Nutzt ihr Web-Analytics?

Hallo zusammen,

nutzt jemand in der Community Web-Analytics auf seiner Podcast-Seite? Ich würde gerne wissen, welche Art von Hörern zu uns kommen und welche Formate erfolgreich sind und welche nicht.

Wenn ihr Web-Analytics Tools nutzt, welche nutzt ihr da und was zieht ihr aus den Daten?

Wir hatten mal vor einer Weile PiWik installiert (selbstverständlich mit anonymisierten IPs), ist aber derzeit nicht installiert. Damals konnte ich an den Daten nicht wirklich viel ablesen, weil es zu wenige waren.

Hat jemand Erfahrungen?

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Was möchtest du über deine Hörer erfahren?

Nach meiner Erfahrung besucht nur ein Bruchteil der Hörer auch die Webseite zum Podcast. So gesehen, musst du in die Zahlen viel hinein interpretieren.
Aber auch mit 20 Besuchern am Tag habe ich gesehen, dass die Leute meine Webseite nicht so benutzt haben, wie ich mir das ausgedacht habe.
Dafür hilft Piwik sehr gut.

Also ich benutze bei fast allen meinen Webseiten Piwik und Google Analytics.

Außerdem würde ich die Seite bei den Google Webmaster Tools anmelden. Darüber erfährst du welche Probleme die Suchmaschine mit deiner Webseite hat. Und du bekommst etwas mehr Daten zu den Suchbegriffen, über die dich Besucher bei Google finden.

Die Podcast-Downloads zähle ich mit Podtrac, zusätzlich zu den Libsyn und Podbean-Statistiken.

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Hi,

interessant! Woran scheitern die Nutzer denn? Hast du mal A/B Testing gemacht?

In die Webmaster Tools gucke ich gelegentlich mal, das ist auch recht interessant.

Mich interessiert:

  • Warum kommen die Hörer auf den Podcast?
  • Hören sie die Episode durch? Bleiben sie dabei? Warum?
  • Stimmt was mit dem Design der Webseite nicht?
  • Hindert/Stört die Hörer was beim Hören der Episode?

Da wir via Auphonic auch nach Youtube veröffentlichen, lassen sich solche Daten vielleicht aus YouTube ableiten. Allerdings sind die Hörer auf YouTube ca. 2-3% unserer Hörer. Und es ist zu vermuten, dass das Verhalten zwischen YouTube, Webseite und Podcatcher eher unterschiedlich ist.

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das würde jeder Podcaster gerne wissen, lässt sich aber nicht erfassen. Höchstens über den Webplayer aber das wird schwierig, hab ich mir sagen lassen.

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Hi,

also, was Podcast-Analysen betrifft, ist das wirklich nicht so wahrlich einfach. Gerade die Abbruchquote ist womöglich der Heilige Gral, den jeden interessiert. Aber da die Files runtergeladen werden, offline gehört und ggf. auch quer durch die Wohnung gestreamt werden, lässt sich all das nicht erfassen.
Du brauchst einfach ein gutes Ego: Die hören alle durch, aber klar :wink:

Einfacher und realistischer ist es, die Quellen der Besucher nachzuvollziehen und seine Seite zu bewerten,
Ich nutze gern und viel Google Analytics. Wenn man in den Datenschutzbestimmungen darauf hinweist und die IPs anonymisieren lässt, spricht gar nichts dagegen.
Man kann bei Analytics sehr gut mit den Kampagnen arbeiten. Nun denkt man “Ich will doch nicht gleich eine Kampagne anlegen, ich will doch nur wissen, wo die Leute herkommen und was sie lesen”. Ja, also, mach eine Kampagne :wink:

Google bietet ein eigenes Tool zur URL-Erstellung, wo man sehr detailliert einen Link parametrisieren kann. Setze bspw. als Kampagnenname deinen Podcast-Title/die laufende Nummer. Als Quelle gibst du dann eben die Seite an, wo du den Link postest, und als Medium kannst du dann “Link”, “Mail” oder “Grafik” nutzen. So arbeiten wir uns vom Groben (verlinkte Episode?) übers Genauere (verlinkte Episode auf welcher Seite?) ins Detaillierte (verlinkte Episode auf welcher Seite mit welchem “Medium”?) voran.
Viele Tools zur Publikation bringen schon entsprechende Felder für Kampagnennamen etc. mit, sodass man nicht jeden Link manuell erstellen muss. Bei mir sorgt WP2Twitter für parametrisierte URLs auf Twitter, auch bei Facebook nutze ich entsprechende Tools.

Setzt man Kampagnen-Name, Quelle und Medium geschickt, bekommt man sehr gut mit, wie die Leute auf die eigene Seite kommen. Zumindest in den Bereichen, die man selbst steuern kann.

Ich finde die Auswertung des Benutzerflusses sehr interessant (Verhalten - > Verhaltensfluss). Hier sieht man, auf welcher Seite die Besucher am meisten landen und wohin sie sich danach klicken bzw. wie viele nach der 1./2. Interaktion aussteigen.
So bekommt man gut mit, was Interesse hervorruft und wo sich die Leute dann weiterhangeln. Daraus kann man ableiten, ob und wie der Besucher durch die Seite geleitet wird. Klicken die Besucher nicht da hin, wo du sie haben willst, sind die entsprechenden Links wohl nicht präsent genug, die Benutzerführung nicht intuitiv genug,

Ein weiteres gutes Tool, die eigene Seite zu bewerten, ist die In-Page-Analyse (Verhalten -> In-Page-Analyse). Hier siehst du, wie viel Prozent der Klicks auf welchen Link entfallen. Zudem kann man gut mit den Infos spielen, wie viel Prozent von Klicks unterhalb des angezeigten Bereichs entfallen und wie viele Prozent der Besucher welchen Bereich der Seite sehen (denk an Tablet- und Smartphone-User!)
Auch das ist ein guter Hinweis, herauszufinden, ob die Elemente, die man geklickt haben will, auch gut positioniert sind.

