"PAN PAN PAN" - Audionotlage. Aufnahme knistert

Ich muss Audionotlage erklären. Die Aufnahme knistert. Reaper/Ultraschall, Mac 10.10.4, über Behringer Mischpult / USB rein. Link zum Knister-Audio-File

Weiß jemand von euch, wie und warum? Raaaaaalph? ;=)

Meine Technik hier.

schau mal ob das hilft, einfach GarageBand mal ausschalten …:wink:
hier hat mir der heilige Ralf geholfen

Grüße Carsten

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Leider nein. Ich habe kein Garage Band und das Knistern ist auf der Aufnahme (flac) drauf. :=(

Das hört sich übel nach hartem Clipping in der analogen (Transistor-) (Vor)stufe an. Da sind wohl die Mikros (viel) zu hoch ausgesteuert. Das passiert dann auch gerne mal im Mixer (wenn einer verwendet wird), dass man die Eingangs-Gain zu hoch dreht, und dann aber den Fader und/oder Master wieder 'runterregelt so dass das am Ende ok aussieht.

Das Endsignal ist dann ok - aber vor dem Fader kommt die Summe halt an/über die Aussteuerungsgrenze. Schau’ Dir mal die einzelnen Mikrosignale im PFL/Vorhören an - da dürfte die Clipping-LED flackern.

Im Bild stehen beide Gain-Regler auch am Anschlag - da würde ich echt 'runtergehen - und da das Pult ja einen PFL hat, mir das Signal mal beim Sprechen anschauen. Aber auch schon die 4 LEDs in jedem Kanal sind hilfreich:

Bei “0”-Pegel der Fader (eingestellt auf Höhe der gelben LED) sollte:

  • die -24dB regelmäßig/durchgängig leuchten/flackern,
  • die -12dB häufiger aufflackern (~30%),
  • die 0dB nur echt wirklich ganz selten anticksen,
  • aber wenn Du die “Clip” blitzen siehst, dann knarzt es - spätestens.

Eine nachträgliche Korrektur ist eher nicht möglich.
Leider.

Sorry!

PS:

Ach ja: ich sehe, Du hast noch einen externen Kompressor.
Wie ist der denn eingekoppelt? Da sind dann auch noch mal analoge Stufen 'drin, die man ebenfalls (über den “Input”-Level regeln, “Markup Gain” zu hoch, …) übersteuern kann.

Prober’s erst einmal ganz ohne den externen Kompressor sauber zu bekommen (ausgestöpselt!). Dann kannst Du den Kompressor dazubauen.
Wie nimmst Du den eigentlich ab? Über die Inserts je Kanal? Auch da kann man dann aus dem Kompressor herauskommend ebenfalls gerne den Mixbus übersteuern.

Wenn Du nicht live senden musst, dann würde ich empfehlen, die Stimmen so “roh” wie möglich aufzunehmen und die Verarbeitung (Kompressor etc.) erst später in Reaper/Ardour o.ä. digital und nachträglich zu machen. Denn dann sind die Stimmen auf jeden Fall “unversaut” und man kann nach Belieben zu harte Kompression und ähnliches rückgängig machen. Außerdem hat man dann viel weniger Fehlerquellen (analoge Übersteuerungsmöglichkeiten, wackelige oder falsch gesteckte Verbindungen, …).
Einfach die Mikros in den Mixer und “halbwegs ok” auf die Kopfhörer, damit man etwa mitbekommt wie man so spricht - und die Einzelkanäle direkt aufnehmen. Das Abmischen für den Podcast dann erst in der DAW.

Keep it simple - vor allem dann, wenn man Fehler nicht einfach "undo"en kann…

Viel Erfolg beim Fehlersuchen!

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Moin! Also erstmal schreibt man mich mit F - die Namen müssen stimmen!

Die Aufnahme hört sich wirklich übersteuert an. Kannst du bitte mal einen kleinen Screenshot der Wellenform in Reaper hier posten, da sollte man das gut sehen können.

