Oh Mann! Leute, liest Euch nicht die PM von denen durch. Schon im ersten Satz gibt es Grund für schlimmen Brechreiz
Jetzt fehlt nur noch der Auftritt eines Podimo-Menschen im Thread, der sich missverstanden fühlt und beleidigt auf Angriff schaltet
Podimo schrieb mir, mit meinen fünf(!) privaten Produktionen, für 17 Ohm, die Produktion einer beruflichen Schule, an. Die Schule steht als Produzent da! Auf der Website und bei iTunes. Also musste ich erstmal erklären, dass wir als Behörde natürlich kein Geld damit verdienen wollen und dürfen. Auf Nachfrage habe ich auch erklärt, dass eine Listung auf einer kommerziellen Plattform mit Gewinnerzielungsinteresse auch nicht geht.
Ich bin begeistert.
Heute kam dann die Mail auch bei mir an. Meine Meinung dazu; brauche ich für meinen Podcast nicht, wer ihn hören will kann das auch ohne Podimo.
Ich hab auch gerade eine Mail von denen bekommen \o/ ich überlege gerade, was ich als Antwort schreibe
Ich fühle mich benachteiligt schreibt mir doch endlich, Podimo!
Was haltet Ihr denn von der Idee, dass man (wir) in die Podcast App etwas einbaut, mit dem die Hörer euch direkt unterstützen können, also eine Art “integriertes Patreon”, aber alles auf freiwilliger Basis für die Hörer?
Paypal wäre ne gute Möglichkeit einem Podcast was zukommen zu lassen.
Ich hab auch so eine tolle Mail bekommen. Wenn ich nichts dafür tun muss und mich vielleicht ein paar Hörer mehr finden, wieso nicht. Ich/Wir sind gern auf vielen Plattformen vertreten. Ich hab auch kein Problem, wenn die etwas Gelddamit machen, schließlich bieten sie wahrscheinlich auch gewisse Services an:v:
Wie zum Beispiel… ?
Mir wurde ein Telefonat angeboten und ich bin noch hin- und hergerissen, ob ich mal mit denen reden sollte, obwohl ich kaum Schnittmengen sehe.
war jetzt nur eine Vermutung. Was ich damit sagen wollte ist, dass ich kein Problem hab wenn die damit Geld verdienen. Mir ist wichtig gehört zu werden und Leute zu unterhalten/helfen
Vorab: Das Exklusiv-Ding ist quatsch. Ich gehe vom “normalen” Modell aus.
Mich erinnert das alles irgendwie an die Musikindustrie und Spotify vor 10 Jahren.
Die verdienen mit unseren Werken Geld! WIE UNMORALISCH
Die zahlen zu wenig! UNMORALISCH
DAS GEHT DOCH NICHT! - WEIL … NÖ halt
Aber warum eigentlich?
Es geht hier im Gate sehr oft darum, wie man zu Geld kommt.
Und ganz ehrlich:
Überweisung, Paypal etc… Viel zu kompliziert. - Das machen nur wenige User. Vielleicht 0,5%.
Im Vergleich zu Spotify-Podcast schütten sie Geld aus.
Die meisten Hörer denken eh schon: Wenn ich über Spotify höre, kriegt der Geld. Die sind immer sehr überrascht, wenn ich sage, dass das nicht so ist.
Das Schöne ist ja, das Podcasts frei sind. Wer will, konsumiert sie kostenlos über einen Podcatcher. - Wobei das auch zunehmend schwieriger wird, weil so viel exklusiv-Inhalte hinter der Paywall von Patreon und Steady versteckt werden.
Und als Hörer:
Ich fände es toll, wenn ich einen Player hätte, der wirklich automatisiert meine Hörzeit umrechnet und den Podcaster entlohnt. - Das ging mit Flattr mal ganz gut. Aber Flattr ist quasi tot. Das ich meinen Podcatcher mit meinem Bankkonto verknüpfen kann, sehe ich auch nicht und will das nicht.
