ich wollte mal fragen ob irgendjemand mal über die Bitraten nachgedacht hat. Gerade mit Podlove wird der Podcast oft in vier verschiedenen Varianten angeboten (MP3, M4A, OGG/Vorbis, OGG/Opus).
Und alle vier mit der gleich hohen Bitrate. Warum denn? Wenn ihr schon Opus anbietet, dann doch bitte mit einer kleinen Bitrate, denn da ist Opus sehr stark. Eure hohen Bitraten hören sich mit jedem Codec gleich an.
Und dann gibt’s ja noch die, die mir ihren 4 Stunden Laberkast mit 192kbit/s um die Ohren hauhen
wollen. WIE SOLL DAS DENN AUF MEIN HANDY? NICHT JEDER HAT EIN 128GB SMARTPHONE MIT NEM HALBEN TERRA MICROSD DRIN!
Auphonic hat da eine schöne Seite bei der man sich die Bitraten anhören kann. Opus/Mono/24kbit/s ist völlig ausreichend für einen Laberkast. Ich würd ja nichts sagen, wenn es um irgendein akkustisch tolles Klangerlebnis gehen würde. Da darf es dann auch etwas mehr sein.
Und noch was, wenn man mit seinem Telefon gedrosselt wird, dann hat man oft nur noch 32kbit/s Bandbreite. DA KÖNNTE JA SOGAR EIN PODCAST DURCHGEHEN WENN MAN IHN MIT 24kbit/s KODIERT! WIE GEIL WÄR DAS DENN!?
ich stimme felix hier zu: wenn opus mit der selben bitrate wie andere formate angeboten wird, dann haben die produzent*innen wohl nicht oder zumindest nicht lange genug darüber nachgedacht. opus lädt/abonniert wohl kaum jemand in der hoffnung, bei gleicher filegrösse bessere qualität zu bekommen. wäre zumindest das erst mal, dass ich davon höre. aber wer weiss, vielleicht gibt es ja extrem audiophile podcasts. dann käme der rant aber wohl nicht zustande; als hörer kennte* man den grund.
aber ich wollte noch kurz anmerken, dass, wenn man schon darüber nachdenkt, bei diesen überlegungen auch höhere abspielgeschwindigkeiten berücksichtigen könnte. auch gute apps können bei stark komprimierten audiodateien nicht mehr ohne starken qualitätsverlust beschleunigen. und zumindest ich bin auf geschwindigkeit angewiesen. sonst könnte ich ja auch radio hören
* hab so vor mich hingeschrieben, kennte als konjunktiv II vermutet und bin dann darüber gestolpert… habs so laut (in meinem kopf) vor mich hingesprochen und dachte so… was? klingt das nicht komisch? gibt’s das? hab dann recherchiert und folgendes gelernt: https://gfds.de/kennen-konjunktiv-von/ nur, falls noch jemand stolpert, dachte ich teil das mal
Danke für die Anregung. Ich habe heute prompt unsere Voreinstellungen in auphonic überprüft und angepasst. Ab der nächsten Folge gibt es dann Opus mit 24 kbit/s und Vorbis mit 48 kbit/s. Bin gespannt, ob es überhaupt jemand merkt/thematisiert.
Falls kurze Tests mit fotophonie 117 aussagekräftig sind:
Bis auf’s Intro und die Ansage (in besserer Qualität aufgenommen mit Musikbett) fällt es wahrscheinlich nur im direkten a/b-Vergleich auf.
Falls die Werkzeuge zur Encodierung irgendwann die nötige segmentweise Variation der Bitraten erlauben (und Auphonic da nicht schon was 'für hat) wird sich das Problem mit Musikelementen auch zufriedenstellend beheben lassen.
Habe wohl unzureichend Kontext geliefert:
Eine existierende fotophonie-Episode geholt und den Anfangsteil in 24kbit/s recodiert.
Um den Einfluss auf die zu erwartende Qualität in späteren Episoden abzuschätzen.
Ahh, wie cool. Stimmt, hatte ich nicht richtig verstanden. Es so zu testen, darauf war ich auch gar nicht gekommen. Um so toller, dass Du es ausprobiert hast und die Erkenntnis hier mit uns teilst. Danke!
Ich habe auch kurz drüber nachgedacht, aber was genau der Vorteil sein soll, weiß ich bis heute nicht. Daher bleibe ich bei den MP3s, auf ein paar Megabyte kommt es auch nicht an.