Dennoch mag es noch andere Probleme geben. Ich werde die Tage mal versuchen, ein Best Practice Guide “das Knistern der Aufnahme muss überwunden werden” zu schreiben - es gibt da insgesamt ca. 20 Stellschrauben die teilweise ineinander wirken.

Wie richtig gesagt wurde: ist das Knistern in der Aufnahme drin, und auch bei tiefem Zoom in der Aufnahme sichtbar, ist daran erst mal nichts mehr zu retten, außer mit “Reinwasch” Algorithmen aus dem Vinyl-Sample-Bereich.

Man sollte aber natürlich erforschen was der eigentliche Grund war um den bei zukünftigen Aufnahmen abzuschalten. Der häufigste Fehlerpunkt ist dabei, im gesamten Audio-Stack von Hardware über Audio/Midi Steurung hin zu Aufnahme und Rausrendern nicht sie selbe Sample-Rate (44.1 oder 48, aber nur eines von beiden) einzusetzen. Bis unser eigener HUB-Audiotreiber fertig ist, ist das der Garant für Ärger und Knacksen. Ein weiterer Fehlerpunkt ist eine zu aggressiv (klein/schnell) eingestellte Blocksize in Reaper, da sollten als Richhtwert 512 stehen, keinesfalls weniger als 128. Da ich das aber in der Ultraschall-Distribution bisher nicht angefasst habe, müsste man da schon mutwillig selber eingegriffen haben.

Der beschriebene Effekt mit gleichzeitig laufendem GarageBand ist fatal, dürfte aber nur in 0.1% der Fälle zum Tragen kommen.

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Name ist in meinem Beitrag korrigiert, hatte mich auf die Anfrage verlassen - sorry :wink: Ralf

Eine Korrektur ist aber in Maßen durchaus möglich.

Das klingt ja viel besser - was hast du denn da als Korrektur gemacht? Kann ich das auch?

Zauberei … :wink: Nee, einfach nur “quick and dirty” zwei Filter angewandt. Da geht sicherlich noch mehr, wenn man ein bisschen an den Reglern dreht.
Also, Software: Adobe Audition - Filter: Klick-/Knackeliminator und Zischminderung.

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Danke erstmal an alle, die mir hier zur Seite stehen :=) Ja ich habe den Kompressor als Insert pro Kanal reingehängt. Normalerweise ist das aber sehr stabil, und es ist sogar mutwillig schwer, ein Übersteuern, das zerstört, zusammenzukriegen.

Als ich die Kabel zusammenstoppelte, hat es plötzlich aus einem Kopfhörer ganz böse rausgeknattert. Da habe ich Reader beendet, und wieder gestartet, dann war es wieder ruhig. Es dürfte meines Erachtens ein Problem mit der Software / auf der digitalen Seite sein. Im Monitor (vom Mischpult) war das Signal sauber.

@rstockm - hier ist die Waveform, das Knistern sehe ich in „üblichem Zoom“ nicht, im nahen Zoom aber schon als unübliche Zacken. Da ist irgendwo etwas schiefgegangen.

Haha. Knick und Knack Eliminator. :=) Danke, da mache ich mich gleich dran und ich bin schon etwas beruhigter, weil so kann man es zumindest mal hören.

Bei solchen digitalen Störingen knackt’s oder pt’s oder btz-tz-tz-tz-tz-tzt’s - und das weitgehend unabhängig von Eingangssignal, häufig auch periodisch.

Hier zerrt’s aber vor allem bei den lauten Teilen - und das ist ein deutliches Indiz für Übersteuerungen.

(Yeah - die Freuden der Fehlersuche…)

Hm die Wellenform sieht aber viel besser aus als das Beispiel-Audio klingt. Da ist was in der Output-Pipeline braun. Hast du die Möglichkeit, das Projekt irgendwo abzuwerfen wo man mal drauf kommt? Oder zumindest eine der Original-Audiospuren?