So gesehen mag ich den Jungs dort eine Chance geben. Ein kleines Gegengewicht zu Spotify am Markt wäre langfristig nicht schlecht.
Eine Funktion in die Richtung hat Overcast schon. Wenn man in die Shownotes einen Spendenlink packt, und dem HTML Link das Attribut rel=“payment” gibt, dann erscheint im Overcast Interface zur Episode ein nativer Spenden-Button.
https://overcast.fm/podcasterinfo
EDIT: Sehe, dass es dazu gestern auch einen eigenen Post gab: Payment Button in Overcast
Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme beschreibst du hier genau das Problem. Spotify gibt dir nur deswegen kein Geld weil es genug Podcaster gibt die die Inhalte kostenlos bereitstellen. (Ein Modell, das bei Musik z.b. nicht greift)
Außerdem liefern sie wenigstens nennenswert Reichweite und hosten sogar die Files, schultern also die Kosten des Hostings (damit kann man dann aber Probleme haben aber darum geht’s jetzt gerade nicht).
Dieser Dienst nun bietet genau gar nichts. Sie haben keine Reichweite und die gebotenen Summen sind zu gering um sich zu lohnen. Das ist ein Modell das man schon mal kritisch sehen darf auch wenn ich es angesichts eines freien Verteilungsmodells wie es nunmal für Podcasts gilt für absolut legitim halte.
Die sind also zu groß und zu wichtig geworden, weshalb die das so entscheiden können. So lange nicht 90% der Podcaster sagen “Wir wollen Geld”, wird sich das nicht ändern.
Und die sind zu klein, was auch nicht gut ist.
Gemeine Frage: Was wäre Deiner Meinung nach ein gutes Modell? - Mir fällt nämlich einfach keins ein.
Mutig finde ich bei denen, dass sie tatsächlich Beträge angeben und nicht sagen: Wir behalten 80% und die restlichen 20% verteilen wir ungleichmäßig nach einem geheimen Schlüssel: Der Auszahlungsbetrag pro Episode schwankt also nicht aufgrund des Gesamtmarkts.
@dirkprimbs Ich sehe das ähnlich kritisch wie Du. Nur mag ich neuen Playern am Markt eine Chance geben. - Noch glaube ich an das Gute auf der Welt.
Beim Exslusive-Modell mag ich aber trotzdem beständig zum Boykott aufrufen.
Das ist das tolle am Sendegate: Sobald ich irgendwas zu fragen habe, gibt’s schon einen Thread
Also danke für eure Diskussion, das hat mir die Angelegenheit klarer gemacht (vor allem der Opt-out-Teil). Ich hab dem Typie mit Verweis auf BY-NC-ND die Nutzung untersagt.
PS: Finde nur ich den Namen total albern?
Po-dimo?
Beim Exslusive-Modell mag ich aber trotzdem beständig zum Boykott aufrufen
Der Haken aus meiner Sicht ist, dass ich als Hörer keinen Grund sehe, warum ich ausgerechnet diese bezahlte Podcast-Plattform nutzen sollte, um meine Podcasts zu hören. Bisher war (bei Spotify, Deezer und Co, zuletzt in USA Luminary) der Trick, dass sie mit exklusiven Podcasts werben wollten, die es eben nirgendwo sonst gibt. Von daher fehlt mir hier ein Grund, warum ich als Podcaster Hörer dahin schicken wollte.
Oder noch einfacher ausgedrückt: Will ich eben nicht.
Genau bei dieser Lizenz (NC-ND) finde ich das von Podimo betriebene Opt-Out-Verfahren unsinnig. Ich muss unseren Podcast nicht bei denen aus der Weiterverteilung herausnehmen lassen, sondern Podimo sollten in eigenem Interesse nicht unsere Inhalte verwenden, um damit Geld zu verdienen. Deshalb veröffentlichen wir ja unter einer NC-ND Lizenz.
Wie stehst du zu podcatchern, die über ein Abo - Modell bezahlt werden?