Mobiler Campus Reporter..technische Realisierung?

Hallo,
kurz zu meiner Person. Ich bin Knut und betreue neben anderen Ags die Radio Ag unserer Schule. Das Studio Setup läuft zufriedenstellend und ungefähr einmal im Monat strahlen wir einen 20 minütigen Pausenradiosendung bei uns auf dem Campus im LAN aus (via Icecast Server) der dann an Mobilgeräten abgehört und in beiden Cafeterien live ausgestrahlt wird (Raspberry Pis). Soweit so gut.
Nun möchte ich aber in der Sendung zunehmend etwas mehr Interaktion ermöglichen. Wir wollen in der Live Sendung einen Außenreporter einbinden, der Töne einbringen kann. Hier bin ich auf der Suche nach Tipps, wie ich Schüler live in die Sendung integrieren kann. Mögliche Lösungen waren bis jetzt folgende angemacht:

  1. Funkmikro im Studio… aber, Rückknall nur mit INEAR Sender => teuer und zu geringe Reichweite (Campus hat zwei Standorte und viele viele Mauern)
  2. wie 1 aber Nutzung des Campusweiten Netzwerks über “Audinate Dante” Funkmikro Empfänger wird in der Nähe via Dante ins Netz gestöpselt => sehr geringe Latenz, sehr gute Qualität aber sauteuer!!
  3. Mumble Server => Vorteil: günstig und Nutzung von Mobile Clients (ein Mikro via Interface ran und ab gehts); Nachteil: Ich finde die Audioqualität, auch im LAN nicht sehr überzeugend
  4. Studio Link: was für eine tolle Software. Dieses ist im Moment mein Favorit, ich sehe aber keine Möglichkeit, das mobil zu verwenden

Ich favorisiere sehr die Lösung 3 oder 4. Hat vielleicht jemand eine mobile Studio Link Lösung am Laufen? (Raspberry Pi oder Beaglebone mit Akku und Interface mit Mikro und Phones). Das wäre topp.
Freue mich auf Anregungen, Tipps oder Alternativen.
Grüße,
Knut

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Studio Link wäre natürlich super für sowas. Auf einem Raspberry Pi ist das aber wahrscheinlich etwas frickelig und außerdem läuft dort Ethernet über USB, was dann mit dem Audio-Signal konkurrieren kann.
Es gibt ja auch die Studio Link Box. (@sreimers: Ist die eigentlich von der Software auf dem aktuellen Stand wie Plugin und Standalone?)

Zu deinem Plan B (Mumble): Mumble hat sehr viele Einstellungsmöglichkeiten. Vor allem solltest du darauf achten, dass der Opus-Codec zum Einsatz kommt. Wenn du in den Einstellungen die “Advanced”-Checkbox anhakst, kannst du auch die Bandbreite und die Latenz genau einstellen.
Ich weiß aber nicht, inwieweit die mobilen Apps bei den Einstellungsmöglichkeiten limitiert sind.

Alles in allem kann man mit Mumble schon eine sehr OK-ige Qualität rausholen. Studio Link ist erheblich besser, aber Mumble ist hier ja auch der Plan B. :wink:

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Danke für die Antwort. Ja, Studio Link Box wäre als Dante Hardware Interface denkbar, nur halt wieder lokal gebunden, d.h. In Ear und Funkstrecke. Ultimativ wäre StudioLink als app auf dem Smartphone Device, Mikro und Phones ran und los. Im Moment ist Mumble da aber wohl noch außer Konkurrenz, was das Handling anbelangt (zumindest auf Sender Seite, denn unschlagbar ist die VST Integration des StudioLink, das ist echt super.)
Vielleicht muss ich die Mumble Einstellungen nochmal genauer durchleuchten und schauen, ob ich serverseitig noch was rausholen kann. In der App sind die Einstellungen eher mau (Opus ist drin, Preprocessing raus und Audio Quality to max)
Ps: Schaue mir gerade Sprecher an. Wäre das evtl. ne Lösung?
Grüße,
Knut

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@ Spreaker: Zu schnell getippt. Das ist natürlich ne broadcasting Software. Schade.

Leider ist noch vieles in Planung und noch nicht viel konkretes vorhanden. Was aber schon probiert wurde sind verschiedene VoIP SIP Clients auf Mobil Geräten, die Einrichtung ist nicht ganz trivial, aber funktioniert dann recht gut. Unter iOS ist z.B. Groundwire ein sehr guter Kandidat. Ansonsten wird sich App-Seitig meinerseits in den nächsten Monaten auch noch einiges tun.

Daran arbeite ich gerade, vor allem der Update Prozess fehlt noch.

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Ahh, sehr interessant, dass in dieser Richtung etwas geplant ist. Gern würde ich mich in die Idee mit Groundwire etwas einlesen, habe aber von SIP Telefonie nu, Ahnung. Gibts irgendwo empfehlenswerte Lektüre für den ersten Einstieg?
Grüße,
Knut

Für Groundwire einmal die Anleitung:

Username: BENUTZERNAME
Password: PASSWORT
Domain: studio-link.de
NAT Traversal: ICE (Bei Problemen kannst du auch TURN verwenden)
STUN Server: stun.studio-link.de
TURN Username: same as SIP User
TURN Password: same as SIP Password
Codecs for WIFI: Only OPUS
Codecs for 3G: Only OPUS
Transport Protocol: TLS (sips)
Opus Codec Options Bitrate: 64000

BENUTZERNAME und PASSWORT kann ich dir PN mitteilen/zuweisen.

Im Prinzip lassen sich diese Einstellungen auch als Schablone für andere SIP Clients verwenden.
Wichtig ist halt das auch Opus unterstützt wird.

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Hey, ich bin ebenfalls newbie bei Studiolink (dafür kenne ich mich mit VoIP etc. ein bisschen aus). Die mobile Lösung via Groundwire interessiert mich auch total, da ich ziemlich häufig meinen Mac nicht verfügbar habe, aber mein iPhone oder iPad inkl. vernünftigem Shure-Mikro. Die Settings sind soweit klar, was muss ich denn für username und Passwort eintragen?

Konkret geht’s darum, dass wir für den Geschichtenkapsel-Podcadt Studiolink gerade als Gruppenrecording-Tool testen und ich mal testen möchte, was über iOS geht.

Danke!
Matze

BENUTZERNAME und PASSWORT kann ich dir PN mitteilen/zuweisen.

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Interessante Sache als Ios App habe ich hier gefunden: http://luci.eu
Die App nennt sich Luci Live und kann wohl mit vershciedenen Codec kommunizieren (zumindest die Große App…stolzer Preis) soll wohl opus können. Wäre es damit möglich, sich mit Studio Link zu verbinden? Solch eine Art Bedienung schwebt mir auf dem Ipod vor. Die Frage ist nur, ob ich mich an StudioLink damit dranhängen kann.
Grüße,
Knut

Hast du dir Groundwire schon angeschaut? Luci Live ist für deinen Anwendungsfall etwas zuviel des guten (die anderen Codecs brauchst du ja gar nicht). Theoretisch sollte es aber auch funktionieren. Nur der Aufwand der Einrichtung ist ziemlich der gleiche.