Podcast Geschwindigkeit schneller als normal

Sehr seltsam.
Habe gerade die Soundspuren eines Interviews in #ultraschall bearbeitet. Soweit alles ok, aber seltsam war: die Geschwindkeit der Soundboard Jingles war irgendwie doch etwas schneller als im Original Die Geschwindigkeit der Tonspuren, die über Headsets kamen waren normal.

Hab die podcast Folge dann zunächst fertig bearbeitet. Nach dem Rendern in eine .flac Datei, hab ich mir diese angehört. Und da lief dann aber sogar die Gesamtgeschwindigkeit etwas schneller – lso nicht nur die Sounds, die vom Soundboard kamen, sondern auch die beteiligten Stimmen.
Nicht sehr schnell, aber schon erkennbar etwas schneller als die normale Geschwindigkeit.

Hatte dieses Problem schonmal jemand? :open_mouth:
Dank euch.

Projekt in 48 kHz, die Jingles aber (z.B. von CD) in 44.1kHz?

Das sollte eigentlich ausgeglichen werden. Der Regler hier stand/steht sicher auf 1.0?

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Hi, kam erst jetzt dazu, es zu prüfen. Ja, der Regler oben rechts steht auf 1.0.

Habe gerade nochmal einen Versuch gemacht.
Als abspeichern der Datei als flac.
Dann Upload be auphonic.
Gleiches Ergebnis: Immer noch zu schell :slight_smile: Seltsam

Das ist ein Screenshot von Reaper.
Da drunter ein Screenshot der Einstellungen, bevor die Datei gerendert wird.

Hab noch ne ergänzende Info. Die ursprüngliche Aufnahme, die ich als .RPP Datei in Ultraschall geladen habe. Die läuft auch schon zu schnell. Erst wenn ich oben die Rate auf ca. 0.9 ziehe ist die Geschwindigkeit normal.

Sieht so aus, als hätte ich irgendwie die Aufnahme zu schnell abgespeichert.

Diese Aufnahme mit reduzierter Geschwindigkeit (0.9) habe ich jetzt mal testweise nicht als .flac gerendert, sondern als .wav
Aber das Eregbnis ist das gleiche. Sowohl flac als auch wav laufen zu schnell.

Ich vermute weiterhin das klassische 44khz/48khz-Problem: Die Quelle ist in 44Khz, dein Projekt aber in 48Khz. Wenn man das nicht durch Reaper konvertieren lässt, klingt’s komisch - macht er eigentlich automatisch, wie @rstockm schon sagte.

Um Fehler am Quellmaterial zu vermeiden:
Wie klingt denn die Quell-Aufnahme außerhalb von Reaper? Im Quicktimeplayer/iTunes/whatever?

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Die Geschwindigkeitsdifferenz mit Faktor 0.9 spricht für eine 44.1kHz/48kHz-Verwechselung.

Stell’ mal testweise in Reaper die Sample-Rate auf 44.1kHz und render’ die Daten dann 'raus. Wenn dann die Stimme “normal” ist, dann hattest Du das Ursprungsmaterial auf 44.1kHz aufgenommen. Das gleiche Problem gibt’s auch bei CD-Rips.

In einem Projekt müssen alle Materialien mit derselben Samplerate aufgenommen sein, damit es nicht zu solchen Picht-Änderungen kommt. Bei in unterschiedlichen Sampleraten aufgenommen Dateien muss man alle nicht passenden auf die entsprechend Rate Resamplen (keine Ahnung ob Reaper das selber kann). Das Problem trifft nur Rohdaten (WAV, AIFF, FLAC, …), nicht aber verlustbehaftet komprimierte Datenformate wie OGG und MP3 die ihre Samplerate explizit selber definieren. OGGs und MP3s kann man daher direkt ins Projekt ziehen (IIRC), egal welche Samplerate das Projekt hat.

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@phil - weiß gar nicht, ob ich die ursprüngliche quelldatei noch habe. Irgendwie hab ich glaub ich in allem schon rumgecuttet. Außer in dem Ordner mit den Einzelspuren (Ordnername: Recordings). :frowning:

@vtanger - Das hab ich gerae mal ausprobiert. Rausrendern in 44.1 hat nichts geändert.

Ein Hinweis der vielleicht hilft,ich habe testweise mal neue Aufnahme gemacht, auch mit den gleichen verwendeten Jingles und 2 Sprechern. Diese habe ich in 48kHz gerendert. Einmal als .flac einmal als .wav
Bei beiden Dateien ist die Geschwindigkeit normal geblieben. Glaube daher die Jingels sind ok, oder? (Sind alles wavs)

Ok, habe jetzt nochmal die Einzelspuren in Reaper gezogen und 48kHz gerendet als .flac

Geschwindigkeit ist jetzt normal.

Denke ich habe demnach beim ersten Mal im Schnitt irgendwas verstellt, was ich nicht bemerkte. Und dann wurde der diese schnellere Version gerendert.

Die Frage ist jetzt nur, muss ich die ganze Sendung nochmal neu schneiden und bearbeiten – oder gibts den Trick, die bereits fertig berabeitete (aber zu schnelle) Version wieder auf Normalgeschwindigkeit zu verlangsamen?

Naja, es gilt das Swingerclub-Prinzip: Alles kann, nichts muss. :wink:

Es kommt auf deinen Anspruch an.
Wenn du mit 0,9x zufrieden bist, warum dann extra Aufwand investieren? Vielleicht klingt es nicht perfekt, aber es klingt hörbar. Es ist ja eh die Frage, wer es tatsächlich hört: Du, weil du weißt, dass da nachbearbeitet wurde? Oder auch der Hörer, weil die Bearbeitung schlichtweg nicht ausreicht?
Du kannst aber auch natürlich genauer auf die Recherche gehen, was du verstellt hast. Reaper (und somit Ultraschall) ist nicht-destruktiv. Alles lässt sich verstellen. Die Quelldateien werden niemalsnienich angefasst.
Ja, du hast irgendwo offensichtlich einen Fehler gemacht. Sonst würde A nicht so klingen und B so klingen. Irgendwo gibt es einen Unterschied.

Wie viel Aufwand du in die Recherche oder Nachbearbeitung stecken möchtest, liegt an drei Faktoren: An deinem technischen Verständnis (Befähigung), an deinem Willen, das Beste rauszuholen (Wille) und dem Effekt für den Hörer (Nutzen).

Das kannst du am besten entscheiden, es ist dein Podcast.
Wenn du möchtest: Leg los, gib Kette! Viel Spaß, viel Erfolg!
Oder du stellst dich zufrieden, weil 90% Qualität ausreichen.