Freemium-Modell haben. Ich würde hier eine gewisse Trennung vornehmen. Meistens handelt es sich um “Bonusinhalte” für Unterstützer, die eher den Charakter eines Dankeschöns haben.

Etwas schrullig ist, dass The Pod, die über Patreon/Steady ein ganzes Audiomagazin anbieten, da auch immer noch von Bonusinhalten sprechen. :thinking: Das ist aber im Prinzip das Gegenmodell: Ein Vollprogramm gegen Bezahlung.

Aber bei den Digital kompakt-Podcasts gibt es eine sogenannte “Director’s Cut”-Version (+10-20%), in der man dann zum Beispiel von einem Interview noch etwas mehr bekommen kann, wenn man über Patreon Unterstützer wird. Das hat vor einer Weile Lage der Nation mal versucht und es wurde sehr negativ aufgenommen (siehe oben). Ich vermute hier funktioniert es wegen dem Geschäftskontext, man ist gewohnt, dass man einige Informationen bekommt und dann für Vertiefung bezahlt. Die Zerstücklung von Inhalten macht für mich den Freemium-Charakter aus. Laut Graphtreon sind sie über ein Jahr dabei, hohes Wachstum gab es allerdings nicht.