Als erste Maßnahme würde ich mal bei allen Kanälen die Effekte deaktivieren. Dann müsste man das Routing debuggen, kann sein dass da irgendwo ein Monster-Gain dazwischenhängt.

@rstockm Ich habe das Projekt gezippt hierher gelegt. Ich werde heute Abend mein Setting noch einmal aufbauen und versuchen den Fehler zu reproduzieren.

Adobe Audition hat aber ganz gut gearbeitet, ich habe folgendes gemacht:

  1. Effects / Noise reduction / Automatic Click Remover
    und dann 2) Diagnostics / Declicker / Scan / Repair All

und die Episode habe ich jetzt mit Auphonic mal rechnen lassen, sie ist hier in der PHS203.

Ich würde sie jetzt einmal annehmbar bezeichnen - Anbetracht der Notlage, Sicherheitslandung geglückt, quasi.

OK. Ich habe alles getestet und konnte das Problem NICHT reproduzieren. Die bestehende Hardware (Mischpult, Sound Processor mit Gain / Gate / Compressor Kombinationen) machen das was man erwartet: schöne Wellen im Normalfall, Übersteuern beim Hochdrehen, etc. Aber sie machen wie auch immer kein Knistern. Das muss also irgendwo vom USB Stecker computereinwärts zu Reaper passiert sein. Ich hatte so etwas schon einmal vor einem Jahr, aber viel schlimmer, und dann bis gestern nie wieder.

Bei der Gelegenheit habe ich gerade mit zwei Beyerdynamic DT297-Headsets getestet:

  1. einmal mit Behringer MDX4600 Sound Processor (Gate, Kompressor), der die Hintergrundgeräusche schon vor der Aufnahme runterdreht, kombiniert mit Auphonic ohne Noise/Hum Reduction/Noise Gate. Hörbar hier:
    http://www.physikalischesoiree.at/audio/test_mitsoundprocessor.mp3

  2. …und einmal ohne Soundprocessor, also nur vom Mischpult direkt in Reaper, aber dafür mit Auphonic Noise/Hum Reduction/Noise Gate. Hörbar hier:
    http://www.physikalischesoiree.at/audio/test_ohnesoundprocessor.mp3

Danke für das Hochladen des Audio - das ist definitiv kein Pegel- oder Effektwegproblem sondern vermutlich wirklich ein Aussetzer im USB-Stack. (Reaper dürfte hier unverdächtig sein, wäre völlig neu dass da so was reinkommt)

Hi Ralf - korrekt - scheinbar Audio Core.

Mac und Beringer haben wir im Studio auch vor nen halben Jahr Probleme gehabt (habe ich an den Windows Nutzer verkauft). Jedenfalls wenn wir den USB dran papen und der Mac läuft. Da spackt der Audio Core rum. Wenn wir den Mac mit eingesteckten Mischpult hochfahren ging es magischer weise.

Da scheint der Mac den wohl nicht richtig zu finden beim anstöpseln und es kommt zu Latenz Problemen. Uns sind die Einstellungen im Programm rausgeflogen (Logic Pro X).

Grüßchen

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Das doofe daran ist, dass es keine Möglichkeit gibt, es während der Aufnahme zu erkennen. Die Wellen schauen aus wie immer, im Kopfhörer ist es fein. Man muss wirklich testen, anhören, starten. Eh klar eigentlich.

@McCouman Richtig. Ich hatte den Computer schon oben und dann habe ich angestöpselt, und dann kam das grauenhafte Geräusch aus dem Kopfhörer, dann habe ich aber nur Reader neu gestartet, dann war das Geräusch weg, aber das Knacksen auf der Aufnahme.

Es trägt zwar nichts zur Lösung des Problems bei und ich will auch gar nicht trollen, aber ich mache es trotzdem: Das ist ein aktueller Screenshot der Download-Seite von 10.10.4:

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