Letztlich ist eine Webseiten-Analyse echt ein komplexes Thema und sicherlich kratze ich auch nur an der Oberfläche. Nicht ohne Grund gibt es einen eigenen Berufszweig, der sich nur mit solchen Dingen beschäftigt.
Letztlich hilft nur eines: Rückgrat haben, weitermachen. Und regelmäßig offen Fragen stellen: “Ist noch alles okay? Wenn ihr euch was wünschen könntet, was wäre es” - eine direkte Antwort ist mehr wert und wesentlich interpretationsfreier als jeder Prozentwert.

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Danke! Ich überlege mir nochmal ob ich GA verwenden soll - oder ob ich mir doch noch mal die Mühe mache, Piwik zu installieren.

Cool, danke für den Tipp mit WP2Twitter


Das wiederholte automatisierte Tweeten werde ich ausprobieren.

Ich kannte dafür nur Co-Schedule und deren Sevice ist für meine Zwecke zu teuer.

Bekommst du Klicks über die Shownotes auf deine Webseite?
Ich bin gerade meine Statistiken der letzten zwei Monate durchgegangen und musste feststellen, dass niemand auf die Links klickt. Auf keinen einzigen :cry:
Die Call-to-Cation ist identisch mit meinem E-Mail-Newsletter. Und da funktionieren die Klicks sehr gut.

Hi,

freut mich, dass dir das Plugin hilft.
Sofern du generell ein bisschen mehr auf vorgefertigte Tweets setzen willst, die zur entsprechenden zeit veröffentlicht werden: TweetDeck ist direkt von Twitter, nur eine andere Oberfläche und kann das.

Klicks über Shownotes o.ä. bekommen wir auch kaum. Ich vermute, das liegt daran, dass die Podcasts direkt im Catcher landen und keiner direkt die Shownotes aufruft. Niemand hört einen Podcast und hat jetzt, genau jetzt, das Internet-Device dafür in der Hand. Und dann wird es vergessen.

Die Call to Action in Mails kann ich ebenfalls nachvollziehen. Unerwartet hoch - übrigens nachvollzogen mit Google Analytics (nick-nack :wink: ).

Moin!

Angesichts des Urteils des EGMR müssen wir uns vmtl. Alternativen zu Google Analytics überlegen.
Zum Glück habe ich noch nichts umgestellt gehabt - bisher hatte ich schlicht die Logs meines Webservers mit Skripten massiert (fgrep, sort, cut, uniq -c)…

Hallo Vtanger,
welches Urteil meinst du?
Mein Stand ist, so wie es auch Phil beschreibt: speichere keine IP-Adressen und weise in deiner Datenschutzerklärung darauf hin, dass du Google Analytics verwendest.

Hallo Phil,

für zeitgesteuerte Tweets benutze ich Hootsuite und Buffer. Außerdem habe ich mir ein PHP-Skript gebastelt, das Texte, Teaser und Links zu alten Podcastfolgen immer wieder tweeted.

Ich glaube sehr wohl, dass jeder, der die Shownotes im Podcatcher liest, ein internetfähiges Smartphone mit Browser in der Hand hält. Ich mache es selbst oft so und klicke direkt aus der Podcast-App auf die Links.

Irgendetwas scheine ich zu übersehen, weil sich kein Hörer dafür interessiert.

Viele Grüße,
Thorsten

Bei Google Analytics verwendest Du Cookies und eingebundene Skripte sowie eine entsprechende Verarbeitung personenbezogener Daten, die nicht durch EU-Datenschutz gedeckt sind. Entsprechend müsstest Du (vermutlich, IANAL) mit jedem Nutzer vor desen Besuch auf Deiner veranalyticsten Webseite eine explizite (nicht-nur-AGB-) Einverständniserklärung darüber schließen, dass Google seine Nutzungsdaten für Dich erhebt - und dies nicht nur auf Deiner Webseite.

Ähnliches dürfte auch für die Standard Facebook-Like- oder Retweet-Buttons gelten.

Als Webseitenanbieter bist Du dann mit einer Einbindung solcher Dienste in der Pflicht - und im Zweifel auch haftbar. Würdest Du beispielsweise Auskunft über alle durch Deinen in die Webseite eingebundenen Dienstleister Google über mich erhobenen Daten geben können? Und selbst wenn ich zugestimmt hätte: Wie könntest Du nachweisen, meiner eventuell folgenden Löschaufforderung der entsprechenden Daten (bei Google) nachekommen zu sein?

Noch haben sich da keine Abmahnwellen aufgebaut, aber so ein Geschäftsmodell halte ich leider durchaus für absehbar - insbesondere, da auch gut automatisierbar (Scan von Webseiten nach Analytics-Bruchstücken auf Webseiten wie beispielsweise [‘GoogleAnalyticsObject’] oder www.google-analytics.com/analytics.js oder gar https://s3.amazonaws.com/cc.silktide.com/cookieconsent.latest.min.js - und bei Fund auto-abmahnen)…
:frowning: