Ich habe mittlerweile (teils aus Neugierde, teils um meine Stimme zu verbessern) zwei Stunden Sprechtraining genommen. Nach einer Onlinerecherche habe ich mich aufgrund der lokalen Nähe zu meinem Wohnort für https://sprechart.de/ im Prenzlauer Berg entschieden.
Meine Frau ist selber Stimmtherapeutin (Dipl. Patholinguistin) und hatte mir empfohlen, lieber Einzeltraining zu machen als mich für einen dreistelligen Betrag bei einem Gruppenseminar anzumelden. Grundsätzlich ist unter Therapeuten und Ärzten die Therapie von Familienmitgliedern eher ein no-go, daher habe ich mir externe Unterstützung gesucht.
Die Einzelstunden bei Sprechart sind mit z. Zt. 75 Euro + MwSt. nicht ganz billig, dafür konnte ich allerdings entscheiden, wieviele Stunden ich erst einmal nehmen will und ich kann auch ggf. wieder Kontakt aufnehmen, wenn ich weiteren Bedarf sehe.
Das habe ich in diesen beiden Stunden bekommen:
- Eine Höranalyse anhand von mir im Vorfeld eingereichter Podcastfolgen
- Atmungsanalyse
- Eine Liste von möglichen Trainingszielen, die die Sprechtrainerin anhand meiner Vorlagen identifiziert hatte
Bei mir stand dann auf der Liste:
- Zwerchfellatmung üben
- Stimme warm machen
- Kiefer-Lockerungsübungen („Schnauzengymnastik“)
- „Senden“
- Punkte und Pausen
- Atmung
- „Einsprecher“
- Indifferenzlage der eigenen Stimme finden
Dazu habe ich nach den einzelnen Stunden jeweils Hausaufgaben und Übungszettel mitbekommen. Nach zwei Stunden habe ich nun Übungen zum Gesichtsmuskeltraining fürs warm-up vor der Aufnahme („Grimassieren“), Sprech- und Atemübungen und Übungen zur Bauchatmung/Abspannen.
Es mag ein wenig komisch wirken, wenn man diese Kompetenz eigentlich im eigenen Haushalt hat. Aber wie gesagt, bei der „Pflege und Therapie“ von eigenen Familienmitgliedern vermischen sich die sozialen Rollen oftmals ungünstig. Wer will schon bei Bettlägerigkeit im Alter von seinen eigenen Kindern gewaschen werden?!
Falls jemand also gerne noch eine weitere Adresse hätte, hier der Link zur Praxis, in der meine Frau arbeitet: https://logo-paedie.berlin/
Meine Frau macht Stimmtherapie und Stimmcoaching, und ihre Patienten sind oftmals Lehrer, Rechtsanwälte oder Coaches – also Leute, die viel vor Publikum reden müssen. Sofern die Krankenkasse die Kosten nicht übernimmt (dann ist allerdings das Kind auch schon in den Brunnen gefallen), arbeitet meine Frau auch auf Rechnung. Falls ihr den Namen meiner Frau direkt haben wollt, dann meldet euch bei mir per PN.