Podcast Start in der Jugendarbeit - kleine Equipment-Einschätzung benötigt

Hallo zusammen,

erstmal vorweg: Ich bin mega begeistert von dieser Community hier. Auch jetzt schon, wie hilfsbereit hier alle sind.

Nun aber zu meinem Anliegen.
Zur Zeiten von Corona sind wir in der offenen Jugendarbeit durch die geschlossenen Türen sehr limitiert. Die Zeit haben wir aber versucht sinnvoll zu nutzen und auch unsere Arbeit zu hinterfragen und eventuell neue Sachen auszuprobieren. So kam die Idee eines Podcast für und mit Jugendlichen.
Glücklicherweise sind unsere Arbeitgeber von dieser Idee sehr begeistert und wir haben direkt das OK bekommen damit loszulegen. Wir sind eine Kooperation aus zwei öffentlichen Trägern und der Stadt und arbeiten sehr eng mit allen anderen Akteuren in der kommunalen Jugendarbeit zusammen.
Die Stadt hat uns auch ein (wie ich finde) üppiges Budget bereitgestellt.
Die Recherche nach passendem Equipment hat mich absolut überwältigt. Es gibt ja so unmenschlich viele unterschiedliche Sachen.

Der Podcast soll mit drei Leuten anfangen, die erstmal von zu Hause aus reden sollen/müssen. In Zukunft soll das ganze dann natürlich auch gerne in einem Raum stattfinden (Planungen für ein schallgedämpften Raum, etc haben auch schon begonnen). Weiterhin sollen auch, nach der Corona Zeit, Aufnahmen im Freien erstellt werden.
Bei meiner Recherche bin ich nun auf folgendes Equipment gestoßen:

Für die Aufnahmen von zu Hause:
3x auna MIC-900B
3x passendes Stativ
3x Popschutz

Für später dann noch ein Zoom H6 für Aufnahmen im Freien.

Jedoch bin ich noch nicht so schlau geworden, wie man es in Zukunft clever schafft mit drei bis vier Leuten in einem Raum aufzunehmen.
Headsets sind da ja recht praktisch, aber das würde sich ja mit den Mikros beißen.

Eine andere Lösung, welche mir im Kopf schwebt, ist die Anschaffung von drei Interfaces und passenden Headsets / Mikros. Wenn ich das bis jetzt richtig verstanden habe, dann sind aber die Interfaces in Zukunft recht “nutzlos”, wenn man dann lokal an einem Ort aufnehmen kann.

Ich hoffe ich habe mein “Problem” verständlich ausgedrückt.

Viele Grüße

Jens

Hallo,
ich nehme an, das 3 Leute zur selben Zeit einen Podcast machen, deshalb 3 Mikros ?
Wie gedachtest du, Diese aufzunehmen ?
Zu den Mikros, bitte die nicht, das ist China Schrott (wenngleich es noch schlechter gibt…)
Empfehlung in dieser Preisklasse:

Diese Art von Mikros (auch das Chinateil) benötigen Phantomspeisung (Strom), ergo ein Interface oder Mischpult, dass das kann.
Das Zoom H6 ist ein Recorder (wo diese Mikros auch funktionieren) und ein Audio Interface, um z.B. direkt mit dem Computer aufzunehmen.
Dann brauchst du noch Kopfhörer:


ev. noch einen Verteiler, wenn 3 Leute gleichzeitig aufnehmen (3 Kopfhörer)
Dies ist bez. Flexibilität die beste Lösung (3 Interfaces geht nicht)…

Und noch eine Anmerkung:
Meiner (ehemaligen) Erfahrung nach aus der Jugendarbeit gehen Jugendliche (egal welcher Herkunft) mit zur Verfügung gestellter Technik nicht pfleglich um (mit Eigener zuweilen auch nicht). Die o.g. Mikrofone sind nach 2 Umfallern am A…
Der Zoom oder andere Audiogeräte ebenfalls…
Ergo, arbeiten unter Aufsicht…
Sollte angedacht sein, das Equipment mit nach Hause zu geben, braucht es m.E. eine andere Lösung.

Moin,

Genau, drei Leute gleichzeitig von jeweils ihrem eigenen Rechner aus dem Homeoffice. Aufnahme läuft über Ultraschall und Studio Link. Deshalb auch drei Mikros.

Danke für die Empfehlung des Mikros und die passenden Kopfhörer. Wenn ich das bei dem Audio Technica richtig sehe, dann braucht man doch auch ein Interface, um es mit dem Rechner zu verbinden, oder?

Das Zoom H6 kann doch, wenn ich es richtig gelesen habe, auch als eigenes Interface herhalten, oder?

Zu deiner Anmerkung:

Auf gar keinen Fall ist vorgesehen, dass die Jugendlichen die Technik alleine benutzen oder gar mit nach Hause nehmen. Ich traue da keinem wirklich, teilweise nicht mal meinen Arbeitskollegen. :smiley:

yuup,
du kannst stattdessen auch die Variante als USB Mikro nehmen (also eingebautes Audiointerface). Dieses hier hat den Vorteil, das es noch einen Direkt Monitor Regler hat (heisst ich höre mich direkt ohne Latenz und nicht erst aus dem Computer)
https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020_usb.htm

ja…

Vielen Dank.
Hast du vielleicht Ideen welches Interface dafür passen würde?

Das H6 hat meines Wissens nach keine USB Eingänge oder?
Weshalb die USB Mikros dann ja in der Nutzbarkeit noch limitierter wären.

USB-Mikrofone sind in sich schon Audio-Interfaces. Sie lassen sich dann aber immer nur an einem Rechner betreiben, am H6 oder zusammen an einem Rechner im selben Raum sind sie nutzlos.

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so ist es, also nicht nutzbar am H6 (und anderen Interfaces)
Lösung
wieder Mikro mit XLR (AT2020) und 3 kleine Audiointerfaces für die Mikros.
Vorteil: Dann später am H6 nutzbar
Nachteil: Interfaces sind dann überflüssig, wenn nur mit dem H6 gearbeitet wird.
(wobei ja durchaus in der Zukunft auch mal jemand via Mikro und Interface am PC aufnimmt.
Das Interface kann relativ einfach sein, muss aber einstellbar sein und Phantomspeisung haben.

auch nicht wesentlich teurer wie die USB Mikro Variante

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Ach klasse. Das ist quasi perfekt und in etwa so wie ich es mir gedacht hatte.

Vielen vielen Dank! :slight_smile:

Ich denke es wird trotz dem H6 durchaus der Fall sein, dass man auch noch von unterschiedlichen Standorten aufnehmen wird.