ich plane eine Podcast-Aufnahme mit insgesamt 5 Personen. Mein Audio-Setup besteht aus einem Audio-Interface mit 4 Kanälen (Soundcraft Notepad-12FX), was für die ersten vier Personen problemlos funktioniert. Soweit, so gut – das Setup steht und läuft.
Für die fünfte Person habe ich überlegt, diese über einen zweiten Laptop und eigenem AudioInterface mit StudioLink als Remote-Spur einzubinden. Das funktioniert technisch auch, allerdings habe ich bei ersten Tests festgestellt, dass es eine leichte Latenz zwischen dem, was im Raum passiert, und dem, was über die Kopfhörer ankommt, gibt.
Die Person könnte theoretisch ohne Kopfhörer arbeiten, um diese Verzögerung zu umgehen. Aber ich frage mich, ob jemand von euch mit einer ähnlichen Situation schon Erfahrung gemacht hat. Gibt es vielleicht Tipps, wie ich die Latenz minimieren könnte, oder alternative Ideen, die fünfte Person in Ultraschall auf eine Spur zu bekommen?
Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und Erfahrungswerte!
Du könntest die fünfte Person komplett allein aufnehmen und hinterher deren Spur manuell den anderen hinzufügen. Um das Einfügen leichter zu machen, kannst du zu Beginn eine Klappe/lautes Geräusch so machen, dass es auf allen Aufnahmen zu hören ist. Daran kannst du dann die Spur ausrichten.
Meine erste Idee wäre, einfach zwei Gäste auf einen XLR-Eingang zu legen. Dann hat man sie zwar in einer Spur, aber es ist sicher und günstig. Also mit so einem Splitterkabel oder ähnlichem. Keine Ahnung, ob das hilft
Danke @gNNY und @Danny für eure Antworten. Die erfolgreiche Aufnahme hat mittlerweile stattgefunden und Andreas Impuls hat mich auf meine Umsetzung gebracht.
Ich hatte an einer Stelle einen Einspieler, bei dem ich gerne wollte, dass ihn alle Beteiligten hören. Die Idee mit dem zweiten Laptop und die separate Spur später im ursprünglichen Projekt zu ergänzen ist gut. Wenn man denn ein zweites Laptop und ein zweites Audio-Interface hat - das war zum Glück der Fall, da ich zum Glück zu träge bin, nicht mehr benötigten Krams zu verkaufen Die Herausforderung war jetzt noch, dass alle Beteiligten den Einspieler hören. Der Soundcraft Mixer hat einen Main-Ausgang und so dachte ich erst daran den Master-Mix für den Moment über einen Aktiv-Lautsprecher für alle Raum hörbar zu machen. Beim Set-Up aufbauen hatte ich dann die Idee dieses Master-Mix Signal aus dem „Haupt-Mixer“ an das zweite Audio Interface (Motu M4) in den zweiten Eingang zu schicken. Somit hörte die Person alles, was am Haupt-Mixer passiert. Dann habe ich wiederum vom Motu M4 das Monitor Signal an einen Line In Kanal des Soundcraft Notepad gesendet, so dass die Personen über den Kopfhörer Monitor auch die Stimme des Motu-Podcastenden auf den Ohren hatten.
War das einigermaßen nachvollziehbar? Ich war sehr glücklich mit der Lösung. Wenn ich so ein Setup häufiger hätte würde ich mich um ein Interface mit mehr Eingängen kümmern. Für den Moment passte es aber sehr gut.
Es war meine erste Erfahrung mit mehr als 2 Personen in Präsenz. Man könnte denken, dass man das Setup mit Kopfhörer nicht braucht, da man sich doch gegenüber sitzt. Ich hatte mein Kopfhörer zwischendurch mal abgesetzt - es ist nicht das Gleiche. Mit Kopfhörer ist man - finde ich - viel viel dichter dran an den Anderen und somit auch viel fokussierter und im Aufnahme-Modus.