Mit dem Zoom H6 (sehr!) mobil aufnehmen

Weil hier letztens die Frage kam, welcher Rekorder sich zum mobilen Aufnehmen eignet. Da kam oft der Vorbehalt, dass das H6 zu gross sei. Finde ich nicht. Man kann das Ding ganz hervorragend am Guertel, Gurt eines Messengerns oder sonstewas befestigen.

Dazu gibt es im Fotobedarf diese Dinger https://amzn.to/3lg7nl4 (Affiliate-Link) mit Namen „Quick Release Clip Plate Camera Belt Waist Buckle“. Der Name laesst nicht vermuten, dass diese Dinger gnadenlos praktisch sind. Sind sie aber. Ich habe vorher mit allen moeglichen Taschen und so eperimentiert. Aber das Fazit ist: am besten ist der Rekorder frei am Guertel. Damit kann man auch mal durch den Wald krauchen oder ein Geschaeft betreten, ohne das man sich an oder mit irgendwas verheddert.

Ich trage das H6 im Falle des Falles weit vorne links, knapp neben der Hosen-Tasche, so das ich noch einen Blick auf die Poties und Stecker habe.

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Moin Sven,
gute Idee eigentlich, zumal ich davon auch noch einen unbenutzt herum liegen habe!
Und dann hast du daran entsprechend ein headset oder welche Mikros benutzt du für Aufnahmen „on the go“ und sprechen wir dann von Solo Aufnahmen oder etwa zu zweit? Spätestens bei zwei Personen stelle ich mir das mit den Kabeln schwierig vor, finde aber den Gedanken beim Interview mit einer Person spazieren zu gehen, eigentlich ziemlich spannend!

Wesentliche Scenarien fuer mobiles oder halbmobiles Arbeiten:

Ich arbeite fuer unser Magazin und fuer den Podcast UAO sehr viel auf Messen. Meist mit ein bis zwei weiteren Teilnehmern - gaaanz selten vier. Dafuer hab ich mir mal drei guenstige (und oft unterschaetze) ShureSM58 gekauft Ich selber verwende das DT297, damit ich den Monitor direkt auf dem Ohr habe. Natuerlich mach ich waehrend des Gespraechs den Rekorder vom Guertel ab. Aber da das so ein Schnell-Schnipp-Schnapp ist, ist es auch fix wieder dran und ich geh zu meinem naechsten Termin auf der Messe. Kopfhoerer lass ich meist auf, aber die Shure mit den Kabeln verschwinden in einem Koefferchen.
(Im Prinzip trifft dieses Scenario auch in vielen Faellen auf meinen MSH-Podcast zu.)

Das zweite Scenario betrifft meinen persoenlichen Tagebuchpodcast UD. Da streif ich gelegentlich mit dem DT + Rekorder durch den Wald und die Heide und fasel, was mir gerade so einfaelt. Aber auch zu Hause oder auf Arbeit nutze ich das mobile Setup. Den Computer nutz ich fuer die Aufnhme nicht.

Das dritte Scenario ist, dass ich mir jemanden elektronisch aus der Ferne z.B. mit Sessionlink hereinhole. Dann und nur dann nehm ich einen Computer dazu. Ansonsten wirklich nur fuer die Postproduktion.

Ich hab auch schon mal unterwegs mit dem Handy und einem Bluetooth-Dongle Aufnahmen gemacht. Das geht, ist dann aber nur Telefonqualitaet. (Sessionlink funktionierte seinerzeit noch nicht auf dem Handy).
Um zu schauen, wie mobil man wirklich arbeiten kann, habe ich mir Evolution und ein Lenovo-Tablet gekauft … und das funktioniert mit dem H6 ganz vorzueglich. Damit kann man auch die Post auf dem Tablet machen. Mit persoenlich ist das jedoch - auch mit Stift - zu fitzelig und es ist eben auch nur ein Kompromiss, denn man koennte ja auch nen leichten, kleinen Laptop nehmen.

Fazit: Prinzipiell ist ein mobiles und semimobiles Arbeiten ohne grosse Kompromisse moeglich. Ob es auch immer sinnvoll ist, moege man mal fuer den eigenen Woerkfloh (vulgo Arbeitsablauf) ausprobieren.

UAO = Umlauts Are Overestimated Podcast
UD = Umlauts Diary Podcast
MSH = Max-Samuel-Haus-Podcast

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