Podcasten mit Nackenbügelmikrofonen?

Die klanglichen Eigenschaften der Mikrofonkapseln bei den Superlux Headsets sind im Prinzip auf allen Rezensionen bei Thomann eher bescheiden.
Ich kann hier nur für mich Sprechen und das wiedergeben, was ich ausprobiert habe:

  • Superlux HMD 660 E (dynamische Mirkorofkapsel)
    Hier war für mich der Klang schlecht und der Pegel schlicht zu niedrig. Benötigt ergo einen hohen Gain, was wiederum zu nicht unerheblichem Rauschen führt. Weiterhin ist das Mikrofonkabel “nur” mit einem 3,5mm Klinkenstecker ausgerüstet, was, um an ein adäquates Interface andocken zu können, wiederum eine Adaption benötigt.

  • Superlux HMC 660 X (Kondensator Electret Mikrofonkapsel)
    Die benötigte Phantomspeisung Phantomspeisung ist mit 1,5 - 9V angegeben, was das angepriesene Kondensatormikrofon eben “nur” als Electret outet. Das Mikrofonkabel hat aber eine XLR Stecker. Betreibt man dieses Mikrofon nun direkt an 48V, rauscht es so stark, dass die Nachbearbeitung ganz schön zupacken muss um eine einigermaßen erträgliche Qualität zu erlangen. Falls ich hier nur mit der angegebenen Phantomspeisung arbeiten möchte muss ich wieder adaptieren.

Fazit für mich:
Ich finde die Headsets der 660er Serie von der Mechanik, Komfort, Kabel, Kopfhörerlautsprecher und Tragekomfort her sehr gut. Die Mikrofone passen klanglich, oder in der Konfiguration (Phantomspeiselevel) nicht zu meiner anderen Hardware.
Durch den Umbau, d.h. Einbau der Mikrofonkapseln des HC95 ist’s für mich 1A mit Sternchen.
Unterm Strich schlägt das fertig umgebaute Headset mit 68€ zu buche und bietet für unseren Anwendungsfall eine Alternative die sich nicht professionellen Endprodukten verstecken muss.

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