Podcast starten

Hallo Zusammen,

mein Name ist Dennis, bin 29 Jahre und komme aus Bayern. Schon sehr lange schwirrt der Gedanke in meinem Kopf herum einen Podcast zu starten. Ich lese gerne, höre für mein Leben gerne Musik, treibe gerne Sport, wandere gerne, zocke Online und liebe die Podcast-Welt.

Nur hab ich das Problem für welches Thema entscheidet man sich? Gibt es einen Allrounder-Podcast, wo man über alles reden kann was einem spontan einfällt oder was man die Woche so erlebt hat?

Jedenfalls bin ich für jeden Tipp dankbar und auch auf der Suche nach jemandem der eventuell dasselbe Interesse teilt und gemeinsam etwas starten möchte.

Ich würde mich über eine Unterstützung freuen.

Beste Grüße

Dennis

1 „Gefällt mir“

Hi,
das schöne am eigenen Podcast ist, dass du machen kannst was du möchtest.
Der typische Laberpodcast wäre da gut geeignet. Da wird ja meist über alles gesprochen, was grad den Podcastenden wichtig ist.
Ansonsten kannst du dich auch etwas fokussieren und Themenfolgen (eventuell mit Gästen) aufnehmen.

Huhu

Wenn Du dir wirklich eine Zuhörerschaft aufbauen möchtest, solltest Du dir schon Gedanken zum Thema machen und ganz offen gesagt, macht podcasten erst dann auch längerfristig Spaß, wenn jemand zuhört. Gerade bei den Themen von allgemeinen Interesse gibt es schon sehr viele, sehr gute Podcasts. Im allgemeinen Bereich „Laberpodcasts“ z.B. wird es aus meiner Sicht eher schwierig, ohne ein wirklich tolles Konzept, noch Zuhörer*innen zu finden.

Du brauchst in der Regel ein Alleinstellungsmerkmal um Zuhörer*innen zu finden. Aus meiner Sicht eignen sich sehr spitze Themen da viel besser für den Anfang. Fang vielleicht einfach damit an, dich zu fragen, ob Du zu irgendwas viel weißt, oder ob es ein Thema gibt, zu dem Du richtig „nerden“ kannst. Mach dir ruhig eine Liste und es ist auch nicht schlimm, wenn dir nicht direkt 100 Themen für eine Folge einfallen. Dann guckst Du einfach mal, ob es schon Podcasts (oder YouTube-Kanäle) zum Thema gibt und schaust dir ein paar davon in Ruhe an. Vielleicht kommt dir dann schon die zündende Idee.

Gerade bei den spitzen Themen brauchst Du dann auch nicht direkt wöchentlich eine Episode machen. Versuche lieber einen Rhythmus zu finden, bei dem Du einen echten Mehrwert und gute Qualität bieten kannst. Die Zeit der Leute ist ja begrenzt.

Als Beispiel gibt es (vermutlich) hunderte tolle Podcast zum Thema Online-Gaming allgemein. Warum sollten die Leute sich ausgerechnet genau deinen (Neuen) anhören? Es da mit den anderen aufzunehmen, wird vermutlich sehr schwierig. Zumal es einen Gewöhnungseffekt gibt. Ich bin kein Gamer, aber vielleicht bietet das Spiel, dass Du schon seit Jahren zockst, da einen einfacheren Einstieg. Minecraft zum Beispiel oder noch spitzer, einen Podcast zu Minecraft Mods oder einem einzelnen Mod. Da hören dir dann natürlich nur die echten Nerds zu, aber immerhin gibt es dann auch einen guten Grund, genau dir zuzuhören. Und es gibt eine Community, bei der Du für deinen Podcast werben kannst.

Wenn Du dann irgendwann eine treue Zuhörerschaft hast und die Interessen der Leute kennst, kannst Du dich ja immernoch thematisch breiter aufstellen und im Beispiel auch zu anderen Online-Games Episoden machen. Wenns gut läuft, wird es irgendwann auch Anregungen aus deiner Community geben.

Ein noch besseres Beispiel: Es ist viel einfacher, erfolgreich ein Podcast über die Erfahrungen und Hürden zu machen, die man als homosexueller Mann mit seinem Partner nehmen muss, um sich den Kinderwunsch zu erfüllen. Da gibt es einfach eine spitze Community von Interessierten und man kann sehr spitz für diese Leute berichten, ohne zu viel Konkurrenz zu haben. Vermutlich suchen sogar viele Leute speziell danach. Später kann man das auch auf die Themen erweitern, die speziell Homosexuelle in der Kindererziehung beschäftigen oder sich mit Kindererziehung ganz im allgemeinen beschäftigen. Die eigene Community wächst dann mit. Mit einem neuen Podcast über Kindererziehung eine Zuhörerschaft zu finden, wäre aktuell vermutlich sehr schwer. Selbst wenn man das gut macht.

Grundsätzlich gilt natürlich seit eh und je, dass man machen kann, was man will. Nur zeigt die Erfahrung auch, dass es langfristig viel mehr Spaß macht, wenn sich mit der Zeit eine eigene Community bildet und man mit seinem Podcast etwas hat, für das sich Leute interessieren. Bei dem großen Angebot wird es immer schwieriger, eine Zuhörerschaft zu finden, selbst dann, wenn man ganz grundsätzlich ein Talent fürs podcasten hat.

2 „Gefällt mir“

Hallo Dennis!
Glückwunsch zu deinem Entschluss! Tue das, was dir Freude macht und voranbringt. Ich Wesentlichen schließe ich mich SdV2 an. Wir machen ein Lifestyle-Magazin, thematisch auch eher breit. Mit der Zeit haben wir die Themen etwas geschärft. So wissen unsere Leser besser, was sie in etwa erwartet, auch welche Qualität. Heißt für dich: Du wirst sicherlich viel probieren, bis du deinen Weg gefunden hast, viel Glück und Freude!
Ramona (auch aus Bayern)

Hallo Zusammen,

erstmal vielen herzlichen Dank für die Antworten!
Ich hätte nicht gedacht, so ein Feedback für eine „Idee“ zu erhalten. Deswegen freue ich mich umso mehr.

Ich habe mir nun die letzten Tage noch einmal Gedanken gemacht und finde den Weg „Breit starten und dann zu optimieren“ für den Anfang sehr passend. Zudem kann ich mir vorstellen jede Folge mit einem anderen zufälligen Gast zu quatschen.

Nur die große Frage die sich mir stellt lautet:

Wo ist hier der Anfang?

Beste Grüße

Ich habe dir eine Nachricht geschrieben
Falls du Bock hast kannst du dich ja gerne Mal melden

Gruß Kevin