Podcast anonym betreiben

Servus zusammen,

aus beruflichen Gründen möchte ich meinen Podcast möglichst anonym betreiben. Ich habe mich da etwas eingelesen und könnte die Domain z.B. über Njalla registrieren lassen (Treuhänder) und dann bei FlokiNET hosten.

Soweit so gut, aber wie sieht es dann bei der Verbreitung des Podcasts aus:
Muss ich mich bei iTunes, Spotify, Google, Podbean, etc. mit Klarnamen und Adresse registrieren, um dort gelistet zu werden? Haben Host-Standort (Island), Top-Level-Domain (.org), Adress-Angaben im Impressum, etc. Einfluss auf das Ranking?

Besten Dank und liebe Grüße
Tobi

1 „Gefällt mir“

Die Anonymität wird wohl am Impressum scheitern. Den ganzen Plattformen sollte sowas wurscht sein, der Legalität vermutlich nicht.
ITunes braucht nur AppleID(geht auch per Mail) und Feed, also keine Klarnamen soweit ich weiß.

Bin nicht sicher, ob man evtl auch mit ner Postfachadresse sich behelfen kann…

Das Ranking kannste ignorieren. Willst Du auch, denn hohes Ranking=mehr Hörende=mehr Leute die Dich an Deiner Stimme oder Infos über Dich erkennen können.
Es gab mal nen Vortrag zum Thema OpSec auf dem Chaos Communication Congress mit Linus Neumann. Der zeigt nochmal deutlich dass anonym mehr ist, als nur keinen Realnamen anzugeben.

Ein Postfach reicht im Impressum leider nicht aus (https://www.e-recht24.de/news/abmahnung/10313-neues-urteil-ein-postfach-im-impressum-reicht-nicht-aus.html).
Das „anonymste“ Angebot ist wahrscheinlich ein Adressschutz (ich bin hier Kunde: https://www.adress-schutz.de/). Aber selbst dann muss man seinen Klarnamen angeben :confused:

wir können uns da gerne mal unterhalten. PN wenn Du magst

Für mich stellt sich erst einmal die Frage, was du unter „anonym“ verstehst. Du nennst direkt einen Offshore-Hoster, der vorsichtig ausgedrückt dafür verwendet wird, Seiten aus der legalen Grauzone zu hosten. Gleichzeitig stellst du dich in einem anderen Thread mit Vornamen, Alter und Wohnregion vor.

Wenn dir aus „beruflichen“ Gründen daran gelegen ist, dass dein Klarname nicht öffentlich einsehbar ist und du dich gleichzeitig an geltendes Recht halten möchtest, so wäre Postflex vermutlich die beste Option. Wo du deine Seite hostest, spielt eigentlich keine Rolle. Auch viele deutsche Hoster oder Domainhändler bieten daneben einen Treuhand-Service für Domains an, damit deine Daten nicht im whois erscheinen.

Denic gibt so einfach keine Whoisdaten mehr raus. Da war ne Anpassung aufgrund der DSGVO.

Besten Dank für die vielen guten Rückmeldungen!

Im Podcast möchte ich über psychische Erkrankungen aufklären, betroffenen Menschen Tipps geben und auch einige Missstände in der gegenwärtigen Behandlungspolitik thematisieren. Das ist also alles legal. :slight_smile:

Mir geht es letztlich „nur“ darum, dass man den Podcast bei der Suche nach meinem vollen Namen nicht finden kann. Ich habe kein Problem damit, wenn mich irgendjemand beim Podcast-Hören zufällig erkennt.

Das Ranking hat jetzt nicht oberste Prio, ist aber auch nicht ganz unwichtig. Schließlich möchte ich mit dem Podcast meine Zielgruppe natürlich auch erreichen. :upside_down_face:

Das mit dem Offshore-Hoster hatte halt den Charme, dass ich dadurch um die Impressum-Pflicht herum käme, da außerhalb der EU. Den Adress-Schutz hatte ich noch nicht auf dem Schirm und ist durchaus eine Option. Vielen Dank für den Tipp!

Bei Dir, Sebastian melde ich mich gerne, vielen Dank für das Angebot!

1 „Gefällt mir“