Die Dynamik liegt laut Behringer Manual Specs bei 100dB A-weighted und 110dB bei den kleineren Stereo-UMCs (202/204). Wandler ist angeblich ein Cirrus Logic CS4272: https://www.cirrus.com/products/cs4272/
Ich teste das 404 gerade seit ein paar Tagen unter Linux ( http://mayastudio.tumblr.com/64bit ) und bin von Stabilität, Sound, Vorverstärkern, Kopfhörerverstärker, Anschlussmöglichkeiten, Verarbeitung zu diesem Preis mehr als nur begeistert. Von sowas hat man vor 15 Jahren nur träumen können.
Das am Ende aber fast alle Elektroprodukte immer mehr (oder weniger) mit Ausbeutung und Produktionsverlagerungen, sowie “Steuervermeidung” zu tun haben, macht ein “designed and engeneered in Germany”-Aufkleber auch nicht wirklich besser, wenn “Made in China” drauf steht und Behringer den Firmensitz auf die Philipinen verlagerte. Gehört jetzt sowieso der MusicGroup! Kapitalismus halt?!
Die Ausfallquote scheint bei dem Behringerteil jedenfalls einen gewissen Prozentsatz zu betragen und es wird auf masse produziert? Neben einigen Berichten im Internet musste ich auch selber die Erfahrung machen, das das zuerst bestellte Gerät defekt war (keine Power-LED, kein Sound) - andere berichten über vereinzelte “knacksende” Potis. Nach einem reibungslosen Umtausch war das zweite Gerät dann aber voll funktionstüchtig. Alle Potis arbeiten geräuschlos, sind griffig und haben einen angenehm “professionelen” Widerstand beim Derehen. Auch der Rest des Gehäuses ist absolut wertig, robust und für diese Preisklasse absolut edel.
Aber am Ende zählen die “inneren Werte” und was man daraus/damit macht!
Unter Linux bekomme ich traumhafte und stabile Latenzen von 1.8 - 2.5 Ms hin - kann aber auch zum direkt einspielen den DirectMonitor-Regler benutzen.
Die MIDAS-Vorverstärker arbeiten wirklich sehr rauscharm und neutral!
Erste (subjektive) Soundtests lassen mich das Behringer ungefähr zwischen einer M-audio Fast TrackPro und einer Focusrite Scarlett-Serie einordnen: So kann das UMC404 mit den Focusrites defintiv mithalten - wobei die Scarlett-Wandler noch etwas druckvoller und präziser in Höhen und Stereobild abbilden und die Vorverstärker auch etwas mehr “Senf” haben - dafür natürlich auch um Ecken teurer.
Wer einmal mehr als 2 I/Os hatte, wird diese Vielfalt der Anschlussmöglichkeiten auch nicht mehr missen wollen.
Hier findet man noch einen echt tollen Soundtest (Mackie-Pult, Focusrite Scarlett, Behringer UMC404): https://www.youtube.com/watch?v=6uO3oZZGk4M
Mit guten Kopfhörern kann man defintiv Unterschiede zwischen den Interfaces und ihre Charakteria wahrnehmen und unterscheiden.
Auf jeden Fall: Hut ab für das Teil, das besonders Podcaster, Radiomacher und Homerecorder faszinieren und inspirieren dürfte…